Archiv Schwelm-Gebühren ohne Hinweis

  • Hallo,


    das Archiv Schwelm schickt mir per pdf eine Urkunde zu, will 22 Euro ! haben ohne mich vorher auf irgendwelche Kosten hinzuweisen. Muss ich das so hinnehmen und zahlen?


    LG Heiko

  • Hallo Heiko,


    wenn du eine Anfrage an das Archiv gestellt hast und sie dir eine Dienstleisung erbracht haben, sehe ich auch kein Grund warum du nicht bezahlen sollst. FIndest du 22 Euro zuviel? Die meisten Archive nehmen so ca. 16€ für die angefangene 1/2 h arbeitet. Dazu kommen dann noch Kopier- und Portokosten.
    Man kann ja im Voraus fragen, wie hoch die zu erwartenden Kosten sind. Dann ist man vor "bösen Überraschungen" geschützt.


    Gruß
    Kai

  • Hallo Heiko,


    bei den meisten Rechnungen steht zwar, dass man "Gegen diesen Bescheid innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch einlegen kann", aber ob das hilft weiß ich nicht. Es liegt ja in deinr Verantwortung dich über die Kosten zu Informieren. Wenn du das nicht machst...


    Gruß
    Kai

  • Hallo Heiko,


    ich kann ja einerseits deinen Unmut verstehen, aber andererseits hast du einen Auftrag gegeben, der wurde ausgeführt und nun wird die Gegenleistung erwartet. Eine Vorabinfo über die zu erwartenden Kosten ist natürlich hilfreich und schön, aber eben auch keine Pflicht... ich habe auch schon mehrmals beides erlebt, manchmal war ich sogar etwas entsetzt ob der Höhe von Gebühren; dafür aber auch wieder mal erfreut über kostenlose Informationen oder Kleinstgebühren...


    Es hilft mir dann immer, vielleicht auch Dir, wenn man einfach den "Schnitt" betrachtet, also das, was man im Durchschnitt für diese Informationen ausgibt... Und 20 oder 30 € sind für mich immer günstiger, als selber zum Archiv zu fahren und meine Zeit dort einzusetzen...


    Grüße


    Lothar

  • Hallo Heiko,


    in welcher Form hast Du eigentlich angefragt, per E-Mail? Ich war erst im März dort und bin mir ziemlich sicher, dass ich im Archiv selbst keinen Computer gesehen habe. Herr Weinreich, früher hauptamtlicher Archivar, ist nur noch stundenweise anwesend und generell schwer zu erreichen. Wenn überhaupt direkt nur telefonisch.


    Dein Dokument hat also ganz schön Arbeit verursacht: Raussuchen, Kopieren, Weiterleitung der Kopie, Einscannen, Versand per E-Mail. Besser ist, glaube ich, anzurufen und um eine Papierkopie zu bitten. Ansonsten verbuche es als Lehrgeld.


    Viele Grüße
    Simone

  • Hallo Simone,


    ich habe per mail nur gefragt, ob sie mir was zuschicken können, da ich wegen meiner Behinderung nicht selbst kommen kann.
    Prompt krieg ich eine Antwort mit Rechnung. Das fand ich nicht gut!


    LG Heiko

  • Hallo Heiko,


    für den Fall, dass Du noch weitere Schwelm-Kopien benötigst:
    Kirchenbuchkasualien 1684-1885 mit Namen und Daten stehen online zur Verfügung (siehe IGI).
    Ev. Kirchenbücher 1652-1909 sowie ev.-ref. Kirchenbücher 1676-1894 sind im Ev. Landeskirchenarchiv in Bielefeld einsehbar.
    Diverse ev. und kath. Kirchenbuchduplikate des 19 Jahrhundert sowie Zivilstandsregister 1810-1812 sind im Personenstandarchiv Detmold einsehbar.


    Du kannst also zunächst online sichten, um anschließend rationell und kostengünstig in Bielefeld und/oder Detmold selber zu recherchieren. Dort bestellte Kopien kosten nur einen Bruchteil dessen, was Du jetzt hinblättern mußt. Letztendlich bleibt es u.a. ein Rechenexempel, abhängig von der Anzahl der benötigten Kopien. Bedenke: Die Forschung vor Ort hat auch den Vorteil, dass Du sogleich Anschlußforschungen betreiben kannst.


    Gruß
    Detlef

  • Hallo,


    ich hab gestern auch bei einer Gemeinde per Mail angefragt und direkt reingeschrieben, dass das nur eine Anfrage und kein Auftrag ist. Ich war so dreist und fragte, ob es "Mengenrabatt" gibt, denn ich hab festgestellt, dass der Familiename von einer zur nächsten Generation änderte (von Socher auf Jocher). Also werden das ne Menge Dokumente sein.


    Kontaktperson wg. Urkunden: eine Frau Socher. Vllt. interessert sie das auch gleich. ;)


    LG, Doschek