Geburtsort Vater unbekannt?

  • Hallo,


    es ist jetzt sicherlich wieder eine typische Anfängerfrage, aber ich weiß nicht, wie ich hier anfangen würde.


    Die Tochter wurde 1986 geboren. Vater und Mutter waren nicht verheiratet und leben seit vielen Jahren getrennt, es besteht kein Kontakt und auch kein Interesse von der Seite des Vaters aus.


    Die Tochter würde gern ihre väterliche Familie erforschen. In ihrer Geburtsurkunde stehen nur die Namen der unverheirateten Eltern.


    Woher bekommt sie jetzt eine Geburtsurkunde ihres Vaters?


    Gab es zu dieser Zeit Jugendämter o. ä. in Ostdeutschland? In ihrer Abstammungsurkunde würden auch nur die Namen der Eltern stehen.


    Wie geht man vor?


    Liebe Grüße Susanne

    BARTEL (Plötzkau, Aderstedt, Großwirschleben), GERLANG (Baalberge, Poley), SCHAAF (Biendorf, Cörmigk, Brachwitz bei Holzminden), BORNEMANN (Kleinwirschleben, Porst, Baalberge), REINECKE (Aderstedt, Bernburg, Dröbel), MÜLLER (Großwirschleben, Beesenlaublingen), Papst (Alsleben), Ortmann (Alsleben)

  • Hallo Susanne,


    wenn der Vater das Kind anerkannt hat müsste er Unterhalt gezahlt haben. Demzufolge müsste es Aufzeichnungen geben.


    So ein Schreiben aus DDR-Zeiten habe ich auch in meinen Unterlagen, das ist als Behörde genannt:


    Rat des Kreises XYZ
    Abteilung Volksbildung
    -Referat Jugendhilfe-
    XYZ


    Da geht es auch um Unterhalt. Da sind alle Angaben zum Vater gemacht.


    Ich würde also einfach mal das Amtsgericht anschreiben und das Anliegen schildern. Wenn du dort falsch bist, leiten sie das sicher an die richtige Stelle.


    Vorher würde ich aber meine Mutter fragen, ob sie mir nichts über meinen Vater sagen kann (es sei denn sie will partout nichts preisgeben). Es gibt auch sicher andere Verwandte Großeltern, Tanten, Onkels die man fragen könnte...


    Gruß
    Kai

  • Hallo Susanne,


    das ist schon mal viel wert, wenn der Name des Vaters in der Geburtsurkunde
    steht ! Wenn die Mutter ihn sozusagen offiziell preisgegeben hat.
    Steht kein Ort oder Beruf mit dabei ?
    Vielleicht kann die Tochter etwas erfahren auf dem Standesamt, also
    Einsichtnahme in den eigenen originalen Geburtseintrag oder Kopie davon,
    vielleicht gibt es irgendwelche Randbemerkungen und Beizettel.
    Wenn schon der Name bekannt ist, auf jeden Fall alle aus dem damaligen
    Umfeld "löchern". Nicht nur Freunde, Bekannte, Verwandte... die jeweiligen
    Nachbarn nicht vergessen ! Die wissen oft am besten :) Bescheid.
    Das ist doch erst 26 Jahre her.
    Haben die beiden doch mal zusammen gewohnt ?
    Oder war er bei ihr zu Besuch ?
    Dann bring`ich mal wieder das Thema "Hausbuch" und Meldewesen der DDR
    auf den Tisch. Kommt auf die Region und die Umstände an.
    Mir sind Eigentümer bekannt, die haben noch die alten Hausbücher/Meldebücher
    aus DDR - Zeiten, wo sich jeder einzutragen hatte, der mal längere Zeit auf
    Besuch war usw.


    Das soll nur eine Anregung sein.


    Grüße, Ingrid

  • Vielen Dank Euch beiden.


    Ich hatte jetzt persönlichen email Kontakt mit der Standesbeamtin.


    Die Person, um die es geht, soll sich bei ihr mal telefonisch melden. Sie kann ihr weiter helfen.


    Sobald ich weiß, wie sie ihr helfen konnte, gebe ich nochmal Bescheid.



    Liebe Grüße Susanne

    BARTEL (Plötzkau, Aderstedt, Großwirschleben), GERLANG (Baalberge, Poley), SCHAAF (Biendorf, Cörmigk, Brachwitz bei Holzminden), BORNEMANN (Kleinwirschleben, Porst, Baalberge), REINECKE (Aderstedt, Bernburg, Dröbel), MÜLLER (Großwirschleben, Beesenlaublingen), Papst (Alsleben), Ortmann (Alsleben)