An die Leipziger

Hallo Jutta,

klär bitte vorher mit dem Stadtarchiv ab, ob sich im Laufe der Jahre die Nummerierung der Häuser geändert hat, sonst hast Du eventuell Fotos von den falschen Häusern.

LG Andrea

Jutta, Andrea hat Dich doch nicht darauf hingewiesen, dass sich die Hausnummer geändert haben kann, sondern Dir geraten, beim Stadtarchiv vorher anzufragen, bevor jemand ein Bild für Dich macht.

Am Ende hast Du wirklich ein falsches Bild. Oder soll der, der das Foto macht, sich beim Stadtarchiv noch erkundigen, wo das Haus nun heute steht?

Daniel

Hallo Jutta,

die Ulrichsgasse von damals heißt jetzt Seeburgstraße (die Seeburgstraße gab es auch schon vor 1888 und war die Verlängerung der Ulrichsgasse). Schon Anfang des 20. Jh. gab es keine Ulrichsgasse mehr. Auf einem Stadtplan von 1888 habe ich keine Thonberg-Stadthäuser gefunden. Thonberg ist ein Stadtteil und befand sich (wenn ich die alten Stadtpläne richtig lese) Mitte/Ende des 19. Jh. im Aufbau.

Viel Glück, liebe Grüße und nachträglich alles Gute zum Geburtstag!

Marko

Ist das Haus in der Seeburgstraße immer noch die Nr. 41?

Ob es die Pragerstr. 43 noch gibt ist Glückssache. So aus dem Kopf weiß ich, dass auf der Höhe der Nr. 21 links und rechts der Straße Neubauten stehen. Im Block davor (kleinere Nummern stadteinwärts) sind das Grassimuseum, ein kleiner (ehemaliger?) Friedhof und alte Verlagsgebäude. Da hat sicher niemand gewohnt. Stadtauswärts schließen sich an die Neubauten auf beiden Seiten über einen ganzen Block lang Wiese bzw. Parkplätze an. Ab dem Ostplatz (Ortsteil Reudnitz) stehen dann wieder auf der ungeraden Nummernseite ein paar Wohnhäuser (wirklich nur ein paar, so 200-300m). Das sind, wenn ich nicht irre, 30er Nummern. Ob die 43 da dabeisteht, heute Grünanlage ist oder ob die Häuser viel weiter stadtauswärts auf der Höhe der Alten Messe (Ortsteil Thonberg) stehen werd ich mal schauen. Wenn die Nummer bei der Alten Messe irgendwo ist, wurde bestimmt umnummeriert. Von dort bis zur Nr. 21 zurück wären es knapp anderthalb bis zwei km.

Seeburgstraße

Das weiße Haus mit dem extrem großen Vorgarten ist die Seeburgstraße 43 und das Haus im Vordergrund rechts ist die Nr. 27. Die Nummern dazwischen gibt es nicht. Insgesamt ein Viertel in dem ich nicht tot über'm Zaun hängen will. Enge Straßen, Plattenbau und dazwischen einige sanierte Altbauten und neue schöne Häuser. Schreckliches Straßenbild.

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Pragerstraße

Das rosa Haus in der Mitte sind die Nummern 41 und 43 (rechts). Es ist mit eines der letzten Häuser der Häuserzeile die am Ostplatz anfängt. Abgesehen von der Hauptstraße vor der Tür eine angenehme Ecke. Quasi über die Straße ist der Friedenspark, der früher mal ein Friedhof war und daran schließt sich die Siegismund-Schrebergartensiedlung an. Bevor das eine vielbefahrene Hauptstraße wurde, war das sicher recht schön dort. Heute wohnen dort viele Studenten im Viertel, denn die roten Gebäude westlich des Parks gehören zu verschiedenen Fakultäten unserer dezentralen Uni. Allein dort auf dem Gebiet, das der Plan zeigt, sind Geologie, Mineralogie, Chemie, Physik und Medizin untergebracht. Der grüne Punkt markiert die Lage des Hauses.

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Hätte das wichtigste ja fast vergessen. Dort wo unter dem Namensschriftzug "Reudnitz" die große Fläche ist, dort steht die berühmte Reudnitz-Brauerei aus der u.a. das Reudnitzer Bier kommt. Dank der Bebauung kann man aber auch bei ungünstigem Wind in der Prager selten bis nie das Malz riechen. Hab ich jedenfalls noch nie.

Eine kleine Anmerkung zur Leipziger Stadtgeschichte: Der Friedhof hinterm Grassimuseum ist der Johannisfriedhof und einer der Ältesten der Stadt. Im Übrigen recht interessant, wenn man sich auch für alte Grabsteine interessiert.

LG Ottokar