Anfänge der Forschung in Ostpreussen....

  • Hallo an alle,


    nach einigen Ermittlungen bei meiner leiblichen Familie führen mich die Spuren bei dieser Familie mütterlicherseits, direkt nach Ostpreussen und evtl. heutiges Rußland. Jetzt habe ich dazu aber einige Fragen.


    Wie schaut dort in den Gebieten überhaupt die Suche aus, wie schwer ist es da an Informationen zu bekommen und in welcher Sprache sollte man dann dahin schreiben? Ich bin der englischen Sprache bemächtigt, aber ich denke nicht, das die das dort verstehen.


    Es geht um die Orte Allenstein, Frauenberg (Kreis Braunsberg) und ehemals Königsberg.


    Gesuchte Personen sind:


    Andreas Thiel (geb. ca. 1845 in zu Frauenberg Kreis Braunsberg)
    Eltern: Arbeiter Johann Thiel und Dorothea Thiel geb. Jonigk


    zudem Bertha Helene Gröning (Groening) geboren zu Gutenfeld Kreis Königsberg in Preussen
    sowie die Eltern:
    Wilhelm Grönnig und Wilhelmine Gröning (geb. Niedermeiser) geboren zu Allenstein


    Gruß Barbara

  • Hallo Barbara,


    was an ostpreußischen Personenstandsbüchern den Krieg überstanden hat, ist verwahrt
    im Standesamt I in Berlin, Bearbeitungszeit etwa 2 Jahre.
    Kirchenbücher, die gerettet werden konnten, liegen im Evangelischen Zentralarchiv Berlin ( EZAB )
    und teilweise auch im Staatsarchiv Leipzig.
    Man muss also nicht nach Russland schreiben. ;)


    Mitunter ist es auch ganz nützlich, seine Suchnamen mal hier im Forum in die Suchfunktion
    einzugeben - ich kenne wenigstens ein Mitglied hier, das auch nach Thiel sucht.

  • Hallo Henriette,


    danke Dir für die schnelle Info. Da lernt man doch wieder was dazu. Das hab ich nicht gewußt. Hab nämlich schon wie blöd nen Archiv gesucht. Danke Dir. Oh da muss ich mich aber gut in Geduld wahren, wenn die Bearbeitungszeit ca. 2 Jahre dauert.


    Die Suchfunktion hab ich grad ausprobiert. Da kommt ja doch bei dem FN Thiel einiges zum Vorschein. Anscheinend auch ein relativ häufiger Familienname.


    Dachte schon das sei weitaus komplizierter, gerade wenn man nicht der Sprachen bemächtigt ist (was man ja auch nicht unbedingt muss). Werde dann schon mal eine Anfrage starten und warten.


    Gruß Barbara

  • Hallo Henriette,


    danke Dir für die schnelle Info. Da lernt man doch wieder was dazu. Das hab ich nicht gewußt. Hab nämlich schon wie blöd nen Archiv gesucht.


    Gruß Barbara

    Das sollte man als erfahrener Nutzer aber wissen.


    Hallo Barbara,


    zunächst würde mich interessieren, ob die oben genannten Personen zu Deiner direkten ! Linie gehören.


    Ich hatte Dir ja bereits mitgeteilt, dass die Forschung in Ostpreussen "nicht ohne" ist und Du diesen Teil erstmal zurückstellen solltest (erst recht, wenn es sich nur um eine Seitenlinie handelt).


    Der FN Thiel taucht 255 ! mal alleine im Register auf, wenn man ihn beim VFFOW sucht. Da kommt man locker auf eine Summe von 1000 Nennungen des Namens.


    http://www.vffow.de/Register/index.htm


    VG


    Rocco

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    2 Mal editiert, zuletzt von rocco ()

  • Hallo Rocco,


    wie und wann ich was erforsche ist ja wohl meine Sache. Der FN Thiel gehört zu der direkten Linie meiner leiblichen Sippschaft, wo ich ebenfalls einen Sprung nach Ostpreussen machen musste oder soll ich das jetzt gänzlich liegen lassen? Ich weiß auch, das es dort nicht einfach ist zu suchen, aber es handelt sich schließlich wie bereits schon erwähnt um eine DIREKTE Linie meiner leiblichen Seite. Diese lasse ich unter Garantie nicht links liegen. Denn mein eigentlicher FN ist ja Groening (Gröning) und nicht Lauer, das ist erst durch die Adoption entstanden, diese Namensumbenennung. Hatte ich aber auch schon sicher mal erwähnt. Darum ist es mir auch wichtig, wenn ich Informationen finde, da auch direkt weiter anzusetzen und Geduld haben ist klar.


    Gruß Barbara

  • Hallo Barbara,


    ich habe auch einen Brief nach Leipzig geschickt. Da es aber bis zu zwei Jahre dauern kann, bis eine Antwort kommt, kann ich mich in der Zeit um andere Sachen kümmern.


    Vorfahren meines Mannes kommen aus Ostpreußen, heutiges Russland. Da ich den Stammbaum für meine Kinder erstelle, müssen diese Namen und Daten ja auch da rein. Leider wurde in der Familie meines Mannes nicht viel über die Zeit in Ostpreußen geredet. (Auch einige Nachfahren heute noch nicht)


    Über eine Ostpreußen- Seite bin ich mit Forschern in Verbindung getreten. Sie waren sehr hilfsbereit und haben auch andere Kontakte hergestellt. Leider bin ich dadurch auch nicht viel weiter gekommen.


    Bis ich durch Zufall den FN meines Mannes in einem Ostpreußenblatt bei Geburtstagsgrüßen gefunden habe. Dies war der Name einer Großcousine meines Mannes. Sie lebt schon 60 Jahre in Amerika, bekommt aber immer noch Post vom Heimatverband. Ich habe ihr dann geschrieben, und so herausgefunden, dass ihr Großvater und der meines Mannes Brüder waren. Also haben sie einen gemeinsamen Urgroßvater. Wir haben natürlich viel Briefkontakt (leider hat die alte Dame kein Internet), und so konnte sie mir noch einige andere Namen nennen. Ihre Mutter hatte alles aufgeschrieben und eine kleine Ahnenliste vererbt.


    Mit diesen Angaben habe ich vor einiger Zeit ans Sächsische Staatsarchiv Leipzig geschrieben.


    Ich hoffe natürlich, das der Ahnenzweig auch weiter erforscht werden kann.


    Viele Grüße Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Hallo Rocco,


    wie und wann ich was erforsche ist ja wohl meine Sache.


    Gruß Barbara


    Absolut. Es ist und bleibt auch nur ein gut gemeinter Rat.


    Der FN Thiel gehört zu der direkten Linie meiner leiblichen Sippschaft.


    Könntest Du das etwas genauer definieren?


    Denn mein eigentlicher FN ist ja Groening (Gröning). Hatte ich aber auch schon sicher mal erwähnt.


    Lese ich ehrlich gesagt zum ersten Mal.


    Ich hoffe, der Link hat geholfen.


    VG


    Rocco

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  • Hallo Rocco,


    ich glaube bei meinen beiden Familien kommt man wohl hier als Leser im Forum durcheinander. Ich müsste das mal gezielt auseinander bröseln.


    Also mein leiblicher Name ist Groening (Gröning) - gibt darüber auch mehrere Schreibweisen. Sehr viel sind in Hannover laut den Adreßbüchern sowieso nie ansässig gewesen, was ich bis jetzt heraus finden konnte. Das ist die Seite meiner leiblichen Mutter (da mein leiblicher Vater unbekannt ist) und mir ist es auch w ichtig, diese Seite der Familie zu erforschen, da es ja meine "blutsverwandten Wurzeln" sind. Mein eigentlicher Vorname ist Nicole wurde aber mit der Adoption laut Beschluß in Barbara geändert. Dies als Info zum Rande. Damit es auch besser verstanden wird. Allerdings mss ich jetzt nun in beiden Familien teilweise nach Ostpreußen und Königsberg (heute Kalininengrad) forschen gehen.


    Hoffe, ich konnte das jetzt grad ein bisschen besser für Dich definieren. Groening - Leiblich / Lauer & Kreibaum - Adoption. Ich werde dahingehend das in der Namensliste auch nochmal extra erwähnen und ändern.


    Gruß Barbara

  • Hallo Barbara,


    bei den Mormonen kannst Du Dir die verfilmten Kirchenbücher ansehen


    hier der Link für Allenstein
    https://www.familysearch.org/eng/library/fhlcatalog/supermainframeset.asp?display=topicdetails&subject=502074&subject_disp=Germany%2C+Preu%26%23xdf%3Ben%2C+Ostpreu%26%23xdf%3Ben%2C+Allenstein+-+Church+records&columns=*,0, 0


    und für Frauenburg


    https://www.familysearch.org/e…rch+records&columns=*,0,0


    sowie für Gutenfeld Kirchenspiel Steinbeck


    https://www.familysearch.org/e…rch+records&columns=*,0,0


    Es wäre schon mal ein kleiner Schritt weiter zu kommen.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg!


    Liebe Grüße
    Gaby

  • Hallo ihr beiden,


    so jetzt geht es wieder. Kam eben nicht ins Forum rein. Nein die Seite kannte ich noch gar nicht, ich werde darin gerne mal herumstöbern. Danke für die Links. Ja es ist gut, wenn schon vieles online gestellt werden kann, aber ich weiß ja auch, was das für ein enormer Kostenaufwand ist....


    Werde dann gleich mal schauen, wenn ich Zeit habe, ob ich fündig werde. :) Was täte man heute ohne Internet...???


    Gruß Barbara

  • Hallo Barbara,
    ich leihe mir regelmäßig Filme bei den Mormonen aus(ca. 2-3 monatlich) und ich kann mir diese Filme fast 3 Monate in Ruhe ansehen. Diese Kosten sind überschaubar. Ein Tag in Schwerin z.B. hat mich ca. 50,-Euro gekostet. Wenn ich mir vorstelle diese Filme aus Ostpreußen in Berlin oder Leipzig anzuschauen wird es wohl einiges mehr werden. Eine Mormonenforschungsstelle ist doch dichter und für einen Film bezahle ich 8,50, diese werden meistens auch innerhalb von 14Tage an diese Stelle verschickt.
    Wenn Du suchen lässt, wird der Spaß natürlich wesentlich teurer, außerdem finde ich es persönlich doch schöner in die KB´s zu sehen, so kann ich mir doch auch ein persönliches Bild machen. Wenn ich Glück habe schreibt der Pastor etwas zu den Menschen, Geschehenisse wie z.B. über Napoleon der gerade in der Gemeinde lagerte oder auch über die Pest, die Schicksalsschläge einzelner Familien die durch Krankheit da hin gerafft wurden, ein Zwillingspärchen die am gleichen Tag verstorben sind, aus welchem Grund auch immer, mache ich mir doch so meine Gedanken und finde es sehr spannend.


    Auch in Hannover ist eine Forschungsstelle! Und mit kleinen Schritten kommt man immer weiter!
    Auch online findet man nicht alles und für mich persönlich muss es auch belegbar sein, so überprüfe ich grundsätzlich alle meine Daten, auch wenn diese z.B. in Büchern festgehalten wurden, wie die Kopulationsregister von Franz Schubert, schaue ich mir die genaue Quelle nochmals an.


    Liebe Grüße
    Gaby

  • Hallo,


    zunächst zwei Anmerkungen, wenn auch OFF-TOPIC:


    Es gilt genau abzuwägen, ob es tatsächlich immer teurer ist, einen Berufsgenealogen zu beauftragen.


    Als Beispiel: Ich hatte mir ebenfalls Filme bei den Mormonen ausgeliehen. Die nächstgelegenen Forschungsstellen befinden sich in Frankfurt und Kassel, jeweils rund 110 Kilometer einfache Strecke. Bei fünffachem Besuch also 1100 Kilometer, bei rund gerechneten 20 € pro hundert Kilometer sind das 220.00 €. 5 x 8 Stunden vor Ort (plus jeweils 2 Stunden Fahrtzeit) macht 50 Stunden entgangene Arbeitszeit. Lege ich mal einen Stundenlohn von 15 € zugrunde sind das weitere 750 € !


    Um überhaupt weiter zu kommen, hätte mich mein nächster Weg nach Berlin geführt. Ich habe dann einen Berufsgenealogen von dort beauftragt, der zunächst nur alle Register und in Frage kommende Bestände für mich abgeklopft hat. Allein dafür hätte ich als unwissender Neuling mindestens zwei Tage gebraucht (800 Kilometer, Übernachtungs- und Verpflegungskosten= geschätzte 350 €). So habe ich 100 € bezahlt und konnte mir aufgrund der Negativbescheinigung Weg, Zeit und Kosten sparen.


    Natürlich sehe ich lieber selbst nach, und da ich nur 10 Kilometer vom Bistums- oder Stadtarchiv Fulda entfernt wohne, besuche ich diese auch entsprechend oft.


    Und online gefundene Daten machen wahrscheinlich noch nicht mal einen Prozentpunkt meines Datenbestandes aus (in den direkten Linien gar nicht).


    Warum ich eigentlich antworte:


    http://www.genealogie-tagebuch.de/?p=2525


    VG


    Rocco

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    Einmal editiert, zuletzt von rocco ()

  • Hallo Barbara und alle Interessierten,


    heute habe ich Nachricht aus dem Staatsarchiv Leipzig erhalten.



    Leider wurde mir mitgeteilt, das in den Unterlagen im Zeitraum 1873 bis 30.9.1874 keine der gesuchten Personen zu finden sind. So habe ich immerhin durch diese Auskunft indirekt den Hinweis auf Geburten nach dem 30.9.1874. Alles was nach dieser Zeit ist, liegt im Standesamt I in Berlin.


    Für die Sucharbeit wird ein Betrag von 24 € fällig. Anbei war auch noch eine Gebührenliste.


    Suche je 1/4 Stunde - 12 €, Ermittlung von Archivgut - 12 €, Reproduktionen und Kopien je nach Größe und Aufwand 0.60 € bis 2,50 €, Ausgabe als Datei (jpeg, tiff) 0.60 € bis 4,50 € zuzüglich Datenträger 2.50 €, Mikrofilm, Rollfilm 35 mm, je Aufnahme 0.35 €.


    Nun wird mein nächstes Schreiben zur Familienforschung nach Berlin gehen.


    Viele Grüße, Ursula


    P.S. Danke Barbara für die nette Mail

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

    Einmal editiert, zuletzt von Summer ()

  • Hallo und Guten Abend,


    heute habe ich Nachricht vom Standesamt Berlin bekommen.


    "Auf Grund der sehr hohen Anzahl von Urkundenanforderungen bitten wir um Verständnis, dass die abschließende Bearbeitung noch 20 Monate in Anspruch nehmen kann."


    Viele Grüße, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Hallo Barbara,


    da meine väterliche Linie ebenfalls aus dem ehemaligen Ermland stammt, würde mich interessieren, wie Du die Verbindung bezgl. der Familie Groening nach Ostpreußen herstellen konntest.


    In einem anderen Forum hattest Du bemängelt, dass in der Geburtsurkunde des Gustav Ferdinand Groening keine Angaben zu den Herkunftsorten seiner Eltern gemacht wurden.


    Wie ist es Dir trotzdem gelungen, die Linie ins Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen zurückzuverfolgen?

    VG


    Rocco

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  • Hallo Barbara,


    da ich in Ostpreußen bereits um 1900 an die viel zitierten toten Punkte gelangte, hatte ich mir einen Hinweis erhofft.


    Erwartet hatte ich ihn allerdings nicht.


    Eine wie auch immer geartete Antwort gebietet m. E. jedoch die Höflichkeit.


    VG


    Rocco

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  • Hallo Rocco,


    sorry, ich sehe jetzt grad erst Deine Antworten und Fragen hierauf. Durch die Heiratsurkunde der Familie Groening bin ich natürlich auf weitere Daten gestoßen bzw. wo das Ehepaar geboren wurde. Manchmal zeigt er wohl doch nicht gleich die aktuellen Beiträge an, habe ich das Gefühl. Also nochmals sorry, wenn ich heute erst drauf antworte.


    Was genau möchtest Du denn wissen Rocco? Geht es bei Dir um die gleichen Namen? Bis jetzt hab ich aber da noch keine Anfrage hingestellt.


    Viele Grüße sagt


    Barbara

  • Hallo Barbara,


    mein Großvater Emil Walter M. wurde am 19.12.1902 in Königsberg unehelich geboren. Den Taufeintrag habe ich in einem Film der Mormonen (LDS Film Nr. 1687644) gefunden, dieser gibt zur Herkunft seiner Mutter Rosa M. jedoch nichts her.


    In der vom Standesamt I in Berlin übersandten Geburtsurkunde sind Randvermerke leider nicht vorhanden, der Geburtsort meiner Urgroßmutter verbirgt sich so weiterhin im Dunkeln.


    Meine Großeltern haben am 13.04.1928 in Guttenfeld, Kreis Preußisch Eylau geheiratet. Standesamtliche Unterlagen sind hierfür nicht mehr vorhanden.


    Da in der Geburtsurkunde Deines Urgroßvaters ebenfalls keine Angaben zum Herkunftsort der Eltern gemacht werden, musst Du doch irgendwie die Verbindung nach Ostpreußen hergeleitet haben.


    Mich würden daher die von Dir genutzten Quellen interessieren, vielleicht habe ich bei meiner Suche etwas übersehen oder nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft.


    VG


    Rocco


    Sorry, jetzt lese ich gerade, dass Dir die Heiratsurkunde vorliegt. Damit ist die Frage beantwortet.

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