Fernstudium "Ahnenforschung professionell gemacht"

  • Hallo Doschek! Ein Studium der Ahnenforschung habe ich nicht gemacht. Wozu auch! Man geht von Generation zu Generation. Dafür ein Studium? NEIN! Bücher sind sinnvoll. Ob OFB, Ortschroniken oder Namensdeutungen.

  • Hallo Doschek,


    auch ich habe, wie wohl die meisten hier, kein Fernstudium gemacht.


    Was Du in so einem Kurs erfährst, kannst Du Dir auch selber beibringen.
    Viel von den dort behandelten Themen erfährst Du auch schon in unserem Leitfaden oder die Mitglieder des Forums können Dir helfen :)


    Und das Geld, was Du für ein Fernstudium bezahlen müsstest, kannst Du besser für Urkunden und Bücher, die z.B. vom Gebiet Deiner Vorfahren handeln, ausgeben.
    Ein gutes, für Dich praktikables, Ahnenprogramm ist sehr sinnvoll, aber auch diese gibt es kostenlos.

  • Hallo Ihr Beiden,


    ja, das Forum schätz ich sehr. Ohne dem hätte ich meine Nachforschung gar nicht erst beginnen können. Da ich mir das aber auch beruflich vorstellen könnte, brauch ich aber entsprechendes Studium. Nur deswg. Vllt. hab ich das alles auch schon durch hier kennengelernt. ;) Ich werde auch nicht untreu werden. ;)


    Das blöde ist, dass man dort Stammbaum 6.0 hat und ich bin jetzt schon Ahnen-Chronik gewohnt. Aber bei ersterem kann ich nicht soviel machen, da es mir auch um die medizinische Seite geht. Ich nimm an einer Studie der Uni-Tübingen dabei, wo es darum geht, bei welchen Personen bestimmte Krankheiten bzw. Krankheitssymptome auftreten. Also bei meinem Stammbaum. Bedeutet auch Blutabnahmen von einigen Verwandten.


    So besteht dann auch die Möglichkeit, das anderen anzubieten, wenn ich den Wisch in der Hand hab, dass ich das prof. machen kann.


    LG, Doschek

  • Hallo Doschek,
    auch ich finde ein solches Studium nicht sinnvoll. Ahnenforschung oder Genealogie ist eine Hilfswissenschaft.
    Wie möchtest Du als Beispiel in einem Fernstudium alte Handschriften entziffern ?
    Frag mal hier im Forum unsere Experten in der Lesehilfe, wie diese sich ihre Kentnisse aneigneten.
    Oder meinst Du dass man in einem Fernstudium auch Latein beigebracht bekommt. Wo andere jahrelang Latein studieren.
    In einem Fernstudium wird Ahnenforschung nur komprimiert rüber gebracht.
    Die Erfahrung kann man nur durch die Praxis erwerben auch ist man sehr oft auf Hilfe und Kenntnisse regionaler Ahnenforscher angewiesen ohne deren Hilfe und Erfahrung man vor Ort auch als sogenannter Studierter hilflos ist.
    Mach Dich mal kundig wielviele Leute in Deutschland beruflich Ahnenforschung betreiben und davon leben.
    Ob man so einen Wisch (wie du es ausdrückst) hat, ist nicht entscheidend ob man das ausüben darf oder nicht.
    Hier kann man auch ohne Ausbildung so ein Gewerbe anmelden.
    Wenn Du nun ein Jahr Ahnenforschung betreibst, ist das ja schon eine Weile, aber mache erst einmal weiter und sammle dabei Erfahrung. Das ist bestimmt hilfreicher, als so ein Studium.
    Literatur ist allerdings auf jedenfall angesagt. Welche ist allerdings auch für jeden unterschiedlich, eine Rolle spielt dabei worauf man seinen Schwerpunkt ausrichtet.
    Was diese Studie der Uni Tübingen angeht, da kann ich nichts dazu sagen da mir hier die Kenntnisse fehlen, warum diese durchgeführt wird. Ob diese zur Selektion bestimmter Personen bestimmt ist, oder mehr über die Verbreitung und Bekämpfung von Erbkrankheiten stattfindet. Wobei ich doch hoffe dass letzteres der Fall ist.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Hallo Doschek,


    darf ich mir das mal vorstellen. Frau Dr. ich habe da eine tolle Frau kennengelernt, die möchte zu meiner Ehefrau nehmen. Aber ich möchte wissen, ob ich auch gesunde Kinder von Ihrm bekommte, Sie körperlich und geistig fit bleibt und ich für Sie keine Krankenversicherung braucht und bei der Lebensversicherung keine Aufschläge für Sie zählen muß? Mir das wichtig zu wissen, sonst suche ich halt eine andere?


    Oder wie?

  • Hallo Gregor,


    Du sprichst ja von Gegenwart und Zukunft. ;)


    Bei Studien mit ererbter oder vermutlich ererbten Krankheiten ist das anders. Da geht es auch nicht darum, ob die Person selbst oder die Nachkommen die Krankheit bekommt/bekommen könnte.


    Es gilt die Krankheit kennenzulernen mit sämtlichen drumherum, je nachdem welches Thema die Studie befasst. Welche Häufigkeit, welche Ausprägungen, auch ob es eine ethnische, geschlechtsspezifische Häufigkeit gibt. Ob in einem bestimmten Alter ein "seltsames Verhalten" aufgetreten ist. Dazu werden die Blutproben anonymisiert, denn es geht praktisch nicht um Dich als Person, sondern um die Krankheit. I.d.R. kann man nur erfahren, ob die Forschung weiter gekommen ist, aber nicht, was es für einen selbst bedeutet. Aber die Ergebnisse können Rückschlüsse zu einer effizienteren Behandlung geben. Daraus könnte ich schon nutzen Ziehen oder erst die nächste Generation(en).


    So galt es bei meiner Krankheit vor 30 Jahren: keine Kinder! Seit ca. 20 Jahren weiß man, dass nur ein gewisser Prozentsatz erhöht ist und nicht automatisch eine Vererbung stattfindet, etc. So bleibt es meine Sache, ob ich das Risiko eingehe.


    Natürlich gibt es keine Diagnosen aus der Vergangenheit, aber Beschreibungen der Symptome können behilflich sein und muss viel nachfragen. Gibt es lebende Blutsverwandte aus einem anderem Zweig und derjenige ist zur Blutentnahme auch bereit, macht das Bild klarer.


    Für das, was Du anspielst ist ein Institut für Medizinische Genetik. Das sind 2 paar Stiefel. ;) Kann Dir ein paar Adressen geben, wenn Ihr Beide welche braucht. ;)


    LG, Doschek

  • gelöscht
    die Themenerstellerin war nicht an fremden Meinungen interessiert,
    wollte nur die eigene bestätigt haben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Ingrid_B ()


  • ....dem habe ich nichts weiter hinzuzufügen!


    LG Doreen

    "Wissen ist Macht" (Heinrich Barth März 1850)
    Nüscht wissn, macht aba ooch nüscht! (der Berliner)
    Je mehr man weiß, desto weniger weiß man nichts! (Ich)

  • Also irgendwie ist das alles falsch angekommen:


    1. Ich hab vorher nach Fernstudium gesucht und nichts gefunden, sonst hätte ich den Thread nicht geöffnet.
    2. Habt Ihr offensichtlich nicht den Einblick in das Medizinische, sonst würdet Ihr nicht so reden bzw. schreiben.
    3. Fragte ich nach Material - nicht über die Notwendigkeit eines Studiums, auch wenn ich das mittlerweile erklärte.
    4. Will ich damit keine Kohle machen; Selbständigkeit liegt mir fern - ich hasse Bürokram. Aber ich kann was anbieten, in der Selbsthilfe - da müssen halt die anderen die Kosten für die benötigten Unterlagen tragen.
    5. Wie manche mitbekommen haben, bin ich ja schon dabei zu forschen - und das vor (anfänglicher Versuch war schon 2009) und ohne Studium und bin also auch dabei zu üben.
    -> Ich habe sämtliche Software durchprobiert und schließlich eine gefunden und gekauft (weil ich dazu die Vollversion brauch).
    -> Ich habe Blätter ausgearbeitet von Daten, die ich zusätzlich brauch, sodass ich sie nur noch an die Verwandten weitergeben brauch und sie antworten können, wann sie wollen/können. (Was ein zusätzliches Gespräch nicht ersetzen soll.)
    -> Ich hab meine Fam. gebeten, mir zu helfen und dass so eine Resonanz gibt, hätte ich gar nicht gedacht. Einige suchen nach alten Bildern, bestimmte Unterlagen etc.
    -> Ich hab Info über Grabinschriften mithilfe von Verwandten bekommen, weil ich dorthin gar nicht käme.
    -> Ich kann die Kurrentschrift (normal geschrieben) und Sütterlin seit ca. 1986/87 -> ich habe seit ca. 10 Jahren ein empfohlenes Buch "Die deutsche Schrift" (zwar aus anderen Gründen, aber ich hab es)
    -> Ich hab Diazösen in Wien und München angeschrieben.
    -> Ich hab 1 Taufbuch und 1 Sterbebuch gelesen.
    -> Ich hab schon mal um Lesehilfe gebeten etc.


    Sind das keine Übungen?


    6. Warum reagiert Ihr so aggressiv, wenn was nicht so nachvollziehbar ist? Beruht Ahnenforschung nur auf das persönliche und wenn was drüber rausgeht ist es nicht akzeptabel? Sorry, das versteh ich nicht.


    LG, Doschek

  • Hallo Doschek,


    dann habe ich Dein erstes Posting falsch verstanden: ich dachte, Du möchtest evtl. ein Fernstudium machen, um selber zu lernen, wie man Ahnenforschung betreibt.


    Zu Deiner ersten Frage nach dem Fernstudium hast Du doch einige Antworten erhalten, die alle dagegen sprechen.


    Du hast ja auch schon vieles selbst unternommen und weißt dadurch sicher, wie schnell man hinzu lernt.


    Was ich jedoch noch nicht verstehe, ist der Zusammenhang zwischen


    Zitat

    So besteht dann auch die Möglichkeit, das anderen anzubieten, wenn ich den Wisch in der Hand hab, dass ich das prof. machen kann.


    Zitat

    Will ich damit keine Kohle machen; Selbständigkeit liegt mir fern - ich hasse Bürokram. Aber ich kann was anbieten, in der Selbsthilfe - da müssen halt die anderen die Kosten für die benötigten Unterlagen tragen.


    oder geht es dabei um die medizinische Seite, z.B. um die Blutabnahme bei Verwandten?


    Dafür wirst Du sicherlich keinen "Wisch" bei einem Fernstudium "Ahnenforschung professionell gemacht" erhalten.


    Was Deine beschriebene medizinische Studie mit der Ahnenforschung zu tun hat (in zurückliegenden Generationen wirst Du ja kaum noch Ergbnisse erhalten oder gar erfahren, woran sie z.B. gestorben sind) kann ich nicht richtig nach vollziehen.
    Sie mag zwar interessant für manche sein, doch, zumindest für mich, nicht in Verbindung mit meiner Ahnenforschung und ich sehe auch nicht die Verbindung zum Fernstudium.

  • Niemand ist hier agressiv zu Dir!
    Wir meinen es nur gut mit unseren Antworten!


    Wenn Du schon sovieles durch hast was Deine Forschung betrifft, wozu willst Du dann studieren?


    Ja es gibt Anbieter dafür aber das was man dort lernt ist wie das 1 mal 1 in der Grundschule und Du bist
    schon weiter und befindest Dich jetzt schon im Abitur (wenn ich das mal so vergleichen darf).


    Wie schon erwähnt wurde spare Dir das Geld und bezahle davon Deine Unterlagen, Urkunden und alles was Du brauchst um es in einem Buch zu veröffentlichen oder, oder....


    Das Thema das hier angesprochen wurde ist bereits gelöscht worden.
    Aber es gab mal einen lustigen Zeitungsartikel da hatte eine VHS einen Kurs für "Ahnungsforschung" angeboten,
    sehr lustig der verschreiber.


    Es ist natürlich Dir überlassen ob Du soviel Geld ausgibst für Kurse die einem beibringen wollen was man schon kann.


    LG Doreen

    "Wissen ist Macht" (Heinrich Barth März 1850)
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  • Hallo Petra,


    danke für Deine Antwort. Ich dachte schon, ich werde erschlagen.


    Zitat

    oder geht es dabei um die medizinische Seite, z.B. um die Blutabnahme bei Verwandten?


    Genau, aber die Zuarbeit.


    Zitat

    Dafür wirst Du sicherlich keinen "Wisch" bei einem Fernstudium "Ahnenforschung professionell gemacht" erhalten.


    OK, Zertifikat statt Wisch. ;) Damit kann ich aber leichter solches anbieten als nur zu erfahren, dass ich das kann. Also auch die Bestätigung für die Ärzte.


    Zitat

    Was Deine beschriebene medizinische Studie mit der Ahnenforschung zu tun hat (in zurückliegenden Generationen wirst Du ja kaum noch Ergbnisse erhalten oder gar erfahren, woran sie z.B. gestorben sind) kann ich nicht richtig nach vollziehen.


    Danke für eine solche Fragestellung.


    Also mal vereinfacht: das Chromosom kann man soz. auseinanderwickeln - da hat man die Helixleiter (weil's wie eine Leiter aussieht). Eine Hälfte ist nur väterlich, die andere nur mütterlich. Es kann vorkommen, dass eine "Sprosse" der Mutter fehlt, die dann väterlicherseits ausgeglichen werden kann und umgekehrt. Fehlt die aber beiderseits, kann es eine bestimmte Krankheit sein. Fehlt die aber auf einer Seite, dann heißt das schon mal, dass es vom Vater oder Mutter kommt. Es bedeutet jedoch nicht, wenn jeder diesen Defekt hat, dass er/sie eine bestimmte Krankheit bekommt. Dazu braucht es oftmals erst Auslöser.


    Steht Blut zur Verfügung, z.B. der Großeltern, kann festgestellt werden, ob in deren Generation auch so ist, was auf eine fast gesicherte Erbkrankheit hindeutet. Gibt es Geschwister, so kann das weiterhelfen. Aber da wirds mir dann zu hoch. ;)


    Jedenfalls kommen manche Krankheiten gehäufter in bestimmten Regionen vor etc. Um beispielsweise eine passendere Therapie zu finden - der wissenschaftliche Traum - muss das Gebiet geforscht werden. Viele Schrittchen wurden schon gemacht, aber es werden halt weitere Schrittchen benötigt. So kann man ja auch nachweisen, ob jemand jüdischer Herkunft ist, wobei es bei anderen nicht in dieser Art Blutprobe nicht möglich ist.


    Zitat

    Was Deine beschriebene medizinische Studie mit der Ahnenforschung zu tun hat (in zurückliegenden Generationen wirst Du ja kaum noch Ergbnisse erhalten oder gar erfahren, woran sie z.B. gestorben sind) kann ich nicht richtig nach vollziehen.


    Das stimmt relativ. Diagnosen mit medizinischen Fachbegriffen in der heutigen Zeit geltend gibt es kaum. Da helfen oft Erzählungen weiter: es kann sein, dass jmd. beschrieben wird als "Irr", "seltsam" etc. Das bedeutet nachfragen, wie sich das Verhalten äußerte. Klar kann es auf mehrere Krankheiten hinweisen, und um das zu differenzieren muss man Wissenschaftler in Genetik sein. Ich hab z.B. die Beschreibung von Epilepsiekranken (die äußerlich erkennbar sind, die anderen werden meist nicht als solche wahrgenommen), aber auch Migränepatienten. Bei bestimmten Epilepsiefomen ist Migräne ein Hinweis bzw. Teil davon.


    Deswg. sind Totenbücher auch sehr wichtig, wenn dort die Todesursache vermerkt ist. Medizinische Begriffe in Latein sind dann deshalb so wertvoll wie für unsereins eine handschriftlichen Brief eines Ahns mit Datum, Ort und Unterschrift. Wie für einen Kriminaler ein Fingerabdruck. ;)


    Natürlich kann es keine lebende Angehörigen geben, grad wenn es hauptsächlich Einzelkinder waren und somit kein Erbgut/DNS vorhanden ist. Inwiefern die Personen dann von Interesse sind, weiß ich nicht, wohl weniger.


    Zitat

    Sie mag zwar interessant für manche sein, doch, zumindest für mich, nicht in Verbindung mit meiner Ahnenforschung und ich sehe auch nicht die Verbindung zum Fernstudium.


    Ja, sie ist halt interessant für mich. Das Studium nennt sich halt "professionell". Die Verbindung ist, dass ich - wie oben erwähnt - einem Doc soz. sagen kann, dass die Daten alle belegt sind. Und die deutsche Bürokratie braucht ja zu allem einen Schrieb.


    Das ist halt ein Teil der Forschung. Ein anderer Teil sammelt diese Ergebnisse und so wird jedes Puzzle-Teilchen langsam ein Bild. Und diese Art Forschung hat nichts mit "Versuchskaninchen" zu tun. Das ist wieder ein ganz anderer Zweig. Die, die solches Wissen schon haben; ein Wissen, das aus schon von Puzzle-Teilchen besteht.


    LG, Doschek

  • Aha, Danke für Deine Ausführungen!


    Aber dafür brauchst Du nicht Ahnenforschung zu studieren (ich glaube es gibt offiziell noch gar keine Studium dafür), Du
    solltest dann lieber, ich glaube, daß nennt sich Molekularbiologie studieren und da dann Deine Erfahrungen mit der Ahnenforschung einfliessen lassen.


    Ansonsten finde ich Deine Idee ganz gut.


    Der eine erforscht alte Handschriften und wertet sie aus, ein anderer erforscht die Mode von damals und bewertet die Geschmäcker und die Ideen zu den Kreationen
    und wieder andere erforschen warum jemand ein bestimmtes Buch geschrieben hat und woher er seine ideen gewonnen hat.


    Also, jedem Tierchen sein pläsierchen.


    LG Doreen

    "Wissen ist Macht" (Heinrich Barth März 1850)
    Nüscht wissn, macht aba ooch nüscht! (der Berliner)
    Je mehr man weiß, desto weniger weiß man nichts! (Ich)

  • Zitat

    OK, Zertifikat statt Wisch. ;) Damit kann ich aber leichter solches anbieten als nur zu erfahren, dass ich das kann. Also auch die Bestätigung für die Ärzte.


    Was du medizinisch mit Dir machst ist einzig und allein deine Sache, dies geht hier keinen etwas an. Deine Entscheidung warum wieso und weshalb.


    Nur was ich mich bei deiner Ausführungen hier frage ist was hat ein "Zertifikat" für Ahnenforschung ob von VHS oder Fernstudium, für Ärzte einen Wert.
    Du erreichst damit keinen Titel weder Doktor noch Professor.
    Dazu musst du ein richtiges Studium machen wie Geschichte oder Sprachen, Jura oder Medizin usw.
    Wobei Geschichte oder Sprachen für Ahnenforschung schon interessanter sind.
    Aber glaub mir kein Akademiker wird sich von einem Zertifikat für Ahnenforschung beeindrucken lassen.
    Besuche lieber Exkursionen bei historischen Vereinen, suche eine Forschergruppe Für Ahnenforschung in deiner Nähe und mach Dir einen Namen für fundierte Forschungen, da hast du weit mehr als mit so einem Zertifikat, das noch nicht mal das Papier wert ist auf das gedruckt wurde.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Ich will keinen Dr.-Titel, ich will niemanden beeindrucken und was sonst noch gedacht und vermutet wird.


    Für weitere Vorwürfe hab ich echt keine Lust mehr. Wenn's jmd. nicht verstehen kann, braucht er es auch nicht: kopfschütteln und aus dem Thread gehen reicht doch. Wie weit man ohne Zertifikat kommt, weiß ich zugenüge. Ich kann vieles, aber ohne "Beweis" bedeutet es nichts. Wenn ich was mach und praktisch nebenbei mir ein Zertifikat hole, ist das doch angenehmer, als wenn ich mich den Zwang des Lernens aussetzen muss.


    Einigen wir uns doch auf Doreens Satz:


    Zitat

    Also, jedem Tierchen sein pläsierchen.


    :)


    Doschek

  • Von mir aus gerne.
    Wenn dich so ein Zertifikat glücklich macht, dann musst du dieses Fernstudium unbedingt absolvieren.

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720

  • Ich muss sagen, so ganz kann ich diese generelle Ablehnung dem Thema 'Fernstudium' gegenüber nicht nachvollziehen.
    Dieser Kurs "Ahnenforschung professionell gemacht" wird von der SGD (Studiengemeinschaft Darmstadt) veranstaltet. Das ist ein durchaus seriöser Laden (Tochter des Klett Verlags).
    Ohne diesen Kurs selbst zu kennen, glaube ich zumindest nicht, dass da irgendeine Mogelei im Spiel ist.
    N.b. bietet die SGD diesen Kurs auch nicht als 'Studium' sondern als Allemeinbildungsfernkurs an.
    Daran sehe ich an sich nichts verwerfliches, mir ist auch nicht klar, wie man das als 'nutzlos' oder 'überflüssig' deklassifizieren kann, ohne auch nur die Inhalte des Kurses zu kennen.
    Erinnert mich so etwas an den Blindgeborenen, der von der Farbe redet.
    Ob dieser Kurs karrieretechnisch irgendetwas bringt, muss jeder selbst wissen.


    Was das Thema 'Erbkrankheiten' angeht:
    rein statistisch gesehen können wir je nach Region alles, was wir an 'genetischen' Verwandtschaftsverhältnissen vor mehr als 4-5 Generationen über unsere Ahnenforschung ermittelt haben, eh an die Hasen verfüttern.
    Sobald da ein einzige Kuckuckskind drin ist, stimmt zwar unsere Ahnenforschung noch, aber nicht mehr die genetische Abstammung.
    Rein professionell gesehen ist mir als Biologe diese ganze Ahnenforscherei viel zu unzuverlässig. Anhand der jeweiligen Krankheitsbilder zu ermitteln ist wesentlich genauer.


    Viele Grüße,
    Rossi

  • Ich hab jetzt nochmal die Probelektion rausgesucht. Falls sich jmd. auch mit dem Gedanken trägt ... :)


    Zitat

    Das SGD-Abschlusszeugnis
    Sie erhalten das SGD-Abschlusszeugnis - auf Wunsch auch auf Englisch - als Beleg Ihrer Lergangsteilnahme und Bestätigung Ihrer Leistungen, wenn Sie den Lehrgang vollständig absolviert und die vorgesehenen Einsendeaufgaben gelöst und eingeschickt haben. Auf Wunsch stellen wir Ihnen dieses auch als international verwendbares Dokument aus.


    Staatliche Zulassung
    Der Lehrgang wurde von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) in Köln unter der Nummer xy geprüft und zugelassen. Fernunterricht unterliegt in Deutschland einer strengen staatlichen Kontrolle.


    Die Zulassung besagt, dass der Lernstoff vollständig, fachlich einwandfrei und pädagogisch aufbereitet ist und dass der Lehrgang in seiner Durchführung den staatlichen Bedingungen für Fernunterricht entspricht. Das ist Ihre Garantie für unsere Qualität.


    Sicherlich hat hier im Forum fast jeder einen Beruf erlernt. Ich musste die Ausbildung aus gesundheitlichen Gründen abbrechen. Ich musste damals vom Arbeitsamt Bürokauffrau lernen, obwohl ich das nicht wollte. Hier kann ich ein Zeugnis erlangen von etwas, was mir Spaß macht. Was ist also daran so schlimm, wenn man ein Zeugnis haben will, wenn man das Erlernte ausweisen kann? Ich weiß nicht, wie Ihr Euch fühlt, wenn man in Formularen die Ausbildung eintragen müsst und noch "abgebrochen" ankreuzen müsst?


    Ich war wohl naiv genug zu glauben, dass man auf eine präzise Frage präzise Antworten statt Vorwürfen bekommt. :( Ohne das Wieso und Warum erklären zu müssen.


    Übrigens Mikrobiologe muss man wesentlich mehr können, u.a. Medizin studiert haben. Und wenn schon Medizin - dann würde mir viel lieber eine Arbeit bei der Spurenauswertung im Kriminallabor reizen oder - wenn schon hoch hinaus - Anthropologie. :D OK, als Pathaloge könnt ich mich auch zufrieden geben. :D Da bleib ich lieber auf dem Boden, bleib zahlendes inaktives Mitglied der DGfE und leiste Zuarbeit für Betroffene, die sich durch ihre Familiengeschichte in die Forschung einbringen wollen. Dabei verdient man kein Geld, hab aber einen Nachweis, dass ich das machen darf (also die Ausbildung dazu habe). Der Nutzen der Betroffenen ist dann, dass sie einen Stammbaum haben - wofür sie schließlich ihr Geld ausgeben müssen. Inwieweit der zurückgehen soll, können sie selbst bestimmen, denn wie Rossi schreibt, allzuweit kann man nicht zurückgehen. Aber wie ich festgestellt hab, haben manche Schwierigkeiten, überhaupt als Stammbaum die 4. Generation zu erreichen.


    Gute Nacht zusammen. :sleeping:


    LG, Doschek