Geburtsdatum von Urgroßvater aus Königsberg finden

  • Wer kann mir einen Hinweis geben? Wie finde ich das Geburtsdatum meines Urgroßvaters heraus?
    Ich weiß nur, dass er 1912 in Berlin (Geburt meiner Großmutter) als Schutzmann/Polizist gearbeitet hat und aus Königsberg kommen soll.
    Ich denke, dass sein Geburtsdatum nach 1870, wahrscheinlich nach 1880 sein muss.
    Es kann auch sein, dass er bereits in Königsberg als Schutzmann/Polizist gearbeitet hat.

  • Hallo aus dem Norden !


    Zunächst müßtest Du die Einwohnerlisten von Berlin von und vor 1912 durchwühlen ob Du seine Adresse zu der Zeit rausbekommst , dann suchst Du Dir die zuständige Kirchengemeinde , dann fragst Du bei der Kirchengemeinde an wo und welche Kirchenbücher vorhanden sind .


    Wenn Du die Kirchengemeinde und die entsprechende Kirche hast , kannst Du auch bei EZAB nachschauen ob sie für die Kirche Bücher haben , dann forderst Du den Taufauszug Deiner Oma an mit allen Randbemerkungen , dann hast Du (vielleicht) die Daten Deiner Urgroßeltern . (Am besten eine Ablichtung der entsprechenden Seite)


    Wenn Du die Namen Deiner gesuchten hier reinstellst können wir Dir eher weiterhelfen , mit den paar Angaben die Du gemacht hast , kann man nicht viel Tun !


    Gruß , Joachim


    PS : in einer Milionenstadt einen Polizisten ohne Namen zu finden ist Unmöglich !

  • Hallo Berlinerin,


    das betrifft auf jeden Fall schon die Zeit der Standesämter (ab Okt. 1874).
    Ja, die Adressbücher, wenn Urgroßvater nicht gerade zur Untermiete wohnte, müßte sein Name in den Adressbüchern online zu finden sein. Wenn Du die Adresse eingrenzen kannst, kannst Du das zuständige Standesamt ermitteln, in dessen Bereich Deine Oma geboren ist und den standesamtlichen Geburtseintrag, also `ne Kopie vom Originaleintrag (!) anfordern. Auf den Berliner Geburteinträgen steht auf jeden Fall auch die genaue Adresse drauf.


    Außerdem haben ja die Urgroßeltern vielleicht bißchen vor 1912 geheiratet ? Weißt Du, ob Deine Oma noch Geschwister hatte, ob sie das erste oder letzte Kind war ? Wenn Du den standesamtlichen Traueintrag findest, hast Du gute Karten. Da steht in dieser Zeit meist das genaue Geburtsdatum der Eheleute drauf sowie die Namen der Eltern und ob bereits verstorben, wenn ja, wo.


    Ich bin jetzt mal davon ausgegangen, daß er als lediger Mann nach Berlin kam und die Urgroßmutter nicht auch aus Königsberg stammt und die beiden in Berlin geheiratet haben ?


    Ja, das Wichtigste ist auf jeden Fall die Suche in den Adressbüchern. Und parallel zu den standesamtlichen Einträgen die mögliche richtige Kirche suchen, die Einträge werden ja weitergeführt nach 1874.
    Apropos Kirche : welche Konfession ? Die zu wissen, ist `ne Grundvoraussetzung für die Suche in Kirchenbüchern.


    Und laß`uns echt mal die Familiennamen wissen ! Es gibt etliche Unterlagen bei verschiedenen Forschern, die sicher gerne nachschauen.


    (In eigener Sache : ich habe ein fast gleichgelagertes Problem ! War aber der Ururgroßvater, der aus Königsberg/Ostpreußen nach Berlin kam.)


    Es wird nicht einfach, aber ich wünsche Dir viel Glück und vor allem Erfolg !


    Grüße, Ingrid

  • Zunächst mal die Königsberger Adressbücher durchsehen, ob er dort zu finden ist. Wenn er bzw. seine Eltern gefunden sind, verfolgt man die nächsten Ausgaben, bis er nicht mehr erscheint. Ist er beispielsweise 1930 noch im Adressbuch und 1932 nicht mehr, kann man davon ausgehen, dass er zwischen 1930 und 1932 gestorben ist. An Hand der Adresse kann man im Evangelischen Zentralarchiv Berlin die Bestattungsurkunde der "zuständigen" Kirchengemeinde bekommen.
    Das ist nur eine Beschreibeibung mehrerer Möglichkeiten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo Berlinerin,


    in der Mailing-Liste Ostpreußen fand ich aktuell folgenden Beitrag :



    Date: 2011/08/29 18:10:19
    From: Dieter Sommerfeld <info(a)...

    Liebe Mitforscher/innen !


    Eventuell kann das 'Museum Stadt Königsberg in Duisburg'
    helfen. Im Patenschaftsbüro der Stadt Königsberg befinden
    sich meines Wissens noch alte Einwohnerbücher.


    E-Post-Adresse und Telefonnummer siehe:
    http://www.museumkoenigsberg.de


    Postanschrift des Museums und des Patenschaftsbüros:
    Karmel-Platz 5, 47051 Duisburg
    e-mail: buero(a)...


    Öffnungszeiten des Museumbüros: Mo, Mi, Fr, 9 -13 Uhr
    Valentina Fischer, Tel.: 0203/283-2151


    Viel Erfolg wünscht Dieter Sommerfeld

  • Hallo und danke für alle Antworten. Die sind wirklich sehr hilfreich.
    Der Name meines Urgroßvaters ist Friedrich, Julius, Hermann Tichelmann.
    Schutzmann in Berlin. Erster Eintrag Berliner Adressbücher 1911 in der Mainzer Str. Berlin.
    Geburt Großmutter (Kopie der Urkunde vorhanden) 1912 in Berlin Mainzer Str.
    Verheiratet mit Maria Ida Tichelmann, geb. Grunewald aus Britz bei Eberswalde. Hier warte ich noch
    auf die Kopie der Geburtsurkunde.
    Später will ich noch nach der Heiratsurkunde forschen. Eingetragen ist mein Urgroßvater in den Berliner
    Adressbüchern ab 1924 in der Boddinstr. Berlin als Polizist.
    Ab 1938 bis 1941 ist er als Pensionär eingetragen.
    Eine Anfrage an das Landesarchiv Berlin brachte keine Hilfe, da er in den Akten nicht zu finden ist.
    Einen Termin bei der EZA habe ich erst Anfang Oktober.
    Sollte ich trotzdem versuchen die Kirchen um die Mainzer- und Boddinstr. wegen Kirchenbüchern anzuschreiben?
    Gibt es einen Link zu Adressbüchern in Königsberg, damit ich sie online durchsehe?
    Die paar Kirchenbücher im Geheimen Preußischen Staatsarchiv waren leider auch keine Hilfe, da ich den
    Namen Tichelmann dort nicht gefunden habe.
    Berlinerin1963

  • Hallo aus dem Norden !


    Nur mit einem Kirchenbuchauszug kommst Du an das Geburtsdatum und die Herkunft ! Welcher Religion war er denn ? wenn Du das weißt findest Du auch die entsprechende Kirche . Soweit mir bekannt gehört Friedrichshain zur Kirchengemeinde Berlin-Mitte , frag doch mal bei denen an , einfach anrufen , nur wer frägt bekommt ne Auskunft .


    Keine Scheu , am Telefon kann man sich nicht blamieren !


    Dann würd ich mal bei der Innenbehörde anrufen , ob die ein Archiv haben in dem alle Polizisten und ab wann geführt werden , da er eine Pension erhalten hat müßte da was zu finden sein . Nur Mut !




    Packe Dir mal die Möglichkeiten an die Königsberger Adressbücher heranzukommen in den Anhang .


    Gruß , Joachim