Hallo zusammen,
meine Großtante hat vor fast 60 Jahren einen sehr spannenden Aufsatz über meine Familie verfasst.
Darin schreibt sie:
ZitatAlles anzeigen[...] Als der dreißigjährige Krieg beendet war, konnte man brachliegende Felder und verwüstete Dörfer und Städte sehen.
Viel Elend kam über das deutsche Volk, und eine große Anzahl Menschen ließen ihr Leben in diesem Krieg.
Um das Land nicht seinem Schicksal zu überlassen, löste man die Lager der Soldaten auf und gab ihnen Land.
Wie in ganz Deutschland, löste man auch das Lager in Gnutz auf.
Unter ihnen lebten drei Brüder namens Sachau. Jeder von ihnen bekam in Dätgen einen Besitz zugeteilt.
Einer der Brüder hieß Claus Sachau und wurde 1673 geboren[...]
Ein wenig seltsam erscheint mir da gerade, dass der dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 dauerte,
also schon lange beendet war, bevor Claus Sachau überhaupt geboren wurde.
Kann es sein, dass meine Großtante da etwas durcheinander gebracht hat und einen anderen Krieg meinte?
Was mich dann ebenfalls interessiert ist die Sache mit den Lagern. Offenbar ist mein Vorfahre nach dem Krieg
nicht unbedingt in seine Heimat zurückgekehrt, sondern hat eine neue Heimat "zugeteilt" bekommen,
in der Nähe seines Soldatenlagers.
Sind die Soldaten damals weit gereist und könnten z.B. aus einem anderen Teil Deutschlands nach Gnutz (Schleswig-Holstein) verlagert worden sein?
Oder ist es wahrscheinlich, dass Claus Sachau aus der Region stammte?
Ich vermute mal ich werde an dieser Stelle nicht mehr viel herausfinden können und mein Fokus liegt derzeit auch mehr auf Ostpreußen.
Finde diese Fragen aber gerade ziemlich spannend und vielleicht kennt sich hier ja jemand mit dem 30 jährigen Krieg besser aus,
als ich.
Liebe Grüße
Dari