Uneheliches Kind - Möchte Identität des Vaters klären

  • Liebe Leute,


    ich suche den Vater eines unehelichen Kindes, das 1948 in Oldenburg geboren wurde. Die Mutter hat den Nachnamen des Kindsvaters nie preisgegeben und ist bereits verstorben. Er soll mit Vornamen Reinhold geheißen haben, war bei einer Bank in Erfurt beschäftigt und wurde wohl auch dort geboren. Die Mutter hat sich nach dem Krieg in Erfurt aufgehalten, stammt aber nicht von dort. Sie sind dann kurz vor der Geburt zusammen nach Oldenburg gegangen und sollen kurze Zeit wohl auch zusammen gelebt haben (unter ihrer damaligen Adresse gibt es im selben Haus keinen Reinhold). Später hat er sich dann wohl aus dem Staub gemacht.


    Lässt sich mit diesen mageren Infos noch was herausfinden? Auf der Geburtsurkunde ist der Vater nicht angegeben, auch nicht beim Standesamt Oldenburg und auch nicht im Taufbuch. Ich habe außerdem beim Gericht nachgefragt, es gab wohl Vormundschaftsakten, die leider aber schon vernichtet wurden.


    Hat jemand noch eine zündende Idee?


    Vielen Dank und viele Grüße,


    Bettina

    Ostpreußen: Schönfeld(t), Siebert, Kalb im Ermland (Kreis Braunsberg, Heilsberg); Leisuhnen, Waltersdorf (Kreis Heiligenbeil): Müller, Damerau


    Westpreußen: Lange in Podgorz


    Brandenburg: Rungenhagen, Wollmer, Pfannenstiel; Mecklenburg: Sponholz, Pfannenstiel


    Polen: Neusulzfeld/Nowosolna: Hauser, Abel


    NRW (Ruhrgebiet, Westfalen): Kalb (Bergleute, aus dem Ermland eingewandert)

  • Ich suche den Vater eines unehelichen Kindes, das 1948 in Oldenburg geboren wurde. Es gab wohl Vormundschaftsakten, die leider aber schon vernichtet wurden.


    So ohne weiteres können Gerichtsakten nicht vernichtet werden. Vielmehr sind Akten vor Vernichtung der staatlichen Archivverwaltung anzubieten. Ich würde deshalb dort nachfragen, ob die Akten nicht doch archviert worden sind.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo Herr Pfeiffer,


    vielen Dank für den Hinweis. Der Sachbearbeiter schrieb mir, dass die Akten "ausgesondert" worden sind, was immer das heißen mag. Von einem staatlichen Archiv war jedoch nicht die Rede. Werde da gleich noch mal nachhaken.


    Viele Grüße,


    Bettina

    Ostpreußen: Schönfeld(t), Siebert, Kalb im Ermland (Kreis Braunsberg, Heilsberg); Leisuhnen, Waltersdorf (Kreis Heiligenbeil): Müller, Damerau


    Westpreußen: Lange in Podgorz


    Brandenburg: Rungenhagen, Wollmer, Pfannenstiel; Mecklenburg: Sponholz, Pfannenstiel


    Polen: Neusulzfeld/Nowosolna: Hauser, Abel


    NRW (Ruhrgebiet, Westfalen): Kalb (Bergleute, aus dem Ermland eingewandert)

  • Bettina


    wenn eine Vormundschaft bestand,werden die Akten


    bei Volljaehrigkeit


    mitunter dem Muendel angeboten.


    _______________________________________________________________

    MfG

    Bernd aus Grafhorst

    der Europaweit dauersuchende KINZEL,

    Suche für meine Ofb`s Harpersdorf ,

    Pilgramsdorf und Probsthain Nsl

    sowie Crossen a.d. Oder nach Daten

  • Hallo Bernd,


    in diesem Fall leider nicht.


    Auch habe ich jetzt Auskunft vom Sachbearbeiter, "ausgesondert" heißt tatsächlich vernichtet. Leider Pech gehabt.


    Gruß, Bettina

    Ostpreußen: Schönfeld(t), Siebert, Kalb im Ermland (Kreis Braunsberg, Heilsberg); Leisuhnen, Waltersdorf (Kreis Heiligenbeil): Müller, Damerau


    Westpreußen: Lange in Podgorz


    Brandenburg: Rungenhagen, Wollmer, Pfannenstiel; Mecklenburg: Sponholz, Pfannenstiel


    Polen: Neusulzfeld/Nowosolna: Hauser, Abel


    NRW (Ruhrgebiet, Westfalen): Kalb (Bergleute, aus dem Ermland eingewandert)

  • Hallo Bettina,
    es ist ein schwieriger Fall. Ein Vormundschaftsverfahren muss es nicht zwingend gegeben haben. Ich würde im Stadtarchiv nachfragen ob Unterlagen über Unterhaltszahlungen im Sozialamt vorhanden sind. Wenn das Sozialamt Unterhalt zahlte, hat man Nachforschungen über die Väter angestellt. Gibt es archivierte Anträge über die Zahlung von Kindergeld?
    Hast du in Oldenburg nur in die Einwohnerverzeichnisse geschaut oder hattest du Einsicht in das Melderegister? Diese Möglichkeiten würde ich ausschöpfen.


    Viele Grüße Lupus

    Nicht Gold hat die Welt verändert, es war das Blei.
    Nicht das Blei aus der Flinte, eher das Blei aus dem Setzkasten (Willi)

  • Hallo Bettina,


    was die Ämter betrifft, sollte man wirklich nichts unversucht lassen.
    Obwohl ich bisher auch so gut wie keinen Erfolg hatte in dieser Hinsicht,
    aber es "beruhigt", man hat wenigstens alles unternommen, was möglich
    war...


    So lange ist das doch nicht her, gab es im privaten Bereich vielleicht
    Schriftverkehr, hat das uneheliche Kind vielleicht beschriebene Ansichts-
    karten gesammelt, gibt es im Nachlaß der Mutter vielleicht eine Notiz,
    einen alten Taschenkalender mit Einträgen ? Oder eine alte Schreib-
    mappe ?
    Es ist manchmal verrückt. Ich hab`schon in einem alten Buch ein
    "Lesezeichen" entdeckt, ein Blatt von einem Abreißkalender von 1947
    mit Notizen zu einer Großtante incl. Geburtsdatum.


    Gruß
    Ingrid

  • Hallo Ingrid, hallo Lupus,


    vielen Dank für eure Tips. Im privaten Bereich hat es leider keinerlei Spuren gegeben. Es gibt noch zwei Verwandte, die ich ausfindig machen konnte. Sie sind über 80 und können sich nicht mehr an den Nachnamen erinnern.


    Bei der Meldebehörde in Oldenburg habe ich auch schon nachgefragt, leider ohne Erfolg.


    Ob überhaupt Unterhalt gezahlt wurde, weiß ich leider nicht, ich glaube eher nicht, denn der Vater hat in Oldenburg keine Arbeit gefunden, bevor er dann verschwand. Aber ich frage trotzdem mal nach.


    Viele Grüße,


    Bettina

    Ostpreußen: Schönfeld(t), Siebert, Kalb im Ermland (Kreis Braunsberg, Heilsberg); Leisuhnen, Waltersdorf (Kreis Heiligenbeil): Müller, Damerau


    Westpreußen: Lange in Podgorz


    Brandenburg: Rungenhagen, Wollmer, Pfannenstiel; Mecklenburg: Sponholz, Pfannenstiel


    Polen: Neusulzfeld/Nowosolna: Hauser, Abel


    NRW (Ruhrgebiet, Westfalen): Kalb (Bergleute, aus dem Ermland eingewandert)

  • Vielleicht gibt es randnotizen in der Abstammungsurkunde?


    Wie nah ist dein Verwandschaftsgrad zu den Betroffenen? Nicht jeder bekommt Auskünfte nach so kurzer Zeit. Man könnte wenn man ernsthaft den Vater finden will auch Freundinnen und Kollegen der Mutter ausfindig machen.


    Der Auszug aus dem Melderegister hat garnichts ergeben? Wie siehts mit der Taufe aus, steht was im Kirchenbuch?


    Die Wahrscheinlichkeit ist gering aber gibt es noch Nachbarn oder hat der Vermieter Unterlagen?