Hallo Bossy,
am besten ist die Familie wohl in: Heinrich Hubert Koch, Geschichte der Stadt Eschweiler und der benachbarten Ortschaften, Bd. 1, 1890 beschrieben inkl. einer Stammreihe. Die Wappen der Eschweiler Geschlechter sind dort auch enthalten. Ich selbst habe es aber in den einschlägigen Wappennachschlagewerken leider nicht finden können, nur bei Anton Fahne einen Hinweis darauf, dass sie im Schilde einen Querbalken führten. Das o.g. Buch ist sicher in der Bibliothek (Fernleihe) einsehbar.
Viele Grüße
Hina
Noch ein kleiner Nachtrag. Ich habe noch ein wenig was in den Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein gefunden.
Das o.g. Wappen mit dem Balken und Mohrenkopf scheint nicht das der Edelherren von Eschweiler zu sein, sondern das der von Hückelhoven, die das Schultheißenamt in Eschweiler durch die Heirat der Erbtochter Margareta von Eschweiler Anfang des 14. Jh. erbten. Das Wappen der von Eschweiler führt fünf in ein Andreaskreuz (2 1 2) gesetzte Pilgermuscheln.
Die Herren von Eschweiler tauchen nur in Urkunden des 12., 13., 14. Jh. auf, dann verschwinden sie komplett. Anton Fahne meinte zwar, sie würden dann das Marschallamt in Jülich inne gehabt haben, was jedoch nicht belegt ist. Richtig ist nur, dass eine Johanna von Eschweiler als Marschällin zu Jülich in einer Urkunde erwähnt ist. Möglicherweise leitete Fahne seine Behauptung von dieser Urkunde her. Diese Johanna ist jedoch die Tocher von Heinrich von Hückelhofen, Schultheiß zu Eschweiler. Sie war verheiratet mit dem Erbmarschall Winnemar Frambach II. von Birgel.
Da das Erbamt der Schultheißen von Eschweiler über eine weibliche Linie weiter vererbt wurde, muss man wohl davon ausgehen, dass dieses Geschlecht im 14. Jh. erloschen ist. Möglich wäre es natürlich, dass es noch Seitenlinien gab, die sich nach ihrem evtl. neuen Besitz nannten. Das wäre jedoch reine Spekulation, es gibt keinerlei Hinweise darauf.
Ich bin gespannt, was Koch dazu schreibt und kann nur hoffen, dass er sich nicht auf den als überaus unzuverlässig bekannten Anton Fahne beruft, sondern selbst geforscht hat.
Viele Grüße
Hina
Hallo bossy,
1890 gab es leider noch nicht das ISBN-System 
.
Zu kaufen gibt es nur eine englische Übersetzung.
Der alte Band ist eher nur über eine Bibliothek einsehbar. Ich habe ihn nur im Bayerischen Bibliotheksverbund gefunden, ist aber wohl über Fernleihe beziehbar. Dort ist er übrigens mit 1882 angegeben. Von 1890 ist die 2. Auflage.
Viele Grüße
Hina
Hier noch die Bibliotheken, die in Besitz der 2. Auflage sind
http://193.30.112.134/F/QL6EYU…t_entry=000001&format=999
Viele Grüße
Hina
