Ahnenpass auf der Flucht 1945 verloren gegangen - gibt es Zweitschriften von Ahnenpässen?

    Hallo zusammen,


    die Familie meines Vaters musste 1945 aus ihrer Heimat Ostpreußen/Beuthen, fliehen. Auf der Flucht sind sämtliche Papiere, u.a. auch der Ahnenpass, verloren gegangen.


    Ansässig wurde die Familie 1946 in Sachsen.


    Meine Frage: Gibt es die Möglichkeit eine Kopie des Ahnenpasses in irgendwelchen Archiven zu finden?

    Ein freundliches Hallo



    Ich kann mir nicht vorstellen , dass diese Ahnenpässe ( Ahnenpass ) archiviert wurden...
    Da wird sicherlich nur der Zufallsfund in einem evtl. Archiv weiterhelfen.



    Gruß


    Detlef

    Jede Generation lächelt über die Väter,
    lacht über die Großväter
    und bewundert die Urgroßväter
    (William Somerset Maugham)



    Ziegenort in Pommern

    Hallo Gerda,
    ein Ahnenpaß war immer im Besitz des Inhabers. Eine Kopie war nicht vorgesehen. Wozu auch? Der Inhaber mußte ihn jeweils dort vorlegen, wo er eine "arische Abstammung" nachweisen mußte, z.B. Studium, Wehrmacht, Heirat etc. So wie es bei einem heutigen Perso oder Reisepaß ja auch kein Doppel gibt.
    Das tut mir leid für dich (und für viele andere Forscher auch)


    Gibt es vielleicht von einem Bruder oder Cousin oder Onkel wessen auch immer noch einen Ahnenpaß? Damit kann man dann wenigstens 2 Linien zurückverfolgen, wenn schon nicht alle 4 (Großeltern)
    viele Grüße
    Gisela


    Und trotzdem noch viel Erfolg und Spaß bei der Forschung :) :) :)

    Ein Jegliches Ding hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde
    Derzeitige Lieblingsbaustellen: GRUNER u. LINCKE, Sachsen, ab 1849 auch Schweiz. WURMSER von Schaffoltzheim, Bormio, Schweiz, Elsaß, Heidelberg. STREICHER, Ulm, 16. Jhdt. (Schwenckfelder). WERNBORNER, Hessen u.a.

    Ich besitze etliche Kopien von Ahnenpässen, die mein Großonkel als "Sippenforscher" für Auftraggeber erstellt hat , bearbeite diese Unterlagen und stelle sie bei Gedbas ein, wo sie (hoffentlich) interessierten Nachkommen nutzen.
    Von selbst erstellten Ahnenpässen wird es in der Regel keine Kopien geben, außer dass vielleicht jemand eine für Verwandte erstellt hat.
    Eine Sammelstelle mit Duplikaten von Ahnenpässen gab es nicht. Ich denke, man muss schon sehr viel Glück haben, eine Zweitschrift zu finden, falls sie überhaupt existiert hat.

    Guten Morgen,


    es gibt nach meinen Erkenntnissen nur die Ausnahme, dass Abstammungsnachweise für Heiratsgesuche von SS-Angehörigen vom Reichssippenhauptamt archiviert wurden.
    Diese kann man im Bundesarchiv finden. Sie sind nach Jahrgängen, innerhalb der Jahrgänge mikroverfilmt.
    Interessant ist, dass natürlich der Abstammungsnachweis des Ehepartners ebenfalls enthalten ist.
    Wenn also z.B. die Schwester des Gesuchten einen SS-Mann geheiratet hat, dann ist deren Abstammungsnachweis auch dort zu finden, natürlich unter dem Namen des Ehemannes.
    Ist viel Sucharbeit, kann aber lohnend sein.
    Wie das bei den anderen Berufsgruppen ist, weiss ich nicht, das kann man aber beim Bundesarchiv erfragen.


    Schönes Wochenende


    Thomas