Ich habe in letzter Zeit wieder etwas intensiver Ahnenforschung betrieben und bin in vielen Linien bis ca. 1610, in weiteren bis ca. 1690 zurück gekommen. Sicher ist für mich noch nicht "das Ende der Fahnenstange" erreicht. Es gibt noch einige weitere Linien in denen ich suchen und ähnlich weit zurück kommen werde, für andere Linien werde ich wohl die Mormonen bemühen, da es (noch?) keine Online-OFBs von dieser Gegend gibt.
Aber trotz aller Erfolge beschäftigt mich eine Frage: Was war VOR den Ortsfamlienbüchern/Kirchenbüchern etc.? Dass "wir Deutschen" den nahezu zwanghaften Drang haben, alles aufzuschreiben und zu dokumentieren, ist ja nicht erst seit dem späten 16. oder frühen 17. Jahrhundert so, oder? Wurden zuvor keine Aufzeichnungen über Geburten, Todesfälle und Taufen von Nichtadeligen geführt oder sind die nur verschwunden? Und wenn doch, wo kann man so etwas noch finden? Ich habe mich mal schlau gemacht - die ev. Kirche in unserem Städtchen wurde bereits im frühen 12.Jhd (ursprünglich als katholische Kirche natürlich) gebaut. Wurde zu der Zeit noch nichts aufgeschrieben?
Vielen Dank vorab für eure Antworten...