Begräbnisart : militärisch

  • Hallo liebe Mitforscher,


    wie darf man sich ein derartiges Begräbnis vorstellen ?
    Der 1842 mit 51 Jahren verstorbene Vorfahre war bis kurz nach seiner Trauung 1820
    preußischer Unteroffizier der Landwehr, so steht`s jedenfalls geschrieben.
    Lebensort : westliches Nordsachsen. Und 20 Jahre nach dem Weggang aus der
    Armee diese Begräbnisart ? War das so üblich ?


    Viele Grüße
    Ingrid

  • Hallo Ingrid
    Normal ist das sicherlich nicht.Ich kann mir nur vorstellen weil er ja Unteroffizier war,dass er im Reservestand gewesen ist und er zwischenzeitlich immer wieder an Übungen der Einheit teilgenommen hat.
    Liebe Grüße
    Franz Josef

  • Hallo Ingrid,
    eine "korrekte" Antwort werde ich Dir nicht geben können, da wir die genauen Gründe nicht kennen.


    Ich weiß jedoch auf Grund der Vielzahl meiner Forschungen, dass es des Öfteren mal Begräbnisse mit militärischen Ehren gab. So waren damals viele Kriegsveteranen z.B. in Veteranenvereinen Mitglied oder nur mal an die ganzen Landwehrvereine gedacht, die es in fast jedem Dorf gab.


    Mir ist jetzt z.B. ein Sterbeeintrag bekannt, der den Tod eines in den 1850er (glaube ich) Jahren festhielt. Darin war vermerkt, dass der Verstorbene der letzte Veteran aus seinem Dorf aus den Napoleonischen Kriegen war und er wurde mit militärischen Ehren unter Begleitung des Landwehrvereins und dazugehörigen Salutschüssen begraben.


    Dies nur als kleine Anregung.
    Viele Grüße
    Daniel

    [b]"Stammgast" im Kirchenarchiv sowie Stadtarchiv Magdeburg und im LHASA (Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt)


    Mitglied: AGGM; AMF; GGG (NY); Volksbund; Compgen


    Meine Namensliste, interessante Geschichten rund um die Familie, sowie Biographien besonderer Vorfahren kann man meiner Homepageentnehmen.

  • Hallo Franz Josef und Daniel,


    danke für Eure Antworten.
    Vom Alter und Wohnort her könnte es tatsächlich sein, daß er 1812/1813
    mittendrin war und als Kriegsveteran galt.


    Viele Grüße
    Ingrid