Eltern von Heinrich Peter Arnscheidt gesucht

  • UPDATE²: Antwort aus Münster. Keine Eintragungen zur gesuchten Person. Katasterüberlieferungen, Hypothekenbücher und Co sind für Hattingen in Münster sehr dürftig. Im LAV befindet sich von Hattingen
    nur eine Gebäudesteuerrolle aus dem Jahr 1880.


    Diese Option zum Herausfinden eines Geburtsortes- und/ oder Datum fällt weg. Ferner schrieb man mir aber:

    Zitat

    Eine weitere Möglichkeit, diesen nachzuweisen, wäre in den Grundbüchern. Diese liegen größtenteils bereits hier im Landesarchiv. Um recherchieren zu können, benötigt man vom Oberlaaker Hof in Hattingen Angaben zur Gemarkung, Band und Blattzahl. Diese Angaben können Sie beim zuständigen Grundbuchamt beim Amtsgericht Hattingen erhalten

    Okay, das muss ich als nächstes in Angriff nehmen. Auch wenn ich das schon häufiger vorher gelesen hatte und feststellte, dass es nicht einfach werden könnte.


    Grüße

  • Erledigt!


    Heute beim Grundbuchamt angerufen. Man will mir absolut keine Auskunft über zur Gemarkung, Band und Blattzahl geben. Im Landesarchiv in Münster ist man darüber sehr verwirrt. Will mir ggf. nochmal persönlich nachhelfen. Der Mitarbeiter im Landesarchiv war sehr freundlich und interessiert. Wir haben dann doch noch ein Testament seines Sohnes (mein 3facher Urgroßvater) gefunden. Davon wird mir bald eine Kopie zugesandt, evtl. auch hier ein Hinweis auf Herkunft des Vaters.


    Ansonsten..abwarten ;-)

  • Wie gesagt, versuch's doch auch mal in Schwelm beim Vermessungs- und Katasteramt des Ennepe-Ruhr-Kreises, der Herr Höller, zuständig für Katasterauskunft und Geodaten, hat mir jedenfalls mit einer Urkarte geholfen. Die TelNr. 02336-932374. Du wirst wahrscheinlich mehr mit den Urrissen (Vorskizzen) anfangen können, weil da auch die Besitzernamen eingetragen sind. Was dann das zugehörige Flurbuch hergibt, ob auch Besitzergeschichte, weiß ich nicht. Jedenfalls bekämst Du die historischen Flurnummern und Flurstücksnummern, mit denen müsste dann Münster doch auch etwas anfangen können.
    Ein bisschen umständlich halt. Wenn aber Hattingen garnichts herausrückt...


    Vielleicht wären ja auch die heutigen Eigentümer bereit, Dir die Bezeichnungen zu verraten.


    Viele Grüße
    Xylander

  • Auch wenn es "lange" her ist, ganz allgemein hier noch einmal...


    ..Die Suche nach meinem Spitzahnen ist beendet. Zu aller Überraschung für mich wurde er katholisch getauft. Es wunderte mich schon, dass ich nur seine Schwestern in den evangelischen Kirchenbüchern fand, aber keine Brüder. Die Elten führten es also der Tradition nach, zumindest die Jungs katholisch zu taufen. Da es in der Gegend zu der Zeit nur eine katholische Gemeinde gab (Blankenstein, Hattingen) lies sich das recht gut überprüfen.


    Liebe Grüße und Danke an alle, die mitgeholfen haben!

  • Hallo Prosa,


    das ist ja mal spannend, ich geh mal davon aus, das Bernhard Heinrich Arenscheid und Anna Catharina Weber die Eltern waren, oder?


    Wie dieser Thread hier im Forum ja eigentlich auch schon bestätigt hat:


    [gelöst] Hilfe bei der Transkription des Testamentes meines 4-fachen Urgroßvaters aus 1819


    Zu meinen direkten Vorfahren gehört eine Tochter der beiden:


    Anna Catharina Arenscheid * 31.01.1772 in Stüter, +01.12.1850 in Bredenscheid
    oo 24.05.1793 in Hattingen Caspar Dieterich Kampmann + 11.01.1844 in Bredenscheid err geb. um 1766, Sohn des veil. Caspar Kampmann.


    Leider ist der Traueintrag der beiden, was die Herkunft des Bräutigam angeht, nicht wirklich gut zu lesen gewesen und ich tappe was das angeht noch
    im dunkeln.


    Deshalb fand ich das hier unter dem o.g. link gepostete Testament der Arenscheid, mehr als interessant, da dort im zusamenhang mit dem Bohrschmied Kampmann,
    der als Schwiegersohn auch berücksichtigt und zwei mal in dem Dokument erwähnt wird, ein Ort genannt wird, der einen Hinweis auf seine Herkunft liefern kann, nur leider
    hab ich absolut keine Idee wo das sein soll.


    Er wurde im o.g. Link als "Hettenstein" transkribiert, hat jemand eine Idee, wo das sein kann?
    Ich finde ja der erste Buchstabe könnte auch ein G sein, aber auch Gettenstein sagt mir nichts, kennt jemand zufällig einen Ort dieses Namens?


    Von Dir Sebastian würde ich natürlich sehr gern etwas mehr über den Katholischen Teil unserer Familie Arenscheid erfahren.


    Beste Grüße


    Jan

  • Hallo Jan,


    ich bin mir momentan nicht ganz sicher, aber ich meine, ich habe zu Hettenstein einige Informationen. Ich werde später nochmal meine Unterlagen durchforsten und mich dann hier wieder melden!


    Am Rande und zum Thema Arnscheidt: Ich bin auch schon eine Generation wieder weiter und habe die Eltern die Eltern von Bernhard Heinrich gefunden, wenn du Interesse hast, lasse ich dir die Daten zukommen.


    Grüße,
    Sebastian

  • Hallo Ihr beiden,
    aber ich wäre schon sehr verblüfft, wenn es nicht Hottenstein hieße. Ich habe mir beide Nennungen nochmal angesehen.
    Viele Grüße
    Xylander
    PS
    Aus dem Raum Bredenscheid/Stüter liefen Verkehrswege über Gennebreck nach Nächstebreck. Gleichzeitig war das eine beliebte Route für Heiratsverbindungen. Zu Sicherheit kann ja nochmal jemand anderer in der Lesehilfe ins Original schauen

    Einmal editiert, zuletzt von Xylander () aus folgendem Grund: PS Verkehrsverbindung Bredenscheid-Nächstebreck

  • Hallo Sebastian, Hallo Xylander,


    sehr gern würde ich erfahren was Du an weiteren Informationen zu der FN Arnscheidt herausfinden konntest, auch zu den katholischen Brüdern meiner Vorfahrin,
    und warum überhaupt konnten sie die Religionzugehörigkeit so einfach stänig wechseln?


    Kennst Du die Bochum Karte von der Preußischen Uraufnahme?

    http://upload.wikimedia.org/wi…A4809_Bochum_1840.jpg</a>


    Unten links ;)


    Interessant wäre ob das Gelände dann in den 1850er Jahren für den Bau der Henrichshütte aufgekauft wurde.


    Xylander mich hat der Wechsel bei der Verwendung des "H" im Testament ein wenig iritiert, auf Seite 2 bei Kampann haben wir eins, das aussieht wie ein "G"
    und zwei Zeilen direkt darunter ein deutlich zu erkennendes "H" in Henrich. Auf Seite 6 haben wir in der Vorletzten Zeile dann ein eindeutiges "G" in Gegenwart.


    Trotzdem bleibt Hottenstein ein sehr wertvoller Hinweis, wie Du schon schreibst gab es sehr viele Verbindungen, dorthin aus dem Hattinger Raum.


    Was ich auf meinem Traueintragausdruck aus Bielefeld entziffern kann sieht auch wie ein "H" als Anfangsbuchstabe aus, ich schau mal wie das aussieht wenn ich es einscanne,
    dann stelle ich das mal hier ein.


    Beste Grüße


    Jan

  • Hallo Jan,


    die Verwirrung lässt sich beseitigen:


    Hottenstein (so lese ich es immer noch) ist in deutscher Schrift geschrieben, Henrich Ernst Ahrenscheid in lateinischer. Das war für FN in solchen Dokumenten Standard und führt oft zu Fehldeutungen im Buchstabenvergleich.


    Das deutsche G in Gegenwart unterscheidet sich für mich deutlich vom deutschen H in Hottenstein.


    Eine wunderschöne Karte! Gibts die Uraufnahme auch vom Blatt Hattingen?


    Viele Grüße
    Xylander

  • Hallo Xylander,


    wo Du recht hast, hast Du recht. ;)


    Das Hattinger Blatt u.a. Blätter aus NRW kann man in gedruckter oder digitaler Form hier erwerben:


    https://www.geodatenzentrum.nr…GBDP/ASC_Frame/portal.jsp


    Mit 15€ nicht ganz billig, für Brandenburg bekommt man diese Blätter der Uraufnahme glaube ich für 7€.


    Frei Online hab ich das Hattinger Blatt nicht gefunden und deshalb hab ich sie mir mal dort bestellt.


    Aufmerksam bin ich darauf geworden, weil Paul Derks die Uraufnahme für sein Buch über die Siedlungsnamen der Stadt Sprockhövel
    für sein Buchcover verwendet hat und ich mir auch gesagt habe, was für eine schöne Karte.


    Beste Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,
    danke für den Tipp, an den Derks hatte ich in diesem Zusammenhang garnicht gedacht. Na, habe ich was für meinen eigenen Wunschzettel.
    Viele Grüße
    Xylander

  • Morgen,


    genau, im Testament steht defintiv "am Hottensteine"


    Ich denke es ist ähnlich wie Peter es sagt, ich habe mal ein wenig gegoogelt und Nächstebreck als eigenständiges Amt im Kreis Schwelm (bis 1922) wurde später in zwei Quatiere(?) aufgeteilt, eines davon nennt sich "Hottenstein". Quelle: Wikipedia

  • Hallo,
    die Nächstebrecker Wege sind sogar noch verschlungener. Zunächst bekam es einige südliche Teile der Nachbarbauerschaft Gennebreck zugeschlagen. Als Teil der Bürgermeisterei Langerfeld kam es 1922 zusammen mit Langerfeld zu Barmen, mit Barmen ging es dann in neugegründeten Stadt Wuppertal auf. 1970 erhielt Wuppertal, dh Nächstebreck, dann noch kleine westliche Teile von Haßlinghausen.
    Das Quartier heißt Nächstebreck-Ost, davon ist Hottenstein ein Teil. Entlang der Wittener Straße ist es städtisch/vorstädtisch geprägt, abseits finden sich aber auch noch etwas ländlichere Bereiche. Im Steuerstreit 1645 finde ich keinen Kampmann oder im Kampe.
    Viele Grüße
    Xylander

  • Hallo Xylander,


    auf die Gefahr hin ein wenig vom Arnscheid Thread abzuschweifen, ich mag aber keinen neuen Thread aufmachen und irgendwie gehört es ja auch dazu.


    Ich habe gestern das Lagerbuch der Sprockhövlschen Fabrik in die Hand bekommen und war dort eigentlich auf der Suche nach einem ganz anderen Schmied, aber
    stieß durch Zufall auf einen Eintrag zu unserem Caspar Diedrich Kampmann, Geburtsjahr 1762 im Gericht Hagen, 1782 nach Sprockhövel gezogen, 1800 wohnhaft in
    Ober Bredenscheid, somit würde ja Hottenstein als Geburts-/ Herkunftsort ausscheiden, das wäre doch dann das Gericht Schwelm gewesen, oder irre ich mich?


    Beste Grüße


    Jan

  • Hallo Jan, hallo Sebastian,


    leider funktioniert der Link zum Testament nicht mehr. Steht da denn "gebürtig von Hottenstein"?. Vielleicht wohnt er nur dort. Ja, es sollte das Gericht in Schwelm gewesen sein, dachte ich bisher.


    Viele Grüße
    Xylander

  • Hallo Xylander,


    ich meine es stand "zu" oder "aus" dabei. Allerdings frage ich mich warum, wenn das Testament aus dem Jahr 1819 stammt und der Wohnort ab
    1782 Sprockhövel und ab 1793 Bredenscheid war, im Testament auf einen Wohnort vor fast 40 Jahren verwiesen wird, das macht nicht so richig
    Sinn, oder?


    Die Antwort werden irgendwann einmal die KB rund um Hagen liefern, hoffe ich.


    Beste Grüße


    Jan

  • Abend,


    es steht einmal dort


    "Casp. Died. Kampmann von Hottensteine"


    und ein zweites Mal


    "Anne Catharine verehelichte Bohrschmidts Kampmann am Hottensteine"


    Liebe Grüße