Um welches Wappen handelt es sich hier?

  • Hallo liebe Forum-Gemeinde,
    ich bin hier gerade neu eingetroffen und möchte mich erstmal vorstellen. Ich heiße Sven, bin 19 Jahre alt und komme aus der Marzipanstadt Lübeck.
    Ich bin seit geraumer Zeit auf der Suche nach einigen Informationen bezüglich dieses Wappens.
    [Blockierte Grafik: http://up.picr.de/5383609.jpg]
    Leider kann ich nicht deuten, ob es sich um ein Familienwappen oder derart ähnliches handelt. Vielleicht gibt es hier einige, die das Wappen deuten können! Ich hoffe ich kann hier netten Kontakt schließen und wünsche schon vorab einmal allen ein schönes Wochenende!


    Viele Grüße, Sven


    P.S. Das Wappen befand sich auf einem Möbelstück, welches meinem Ur-Opa gehörte.

  • Hallo Sven,


    herzlich willkommen im Forum.


    Was das für ein Wappen ist, weiß ich nicht aber es sieht sehr merkwürdig aus. Aus der Tingierung (Schraffuren) kann man die Farben "herauslesen". Hier wäre das also in einem schwarzen Schild ein blauer Dreiberg mit silbernen Turm und blau - tja, keine Ahnung, was das sein könnte, vielleicht Wolken? Die Decken sind Schwarz, Blau. Was der Mann auf der Helmzier geschultert hat, weiß ich nicht, vielleicht ein Vorschlaghammer?


    Diese Farbkombination ist sehr unheraldisch. Man kombiniert normalerweise immer Metall (Gold oder Silber) mit einer Farbe und nicht Farbe mit Farbe.


    Ohne weitere Hinweise (Möbelfabrikant, Herstellungsort o.ä.), wird es schwerlich möglich sein, dieses Wappen unter den Zehntausenden in den Wappensammlungen verzeichneten zu finden. So, wie es daher kommt, kann es auch gut möglich sein, dass es nie in eine Wappenrolle eingetragen wurde.


    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • hm...
    Eine ...ähem... "Anlehnung" :?: X(
    Hier tendiere ich zum Wappen "Ybel" / Uebel
    Siebmacher, Bürgerliche, Bd. 10, Abtl. 4, Seite 71, Tafel 80


    Da hat es sich wer leicht gemacht und abgekupfert .
    Dazu noch eine sehr "fragwürdige" Tingierung :!:

  • Hallo Hina und Billet, zu erst einmal vielen Dank für Eure Hilfe und Engagement bei der Deutung des Wappens! :)
    Habe mehr Informationen erhalten, wodurch die Suche und Deutung des Wappens verstärkt.
    Edit: Das Wappen ist in Form einer feinen Gravur auf einer silbernen Platine abgezeichnet/graviert und wurde in den Hinterschaft einer sehr alten Repetierbüchse aus dem Jahr 1955 sauber eingelassen. Von meinem Vater weiß ich, dass diese Kombination der Büchse damals sehr sehr teuer gewesen ist. Weiterhin wurde sie in Österreich per "handmade" gefertigt - "Made in Austria".
    Hoffe dies grenzt den Bereich noch weiter ein.
    Liebe Grüße, Sven

  • Hallo Sven,
    dann kann auf der Büchse durchaus das farblich richtige Wappen gewesen sein und bei dem Wappen auf dem Möbelstück wurde bei der Tingierung einfach nur geschlumpert oder derjenige, der das Möbelstück herstellte, machte das absichtlich, weil er wusste, dass es sich nicht die "richtige" Familie anfertigen ließ. Wie auch immer, bei Kopien fremder Wappen geht sehr oft etwas schief ;).
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

  • Hallihallo,
    danke für Eure Antworten, aber welche Möglichkeiten gibt es an Informationen über die Familie Ybel/Uebel zu kommen? :)
    Im Internet finde ich keinerlei Informationen über die Familie/Wappen, hat hierzu jmd. eine Idee oder sogar schon Einzelheiten?
    Hübschen Abend wünsch ich, Gruß Sven

  • Hallo Sven,
    da es sich um ein bürgerliches Wappen handelte, wird es sicher etwas schwierig. Bei Adel hätten wir sicher ein paar mehr Ideen und Informationen. So würde ich denken, dass man vielleicht in Strasbourg ansetzen müsste, denn er war ja dort Ratsherr. Vielleicht könnte eine Anfrage dort im Archiv etwas bringen. An die Französischen Archive muss man aber immer in Französisch schreiben, sonst bekommt man kaum eine Antwort, oft auch nicht auf Mails, sondern nur auf Briefe.
    Viele Grüße
    Hina

    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann