Totgeglaubte Oma lebt - kontaktieren?

  • Hallo Andrea
    Hallo Borgasse


    Habe jetzt eine Nacht drüber geschlafen und geniesse meinen Kaffee und die Aussicht auf ein super Wetter.


    Sicherlich war ich gestern mehr als niedergeschlagen. Aber ich werde ihr einen kleinen Brief schreiben und es akzeptieren,
    wenn sie sich nicht mehr meldet. Ich muss ja auch bedenken, dass ich für sie (so wie sie für mich) eine völlig ,fremde' Person bin.


    Ihre Beweggründe, kein Interesse an mir oder ihrer Tochter zu haben, werde ich wohl nie erfahren. Aber wer weiss, vielleicht ist
    es manchmal besser so.


    Ich danke euch allen für die Zeit, die ihr euch für mein Anliegen genommen habt und wünsche euch ein schönes Wochenende.
    Und wer weiss, vielleicht kann ich diesen thread nochmal öffnen, weil sie doch geantwortet hat.


    Liebe Grüsse
    Sabine

    [size=8]Gebe Auskunft und bin auf Dauersuche:


    FN Stahlbuhk (Hamburg-Neuengamme, Lübeck)
    FN Neber (Friedrichstadt SH und Hamburg)
    FN Stinn (Jägersfreude, Kreis Gumbinnen)
    FN Schröder (Hamburg und Strehlen)
    FN Wittmaack (Schleswig Holstein)
    FN van Mark
    FN Schlag (Emden)
    FN Rathjen (Schleswig Holstein)
    FN Wicke (Breslau)
    FN Obrikat (Kribbe, Ortsteil Wittmoor)

  • Hallo SAM
    als Pflegefachkraft und als wissender Mensch der vorigen Generationen empfehle ich es, doch die OMA zu besuchen. Oft ist es so, daß diese Menschen irgendwie merken, dass es noch einen Enkel gibt und dann fragt sich die OMA, warum war er nicht gekommen. Jedenfalls gibt es viel Gesprächsstoff und was es eine Genealogie angeht, kann diese noch mit mehr Familiengeschichte ausgefüllt werden
    toll dass du eine Oma bekommen hast
    l.g.
    Hans

  • Hallo Hans


    Danke dir für deine Antwort.


    Allerdings werde ich diesen Weg nicht einschlagen. Sie wusste genau wer ich bin und das ich existiere. Sie wird
    ihre Gründe haben, warum sie keinen Kontakt wünscht. Sie hörte sich zwar sehr fit an und hat ein noch recht
    gutes Gedächtnis, aber sie hat auch einen Mann zu Hause, den sie pflegen muss. Dieser Mann wird dieses Jahr 89 Jahre alt.
    Und deswegen werde ich mit Sicherheit nicht einfach zu ihr hinfahren und sie mit meinem Besuch überraschen.


    Ich nehme an, dass mein Anruf sicherlich etwas in ihr in Bewegung gesetzt hat. Und vielleicht meldet sie sich ja,
    wenn ich ihr meine Kontaktdaten schicke.


    Liebe Grüsse
    Sabine

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  • Ich bin ja auch aus der Pflege und würde auch von einem spontanen Besuch abraten.
    SAM hatte jetzt Kontakt und mit einem Brief überfällt man die Oma nicht so.
    Bei einer Parson, die über 80 ist, gibt es immer gute und schlechte Tage. den Brief kann sie lesen, wenn ihr mental danach ist.


    Viel eher würde ich mit den Eltern klären, warum die Großmutter für tot erklärt wurde.
    Der Oma kann man u.U. gar keinen Vorwurf machen, schon wenn SAM´s Eltern oder sie selbst mal umgezogen ist, hatte die Oma eventuell gar keine aktuelle Adresse, wo sie Kontakt herstellen konnte.
    Und wenn der Kontakt ursprünglich nicht von ihr unterbrochen wurde, sieht sie sich vielleicht nicht in der Pflicht, ihrerseits den Kontakt wieder herzustellen.



    Sabine, schreib einen Brief und dann wirst Du sehen, was passiert.



    LG Andrea

  • Hallo Andrea


    Danke für deine Antwort. Der Brief ist fertig und geht morgen auf die Post :thumbup:


    LG
    Sabine

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  • Hallo rathna,



    Das finde ich ja witzig, denn seit ein paar Jahren schreibe auch ich meiner Verwandtschaft so einen "Jahresrückblick". Allerdings habe ich inzwischen doch den Kreis der Empfänger wieder etwas verkleinert. Von manchen kam gar keine Reaktion und sie zeigen auch sonst durch ihr Verhalten, dass sie an ihrer Verwandtschaft kein großes Interesse haben. Dann mache ich mir die Mühe doch lieber für Leute, die es auch zu schätzen wissen. Ein paar Kontakte konnte ich dadurch ganz gut wiederbeleben. Vorwürfe muss ich mir glaube ich auch keine machen, denn ich habe es ja wenigstens versucht.


    Viele Grüße
    Matthias

    Wenn ein alter Mensch stirbt, verbrennt eine ganze Bibliothek
    (Afrikanisches Sprichwort)

  • Hi, Sabine,


    von den genannten Ideen finde ich die Urlaubspostkarten, Weihnachtsgrüße, (ggfs. Geburtstagsgrüße) und Jahresbriefe am wenigsten aufdringlich und am vielversprechendsten, durch steten Tropfen den harten Stein vielleicht nach und nach doch etwas zu erweichen.


    - Habe auch so eine Tochter einer Cousine meiner Oma, die von Familie nichts wissen will, bei der es auf diesem Wege dann doch irgendwann zumindest zu einer DIN-A4-Seite mit wertvollen Informationen reichte, wenn sie auch nach wie vor nix von ihrer Familie mütterlicherseits wissen möchte.


    Viele Grüße


    * felizitas *

  • Hallo Sabine.


    Auch ich würde der alten Dame einen kurzen Brief und eins, zwei Fotos schicken. Möchte mal kurz mein Erlebnis erzählen. Als die Grenze nach Tschechien auf ging habe ich gleich gesagt, dass ich den nächsten Urlaub dort verbringen werde. Meine Eltern waren in größter Aufregung. Erinnerung an Früher und so weiter. Aus Erzählungen wusste ich, dass eine Tante dort wohnt die nicht ausgewiesen wurde weil sie Tschechin war. Alle waren spinnefeind mit ihr und hatten seit der Ausweisung keinerle Kontakt zu ihr.Sie konnten es nicht glauben, dass ich sie wirklich besuchen würde. Ich habe ihr einfach einen freundlichen Brief geschrieben und sie nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit gefragt, da ich keine Adresse hatte.Zwei Wochen später bekam ich einen Brief in fehlerfreiem Deutsch, sie konnte sich kaum einkriegen vor Freude und ich solle auf jeden Fall bei ihr im Hause übernachten. Also fuhren mein Mann und ich im Sommerurlaub zu ihr. Da wir nicht wussten wie alles werden würde planten wir 3 - 4 Tage dort zu wohnen, und die restliche Zeit irgendwo ein Zimmer zu mieten. Aus den drei bis vier Tagen wurden drei Wochen. Was ich in dieser Zeit an Fotos Urkunden und Informationen bekommen habe ist nicht zubeschreiben. Seit dieser Zeit war ich jeden zweiten Sommer bei ihr und verbrachte wunderschöne Urlaubszeiten. Möglicher Weise braucht deine Oma einfach nur Zeit.


    Gruß Brigitte

  • Und?

    [b]"Stammgast" im Kirchenarchiv sowie Stadtarchiv Magdeburg und im LHASA (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt)


    Mitglied: AGGM; AMF; GGG (NY); Volksbund; Compgen


    Meine Namensliste, interessante Geschichten rund um die Familie, sowie Biographien besonderer Vorfahren kann man meiner Homepageentnehmen.

  • Hallo Walter,
    danke für die Aufklärung, die ich nicht besser hätte niederschreiben können.
    Vielen Dank!
    Daniel

    [b]"Stammgast" im Kirchenarchiv sowie Stadtarchiv Magdeburg und im LHASA (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt)


    Mitglied: AGGM; AMF; GGG (NY); Volksbund; Compgen


    Meine Namensliste, interessante Geschichten rund um die Familie, sowie Biographien besonderer Vorfahren kann man meiner Homepageentnehmen.

  • Es wäre schön, wenn hier nach einer solchen Diskussion auch später über die Erfolgs- oder auch Misserfolgserlebnisse berichtet werden könnte. Viele andere Mitglieder stehen vor einem ähnlichen Problem und können sich daran orientieren und sich überlegen, ob sie selbst weitere Schritte unternehmen wollen und wenn ja welche.
    Ich hoffe, dass wir etwas über den Ausgang der Kontaktaufnahme erfahren.

  • Würde auch gerne wissen wie es nun ausgegangen ist da ich damals auch mitgelesen habe und in einer ähnlichen situation bin
    LG

    FN Praus in Lohbrück / Groß Mochbern, Breslau (Schlesien)

  • Finde es auch immer sehr spannend, wie solche Geschichten ausgehen. Bin bisher zwar noch nicht in dieser Situation gewesen, aber ich kann mir vorstellen, dass es schon eine Belästigung sein kann, plötzlich von lebenden Verwandten zu erfahren, die man für tot gehalten hat. Kann ja jedem passieren. Und dann würde es auch an mir nagen. Ich würde mich allerdings immer für's melden entscheiden. Und ich würde einige Leute zur Rede stellen, warum mir einiges verheimlich wurde...

  • Hallo miteinander,


    eine kleine Rückmeldung über den Ausgang des Geschehens würde uns alle
    erfreuen, die wir hier mitgelesen haben.
    Wenn keine Antwort kommt, müssen wir halt auch damit leben.
    Das kann sehr viele Ursachen haben ...


    Grüße, Ingrid

  • Hallo zusammen


    Sorry, aber mein Job nimmt mich seit einiger Zeit so in Anspruch, dass ich leider das Thema Ahnenforschung sowie meine anderen Hobbies in die
    Ecke schieben muss ;(


    Seitdem ich den Brief an meine Oma verschickt habe, ist nichts mehr passiert. Kein Telefonat, keine Antwort - nada. Aber sie hat
    es ja auch gesagt, dass sie nicht reagieren wird. Ist zwar sehr schade - aber ich muss es akzeptieren.


    Es naht ja die Weihnachtszeit, werde ihr einfach eine Karte mit einem lieben Gruss schicken. Und wer weiss....


    Liebe Grüsse
    Sabine

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    FN Wittmaack (Schleswig Holstein)
    FN van Mark
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    FN Rathjen (Schleswig Holstein)
    FN Wicke (Breslau)
    FN Obrikat (Kribbe, Ortsteil Wittmoor)

  • Habe vor kurzem vom Standesamt erfahren, dass meine Grossmutter nicht tot ist, wie mir immer erzählt wurde.


    Interessant daß man sowas überhaupt vom Standesamt erfährt. Überhaupt habe ich erfahren daß man da sehr unterschiedliche Erfahrungen. Manche Mitarbeiter sind sehr unkomplizert und geben mehr oder weniger spontan wertvolle Infos; andere fordern Aufwandsentschädigungen für gerningste Auskünfte oder sogar einen Verwandtschaftsnachweiss über Personalausweisskopie. Um zum Thema zurück zu kommen in meinem Fall handelt es sich um eine Cousine meines Vaters. Alle lebenden Verwandten haben keine Ahnung was aus ihr geworden ist. Das zuständige Standesamt teilte mir ihren Geburtstag mit (12.8.1915). Seltsamerweise durfte ich aber trotz Verwandtschaftnachweiss nicht erfahren ob Sie noch lebt verbunden mit dem Hinweis daß es da eine Sperrfrist (§ 62 Personenstandsgesetz) von 30 Jahren gibt (wegen zu entferntem Verwandtschaftgrad). Anrufen geht gar nicht da sie doch tatsächlich den seltenen Namen Müller trägt und hierzu hunderte von Einträgen an den Orten in denen jemand etwas wissen könnte verzeichnet sind. Ich versuche jetzt einmal die Seniorenheime anzurufen, glaube aber eher daß sie eben vor weniger als 30 Jahren gestorben ist. Da habe ich dann erst mal auch keine Idee mehr was man noch tun könnte.