Archivanfängerin-Berliner Kirchenbücher

  • Weiss nicht ob meine Anfrage hier richtig ist, versuch es aber mal. ;)


    Ich war zwar schon in einigen Gemeindehäusern und habe dort in Büchern recherchiert aber richtig Erfahrung habe ich nicht. Habe immer mal wieder einen Ahnenforscher in Berlin beauftragt. Auch wenn das nicht "billig" war, wäre es für mich teurer gewesen selbst zu fahren und zu suchen. Nu nehme ich mir damit aber ein wenig den "Spaß" an der Suche. Seit längerem versuche ich nun mal ins Archiv der Kirchen in Berlin zu fahren um einige Daten die ich von den Mormonen habe zu bestätigen und um noch weiter nach Namen zu suchen um an einem toten Punkt weiter zu kommen oder Seitenlinien zu erforschen. Leider kriege ich das nie richtig hin zumal ich auch nicht weiss was in dem Archiv auf mich zukommt.


    Ich muss ja einen Termin reservieren aber muss ich auch bestimmte Bücher reservieren (vorbestellen?) ich weiss ja nicht was mich genau erwartet. Was ich finde und wo ich ggf weitersuche...


    Die Bücher die ich in den Gemeinden angesehen habe waren ja nur von dieser. Da gab es chronologisch Geburten/Taufen, Konfirmationen, Eheschließungen und Todesfälle/Beerdigungen. Nun wird es in dem Archiv viele Bücher geben und ich werde auch in vielen Büchern gucken müssen. Arbeitet man da eigentlich an Originalbüchern/Abschriften oder an Microfilmen?


    Wie geht ihr da bei der Planung vor? Gibt es Findbücher/Register in denen man nach Namen suchen kann? Ich kenne auch die Systematiken nicht und kenne auch die Fachbegriffe nicht glaube ich.


    HAt jemand eine Idee wie ich DAU (dümmster anzunehmender User) das angehen könnte?

  • Hallo thea,


    wenn es bei Deinem Besuch um das EZAB geht, dann nutze mal die Suchfunktion hier, ich habe in vergangen Zeiten schon ab und zu mal was dazu geschrieben!


    Ein Termin mußt dort reservieren, besonders wegen dem Lesegerät für Microfiches, für bestimmte Bücher nicht, zumindest nicht Berlin-Brandenburg.


    Dort sind es Mircofiches.


    Erstmal sollte man wissen zu welcher Kirchgemeinde in der jeweiligen Zeit der Ort gehört hat. Dafür gibt es da Findbücher, auch was überhaupt da ist! Gibt es auch käuflich zu erwerben. Muß jeder selbst wissen ob es sich lohnt.
    Für das einzelne Buch abhängig von Pfarrer/Vorgänger, wenn er ein Register angelegt hat gut, wenn nicht ist das normal!


    Ansonsten find ich alles machbar! Übung gehört immer dazu!


    Vorbereitung:
    - Alle Daten kompakt und übersichtlich und gut händelbar zusammenstellen (max. A4 pro Person)
    - Wissen was man sucht (Taufe /Hochzeit/ Tod)
    - Ort und Zeiträume weitmöglich eingrenzen
    - möglichst alles zusammenstellen, da es vielelicht von einigen Orten keine KB mehr gibt und schon kann man dan icht mehr suchen.
    - Früh zeitig, am Besten 1., da sein!
    - suchen/suchen /suchen
    - ich hab mir dann immer 1. Stunde vor Ende aufgehört und alles mit rauskopiert!


    Ich hoffe es hilft Dir weiter, ansonsten frag einfach!

    Neumark: Jüterbock, Heyer
    Niederlausitz: Schötz,Kupsch,Jurk,Fulisch,Twarog
    TH: Franke,Sachse,Götze,Dittrich,Porsch,Büttner,Große
    HH: Mohr,Glade
    Sachsen: Kästner,Kockel,Zenker,Mittag
    Pasewalk: Marquardt, Mahnke
    NSL: Liebchen,Gorisch,Baranke

  • Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Ja, es geht um die EZAB. Ich suche nur in Berliner KIrchenbüchern, St. Georgen, Bartholomäus, Nicolai, Luisenstadt...Die meissten Einträge die ich schon habe stammen aus Georgen.


    Da ich an toten Punkten leide möchte ich gern versuchen die ganze Familie zu finden *puh* Der älterste Ahn ist wahrscheinlch 1817 in Berlin geboren. Er hatte vermutlich 5 Kinder (vielleicht stoße ich auf mehr) 4 männliche Nachkommen. Bei den 3 mir fehlenden Herren würde ich gern die Hochzeiten und Kinder finden und ggf deren Kinder und Kindeskinder ;( . Da wird sicher ein riesiger Aufwand *seufz* Zum Glück haben die keinen Sammelbegriff als Nachnamen. Ich verspreche mir davon Hinweise auf Familienzusammenhänge zu bekommen. Die Familie ist irgendwann ziemlich komplett aus Berlin nach Hamburg gewandert und dann nach Hannover weitergegangen. Da gab es noch intensive Kontakte zwischen Geschwistern, Onkeln, Tanten. Nach dem 2 WK brach das auseinander und meine Familie war ganz klein. Nun suche ich nach heute noch lebenden NAchkommen (habe in Amerika auch schon welche gefunden). Vielleicht bekomme ich ja auch Hinweise die weiter als 1817 zurückreichen. Das ist aber echt viel Arbeit...


    Systematik und ORdnung sind auch nicht so meins :D von daher muss ich mich da sehr diszipinieren. Habe das für einen l(unehelichen) Altvater schon gemacht aber in Bad Sachsa wo die Regeln damals nicht so streng ausgelegt wurden und ich Kirchenbücher bis 1700 bekam. Da durfte ich auch Fotos der Seiten machen.


    Wenn ich auf Microfilm was finde, wann lasse ich dann die Kopie machen? Am Ende? Also Nummer rausschreiben und dann am Ende die Liste abarbeiten lassen?
    Vielleicht drucke ich mir Ahnenblätter aus und fülle die Erkenntnisse gleich manuell ein und nehme einige blancoblätter mit um neue Ahnen einzutragen?


    ICh suche mal nach weiteren Beiträgen die du schon verfasst hast. Danke nochmal für die geleistete Unterstützung :danke: :)

  • Hallo Thea,


    ich habe die wichtigsten Beihefte (= Findbücher) für Berlin. Wenn du mir die Kirchen und die dazu gehörenden Suchzeiten per PN oder mail schreibst, kann ich dir sagen, was da ist und auch die Signaturen angeben.
    Das mit dem Kopieren im ELAB ist - aus meiner Sicht - eine absolute Katastrophe X( Ich kenne noch ein paar andere Archive, fast überall ist es viel besser.
    Es gibt nur ein Lesegerät, das mit einem Drucker verbunden ist. Das heißt, wer was kopieren will, muss mit den betr. Mikrofiches runter zu diesem Gerät - hoffentlich ist es gerade frei - und ausreichend Kleingeld parat haben (10, 20 und 50 ct Stücke werden gebraucht). Die Druckqualität ist sehr schlecht. Aber: wenn was nicht klappt, helfen die Betreuer vom Archiv.
    Wenn du dich beim ersten Besuch anmeldest, dann bekommst du auf Wunsch auch alles genau erklärt, die Mitarbeiter dort sind wirklich hilfsbereit.
    Es gibt mehrere Generalregister (in Form von Mikrofiches): Taufen 1750 bis 1874, Trauungen 1583 bis 1874, Bestattungen 1800 bis 1874. Besonders wichtig, wenn man die Tauf-, Trau- oder Bestattungskirche nicht kennt!
    Die Wartezeit für einen Termin liegt so um die drei Monate! Man kann auch "auf Verdacht" zu 9:00 Uhr hinfahren, sich oben melden und bekommt (ich glaube so gegen 9:30) einen Platz, wenn irgendjemand seine Reservierung bis 9:30 nicht wahrgenommen hat. Ich habe mir sagen lassen, dass das recht oft klappt.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Hallo Thea,


    das ist jetzt sicher etwas viel was Du als Info bekommen hast, aber das läuft sich dann im Archiv ein. Eine Hilfestellung und Erleichterung trotzdem noch für Dich. Die meisten Berliner Kirchenbücher haben (zum Schluß auf den Fiches) ein Namensregister. Das erleichtert die Suche ungemein [Blockierte Grafik: http://www.smiliemania.de/smilie132/00006587.gif], wenn man nur ungefähre Daten hat.


    Gruß Wolfgang

    Gruß Wolfgang


    BULICKE Berlin/Brandenburg

    KRAUEL MV/Berlin und USA

    KÜTTNER Sachsen

    SCHMIDL Böhmen/Sachsen

    und als Hobby SCHEUERLEIN Franken und USA

  • Supi :) vielen Dank für eure Tips! Ich hab grad noch war aus meinen schon vorhandenen Daten rausgefunden und weiss sogar welche Urkunden ich dafür brauche. Wenn ich jetzt ganz doll viel Glück habe rutscht mein toter Punkt nach hinten *freu*
    Es gab in einem Heiratseintrag vielleicht einen Fehler bezüglich des schon verstorbenen Bräutigamvater bzw die hatten so viele Vornamen dass nicht immer alle überall auftauchten.


    Mein Profiahnenforscher hat mir von meinem Familiennamen "kassel" mal fast alle Geburtseinträge in eine Tabelle geschrieben (Generalregister) Ich hab aber diesen Eintrag bisher übersehen. Nun werd ich mal die Urkunde raussuchen (1817) und vielleicht finde ich auch noch die Trauung der Eltern.
    Sind eigentlich die Kirchenbücher von Schwerin auch in Berlin? Könnte sein, dass mich meine Suche nach Schwein führt.


    Was enthält die "AltBerlinder" Taufkartei" dor hat mein Ahnenforscher nämlich auch gesucht. Gibt es zusätzlich noch Bücher?


    Sorry wegen der vielen Fragen aber ich will das Archiv meistern wenn ich auch evt erst im Mai fahren kann...

  • Hallo Thea,

    die "AltBerliner" Taufkartei"

    liegt in Form von Mikrofiches vor, sie ist die Verfilmung einer "Papier-Kartei", auf vorgedruckte Karteikarten sind die Kerndaten jeder (na hoffentlich ;) ) Taufe in Berlin handschriftlich eingetragen. Dort findet man neben Namen des Täuflings und der Eltern, dem Tauf- (z.T. auch Geburts-) datum, oft auch der Wohnadresse vor allem auch die Taufkirche, so dass man dort gezielt nachschauen kann.
    In den Fällen, wo die KB der Taufkirche als Verlust gelten, ist diese Kartei manchmal der einzige überlieferte Nachweis einer Taufe. Es gibt aber oft von den Verlust-KB Sicherungsverfilmungen bei der Zentralstelle für Genelogie / Leipzig und auch alte Verfilmungen bei den Mormonen.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Das ist interessant, danke :)


    Wer hat sich denn mal die Mühe gemacht? Welche Jahre umfasst diese Karteidatei? Wenn tatsächlich 1750-1874 wie mein Ahnenforscher geschrieben hat, dann habe ich alle mit Namen Kassel/Cassel die in der Zeit in Berlin geboren wurden 8| Obs dann noch was zu suchen gäbe zu der Zeit?



    Nun ich könnte nach Sterbefällen, Konfirmationen und Hochzeiten suchen :) und interessante Einträge in den Originalen nachsehen obs da zusätzlich was gibt (Taufpaten...)
    Es beschränkt sich trotz häufigem Wohnungswechsel auf wenige Kirchen Georgen, Battholomäus und vielleicht Nicolai. Ein Kind wurde in Luisen getauft und eines mit gleichem Namen wenig später in Nicolai.

  • Welche Jahre umfasst diese Karteidatei?

    Das habe ich in Beitrag 4 schon geschrieben ;)

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Thea, da muss dir nichts peinlich sein :D

    da hab ich den Zusammenhang nicht erkannt

    woher solltest du das denn wissen? Fehler eher bei mir, das ist mir so selbstverständlich, dass ich nicht daran gedacht habe das deutlicher zu sagen.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)