"mein Haus, meine Pferde, meine Familie"

  • Hallo zusammen,


    dies ist noch ein Bild ohne Hinweis auf Datum und Namen. Leider!


    Ich bitte Euch um Mithilfe bei der Zeitbestimmung und dem Alter der Personen. Ich denke, der Mann links ist der Haushaltsvorstand um die 50 Jahre, daneben sein Sohn oder Schwiegersohn mit Familie. Die großen Mädchen sind wohl Zwillinge.


    Rechts die Frau hat eine ganz andere Kleidung an. Kann man daran die Aufnahme des Fotos datieren? Und welche Stellung in der Familie mag sie haben? Sind die Pferde ein Statussymbol und deshalb mit auf dem Bild?


    Vielen Dank schon mal, Gruß Ursula

  • Hallo Ursula,
    ich habe ein ähnliches Bild ,
    allerdings eine Familienaufnahme, alle ausnahmslos schwarz gekleidet bis auf die jugendliche Tochter ca 1916 ( hochgerechnet an den abgebildeten Kindern). Ich vermute das ist hier ähnlich.
    Liebe Grüße
    Jutta

    Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
    nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
    nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
    was den größten Genuss gewährt.

    Carl Friedrich Gauß


    Suche FN Wittmann und Angeheiratete-FN Hoffmann/ Oberschlesien-FN Naujock /Ostpreußen

    Dauersuche Geburt Marianna ( Maria) Barbara Olschewski ca 1798 im Raum Dirschau

  • Hallo Ursula,
    die Frau rechts würde ich als die Oma einordnen.
    Gruß Ahnensucher39

    Suche ständig Hinweise zu Lein u. Weiß im Erzgebirge und Vogtland, sowie zu Pieplow und Johannsen in M-V.

  • Sind die Pferde ein Statussymbol und deshalb mit auf dem Bild?


    Hallo Ursula,


    ob die Pferde hier auf dem Foto als Statussymbol gedacht sind, weiß ich nicht. Wohl aber sagten Tiere etwas über den sozialen Status der Familie aus. So erzählte mir mein Onkel, Jahrgang 1929, das in dem kleinen ostwestfälischen Dorf, wo er aufwuchs, folgende soziale Hierarchie existierte - von oben nach unten:


    Pferde
    Kühe / Rinder
    Schweine
    Ziegen


    So war es z. B. ein Unding, dass ein Mädchen, dessen Familie "nur" Ziegen im Stall hatte, mit einem Burschen ausging, dessen Familie Kühe oder vielleicht sogar Pferde besaß. Das wurde selbst in den 1940er Jahren noch nicht gerne gesehen.

  • Ich würde das Bild um 1900 datieren, vielleicht aber auch etwa bis Ende des 1.Weltkriegs.
    Da es sich ja offensichtlich um eine Bauernfamilie handelt, gehörten die Pferde mit dazu. Sie waren aber tatsächlich auch sowas wie ein Statussymbol.
    Bei uns im Münsterland unterschied man zwischen Bauern, Pferdeköttern, Köttern und Heuerlingen (Taglöhner), wobei die Pferdekötter schon fast den Status von Bauern hatten, nur weniger Grundbesitz. Wer sogar zwei Pferde präsentieren konnte, war also schon was Besseres, darum sind die Pferde sicher nicht zufällig mit auf dem Bild.

  • Hallo Ahnensucher,
    ich habe das Bild mal bearbeitet und ich komme zu dem Schluss , dass die "Frau" rechts nicht sehr alt ist, sondern eher eine sehr junge Frau..
    Liebe Grüße
    Jutta

    Dateien

    • unbekannt3.jpg

      (1,86 kB, 437 Mal heruntergeladen, zuletzt: )

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  • Moin Ursula,


    das Bild ist eine Fotomontage, es stehen hier zwei Häuser aber die Äste der Bäume hören in Firtshöhe des quer stehenden Hauses auf, alle auf gleicher Höhe. Das kommt mir komisch vor. Selbst die Äste des li. Baumes hören wie abgeschnitten auf. Schau dir das Bild nochmal richtig an.


    Gruss vom Deisterrand
    Harald

    ------------------------------


    VG vom Deisterrand :thumbup:
    Harald

  • Hallo Harald, Jutta, Rotraud, Simone und Ahnensucher. Erstmal vielen Dank für Eure Beteiligung.


    Jetzt nach der Reihe:


    Jutta, Danke für den Ausschnitt, daran hätte ich auch denken können. Folgt auch noch. Es ist schon mal gut, dass Du auch ein ähnliches Foto hast, und aufgrund der Kleidung die Aufnahme eingrenzen kannst. Aber bedenke, der Krieg war von 1914 bis 1918 und ich nehme nicht an, dass in der Zeit fotografiert wurde. Noch dazu waren die Männer ohne Uniform.


    Ahnensucher, ich glaube, die Frau rechts ist jünger als eine "Oma". Aber das konntest du ja nicht richtig erkennen. Sorry.


    Simone, Deine Erzählung ist sehr informativ. So etwas ähnliches hatte ich auch schon mal gehört. Aber Du hast es ja aus erster Hand von Deinem Onkel.


    Rotraud, wenn das Datum 1900 stimmt, könnte es ein Bruder meiner Urgroßmutter sein. Er heißt Hans Böge, ist aber 1849 in ärmlichen Verhältnissen geboren. Möglicherweise hat er sich "reich geheiratet". Seine Frau ist Gesche Dühren, und ihr Vater lebte bei der Eheschließung nicht mehr. Gewohnt haben sie ab 1888 in Klein Kampen bei Beidenfleth. Wie gesagt, es ist aber nur Spekulation.


    Harald, das mit den abgeschnittenen Bäumen ist mir auch aufgefallen. Ich dachte, es ist der Baumschnitt, zufällig in Firsthöhe. Warum sollte in damaliger Zeit ein Foto manipuliert werden? Es sieht aber wirklich so aus.


    Hat jemand ein Foto mit einer ähnlich festlichen Kleidung wie die Frau rechts? Dann könnte das Datum noch mehr eingegrenzt werden. Und wer kann das sein? Ein Kindermädchen oder Haushaltshilfe wohl nicht. Die (zweite) junge Frau des Hausherrn? Aber warum steht sie dann so abseits?


    Ich weiß, Fragen über Fragen. Aber ich freue mich auf die Diskussion mit Euch und verbleibe mit lieben Grüßen, Ursula

  • Hallo Ursula,
    sie steht doch gar nicht abseits,
    sie steht in der Reihe mit den Kindern etwa im selben Abstand wie die übrigen Kinder. Hier mein Familienfoto ( ca 1916), dort hat auch niemand eine Uniform an, der Junge rechts ist mein Schwiegervater , er wurde 1904 geboren, der Lütte in der Mitte 1913, rechts und links davon seine Eltern und die anderen sind seine Geschwister ... mein Schwiegervater muss etwa 13 gewesen sein ( er war sehr klein von Statur auch als Erwachsener) und das Mädel in dem hellen Kleid etwa 10.Er sagte jedenfalls zu Lebzeiten , er wäre auf dem Foto 13 gewesen. Es könnte das Kommunionfoto sein. Wenn deine ev. waren vielleicht das Konfirmationsfoto und darum die festliche Kleidung, ist nur so eine Überlegung.


    Liebe Grüße
    Jutta

    Bilder

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  • Hallo Jutta,


    Dein Bild hat mich überzeugt, dass es im Krieg auch normale Familienaufnahmen gab. Meine Vorfahren waren evangelisch. So kannst Du Recht haben mit der Konfirmation. Dann wäre die junge Frau rechts die Tochter und etwa 14 bis 15 Jahre. Dann kann ich das Foto eingrenzen auf ab 1902. Aber vom Hausherrn finde ich es dann sehr stoffelich, seine Tochter nicht in den Mittelpunkt zu stellen, und nur seinen Besitz zu zeigen. Vielleicht tue ich ihm unrecht und es ist doch anders.


    Liebe Grüße, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Meiner Vorstellung nach trug man damals zu Kommunion und zur Konfirmation dunkle Kleider, dunkelblau mit Spitzenkragen oder in der Art. dies ist ja ein heller Sonntagsstaat, aber der Anlass ist nicht erkennbar.
    Ich finde die Zeiteinschätzung sehr schwierig, denn auf dem Land wurde solche kleidung über mehrere Jahrzehnte getragen.

  • Hallo Rotraud,


    ich habe Konfirmationsbilder ab 1914, bei denen die Mädchen sogenannte Sonntagskleider trugen. Das älteste Foto, was ich überhaupt habe, ist eine Konfirmation von 1888. Da haben alle Mädchen unterschiedliche Kleider an, nur eine nicht, meine Großtante trug schwarz, weil die Mutter gestorben war. Dunkle Kleider hatten bei meinen Vorfahrinnen die Mädchen ab der Generation meiner Mutter (1925). Das mag aber regional unterschiedlich gewesen sein. Oder von Pfarre zu Pfarre.


    Nun bin ich wieder bei meinem Foto. Wenn ich davon ausgehe, dass es der Bruder meiner Urgroßmutter ist, dann hatte ich vorher den Sohn oder Schwiegersohn nicht eingerechnet. Die Konfirmation (wenn es eine ist) wäre dann viel später, so um 1920. Dann hätte der Herr links aber nicht das richtige Alter.


    Diese Mode mit Bluse und Taille, sowie Trompetenärmeln war um 1900. Da hast Du sicher Recht, dass die Kleidung über Jahrzehnte weiter gegeben wurde. Vielleicht ist es aber auch seine junge (zweite) Frau.


    Ich habe das Gefühl, mehr wird nicht zu diesem Bild herauszulesen sein.


    Einen schönen Abend wünscht Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

    Einmal editiert, zuletzt von Summer ()

  • Hallo Ursula,


    ich kann etwas zu dem Haus sagen und kann es geografisch einordnen - scheint mir sehr typisch für die Elbmarschen, insbesondere die Wilstermarsch. Wenn in einem Beitrag gesagt wird, dass die Bäume wie abgekappt aussehen, ist das völlig richtig, hat aber mit Fotomontage nichts zu tun. Das Foto ist definitv KEINE FOTOMONTAGE.


    Das dargestellte Haus ist m.E. ein typisches Wilstermarsch-Haus vom Typ Barghus (eindeutig durch das als Krüzhus vorgelagerte "kreuzartig" angelegte Quergebäude identifizerbar.


    Daneben weisen viele der Wilstermarsch-Höfe eine weitere Besonderheit auf. Unmittelbar vor dem Wohnteil werden seit Jahrhunderten Linden in Reihe gepflanzt. Diese werden alle zwei bis drei Jahre gestutzt und geputzt. So bekommen die Kronen eine flache, wandartige Form. Dabei werden sie so niedrig gehalten, dass die Dächer die Bäume überragen. Die Kronen der einzelnen Bäume verwachsen im Laufe der Jahre miteinander. Diese "Baumschirme" werden häufig an der Südseite gepflanzt und um West- und Ostecke herumgeführt. Diese Linden bieten so Sonnenschutz im Sommer für das unter starker Sonneneinstrahlung leidende Reetdach, während im Winter die blattlosen Zweige die Restwärme, wenn man sie benötigt, durchlassen. Gleichzeitig werden die Zweige aber so kurz gehalten, dass sie bestmöglich im Frühjahr und Herbst den Stürmen trotzen können. (Ökologisches Bauen seit Hunderten von Jahren).


    In den entsprechenden Höfebüchern der Region finden sich zahlreiche Fotos, die von der Anordnung der Personen fast identisch komponiert sind.


    Im Übrigen halte ich die Abbildung der Pferde als Hinweis dafür, dass auf dem Hof Pferde gezüchtet wurden.


    Zum Thema Wilstermarsch-Höfe/Architektur etc. kann ich Dir bei Bedarf weitere Quellen etc. geben, schreib mir bei Bedarf gern eine PN

    Gruß Brokstedt


    Suche alles zu FN Giesenhagen (S-H, M-V, BRB), FN Kohl (S-H und Weickelsdorf/Sachsen) sowie FN Schubert (Raum Chemnitz)


    Jede Form von Info-Austausch Dithmarschen (allgemein) interessiert.


    ________________________________________________________________________________________


    Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme (Thomas Morus)

  • Hallo in die Runde,
    ich sehe zwei Fotos. Der Giebel im Hintergrund und die abgschnittenden Bäume deuten auf eine doppel Belichtung des Fotos.
    Von der Bauart des Hauses ist es Niederdeutsch, rechts oben am Eulenloch ist der "Wendenknüppe"lzu sehen.
    Es scheint eine Familie zu sein. Vater linke Seite Mutter rechte Seit. Sieträgt natürlich ihr "gutes Kleid"
    Vater hat seine Weste mit Uhrkette an. Danach der Hoferbe mir Pferd , ja und dan nach Geburt die Geschwister.
    Die größe des Hauses läst auf ein Kossaten Gut schließen.
    das ist meine Interpretation
    tschüß Rüdiger





    • Zitat

      " In Rom Athen und bei den Lappen / Da kennt man jeden Winkel aus / Dieweilen wir im Dunkel tappen / Daheim im eignen Vaterhaus "

  • Hallo Rüdiger,


    ich dachte auch erst an 2 Fotos - aber davon abgesehen, gab es um 1900 überhaupt schon Retuschierungen?


    Bei genauerem Hinsehen viel mir auf, dass manches in das scheinbar andere Bild geht - aber dass die damals schon so ausgefeilte Retuschierungsprogramme hatten? ;) Ich hab mal markiert, was dafür spricht, dass es wirklich ein Bild sein muss:


    [Blockierte Grafik: http://i49.tinypic.com/nwwj9d.jpg]


    Einer der ganz rechten Äste greift auch durch das hintere Gebäude in die Luft. Das dürfte eigentlich der eindeutige Beweis sein.


    Warum soll der Fotograf denn nicht auch absichtlich diesen Abstand gewählt haben, denn den richtigen Abstand zu wählen ist auch was reizvolles. Allein schon der Nachwelt den Kopf zerbrechen zu lassen, ob es sich um eine Retuschierung handelt.


    LG, Doschek

  • Hallo Ursula,
    brokstedt sprach an, dass es sich wahrscheinlich um ein Haus in der Wilstermarsch handelt. ich habe mal geschaut . Die Trachten der Frauen in der Gegend um 1919 rum hatten alle weiße Schürzen und dunkle Röcke. Bei der Aufnahme könnte es sich ja auch um ein Bild von einem Kirchweihtag handeln z. B. oder Ringreiten...
    Hier habe ich etwas gefunden. Weiter unten auf der Seite , ist eine Hausaufnahme , die zeigt genau diese abgeschnittenen Bäume...:
    http://www.mein-wilster.de/Pos…termarsch+Bauernh%E4user/


    Liebe Grüße
    Jutta

    Es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen,
    nicht das Besitzen, sondern das Erwerben,
    nicht das Dasein, sondern das Hinkommen,
    was den größten Genuss gewährt.

    Carl Friedrich Gauß


    Suche FN Wittmann und Angeheiratete-FN Hoffmann/ Oberschlesien-FN Naujock /Ostpreußen

    Dauersuche Geburt Marianna ( Maria) Barbara Olschewski ca 1798 im Raum Dirschau

  • Hallo Doschek,


    bei einer Doppelbelichtung wird dasselbe Film- oder Fotomaterial zweimal belichtet. Das hat erst mal nichts mit Retusche zu tun. Entweder in der Kamera wurde der Film nicht weitertransportiert (jetzt frag mich aber nicht, wann der Rollfilm erfunden wurde), so dass dasselbe Filmstück mit unterschiedlichen Motiven belichtet wird, die dann einen so ineinander verschmolzenen Effekt ergeben. Oder später in der Dunkelkammer wird das Fotopapier nacheinander mit zwei unterschiedlichen Negativen belichtet. Das kann beides absichtlich oder unabsichtlich vorkommen.


    Ich finde auch, dass das Dach total unwirklich aussieht. Die Erklärung mit den gekappten Bäumen finde ich interessant.


    LG Micha

  • Hallo,


    ich denke mal das das Foto mit einer Plattenkamera gemacht wurde und hier konnte auch doppelt belichtet werden. An der li. Bildseite sieht man zwischen Hauswand und Bildrand deutlich die Trennline zwischen den beiden Bildern, beide Hintergründe haben eine deutlich andere farbe.


    VG
    Harald

    ------------------------------


    VG vom Deisterrand :thumbup:
    Harald

  • Hallo Doschek,


    bei einer Doppelbelichtung wird dasselbe Film- oder Fotomaterial zweimal belichtet. Das hat erst mal nichts mit Retusche zu tun.


    Im Zeitalter der Digi-Cams denkt "man" gleich ans retuschieren. :D


    Zitat

    Entweder in der Kamera wurde der Film nicht weitertransportiert (jetzt frag mich aber nicht, wann der Rollfilm erfunden wurde), so dass dasselbe Filmstück mit unterschiedlichen Motiven belichtet wird, die dann einen so ineinander verschmolzenen Effekt ergeben.


    Ich denk, wem das schon mal passiert ist, kennt den Ärger. Aber stimmt, es können unabsichtlich auch tolle Bilder entstehen. :)


    Zitat

    Ich finde auch, dass das Dach total unwirklich aussieht. Die Erklärung mit den gekappten Bäumen finde ich interessant.


    Ja, ich auch. Ich wohnte eine zeitlang in Unterfranken. Dort gibt es auch Weiden, die verschiedentlich "behandelt" wurden. Die an kleinen Bächen werden formlos gestutzt - sei es Auslichtung oder weil gezielt Äste für Weidenprodukte (wie Körbe, Tablett) benötigt werden. In einem Garten sahen alle paar Jahre die Weiden auch so aus, wie auf dem Bild. In den nächsten 2-3 Jahren sieht das super mit den neuen Zweigen aus. Teilweise reichen sie - bei hochgewachsenen und geradem Stamm - bis auf den Boden. Dann ist es wohl wieder Zeit: im Herbst wieder so radikal abgeschnitten.


    LG, Doschek :)

  • Jutta hat ja einen Link eingestellt mit Bauernhofbildern.
    Bei dem mittleren Bild Landscheide 1923 Bauernhof in Kuhlen
    ist die Giebelanordnung sehr ähnlich.
    Wie wahrscheinlich ist es denn, das es tatsächlich diese Region ist?