Mittelstädt Kreis Kolmar

  • Hallo Ihr,
    bin ja nun sehr neu hier und finde mich so langsam hier durch.
    Ich bin auf der Suche nach meinen Ahnen Mittelstädt Sie hielten sich in der Gegend von Budzyn auf.
    Zuletzt lebten sie in Jankendorf, bevor sie am 21.01.1945 auf die Flucht mussten.( nach Seddin West Prignitz)
    Sie lebten im Kreis Kolma wohl lange Zeit und weitere Orte in denen sie sich aufhielten waren Gramsdorf,Ritschenwalde,Neudorf und Mielkendorf.
    Ich vermute, dass die Mittelstädt's ca. 300 Jahre in dieser Gegend lebten.
    Wenn es Tipps gibt,die mir vielleicht weiter helfen, wäre ich sehr dankbar.
    Gruß Foetschi

  • Zunächst einmal würde ich bei den Personen, die nach der Flucht starben, beim zuständigen Standesamt eine Kopie der Sterbeurkunde[n] besorgen, aus denen der exakte Geburtsort und das genaue Geburtdatum hervorgeht. Bei noch Lebenden sind diese Daten durch Befragen oder beim Einwohnermeldeamt festzustellen.
    Mit diesen Angaben ist viel leichter ein "Einstieg" zu schaffen, als durch eine ohne Daten versehene Beschreibung der Orte, an denen sie sich irgendwann einmal aufgehalten haben sollen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo Foetschi,


    gehe am sinnvollsten von Deinen gesicherten Informationen aus langsam rückwärts. Von jeder Urkunde erfährst Du etwas Neues, mit dem Du weiter forschen kannst.


    Hier im Leitfaden, http://wiki-de.genealogy.net/L…en_f%C3%BCr_Anf%C3%A4nger, findest Du noch viele Tipps, die Du nutzen kannst.


    Nenne uns doch auch Namen und Daten, außer von noch lebenden Personen, vielleicht kann Dir dann jemand konkret weiterhelfen.


    Wenn Du schreibst "hielten sich auf", meinst Du damit, dass sie dort geboren oder gestorben sind oder geheiratet haben (dann könntest Du im zuständigen Archiv noch Unterlagen finden), oder dass sie dort "nur" eine Zeitlang gelebt haben und dann weiterzogen?

  • Hallo,



    danke zunächst für Euer Interesse und die guten Tipps. Es
    freut mich sehr, dass gleich so viele von Euch reagiert haben. Ich habe schon
    etwas heraus bekommen. Leider hatte ich
    vorher von meinen Vater keine Informationen und viele meiner Vorfahren sind
    schon früh gestorben. Mein Uropa heißt



    Wilhelm –Gustav-Mittelstädt geb. 22.07.1891 in Mielkendorf,
    er heiratete am 20.05.1914 eine Amalie Groß in Ritschenwalde.



    Das dortige
    Standesamt ist Budzyn, wo alles hinterlegt sein soll. Habe von meinen Uropa
    Wilhelm –Gustav- Mittelstädt eine Eheurkunde angefordert, aber leider noch
    nichts bekommen. Wäre dankbar für jede Info.



    Gruß Foetschi

  • Mielkendorf, Kreis Rendsburg, gehört zum Standesamtsbezirk Molfsee. Dorthin müssen Sie sich wenden.
    Ritschenwalde, Kreis Obornik, hat einen eigenen Standesamtsbezirk. Dessen Standesamtsregister werden, soweit sie älter als 100 Jahre sind, mit Ausnahme der Geburtsregister 1920, der Heiratsregister 1921-1922, 1924-1929, 1931-1939 und der Sterberegister 1944 beim Standesamt Ritschenwalde = Urzad Stanu Cywilnego, PL-64-630 Ryczywól, aufbewahrt. Standesämter müssen Polnisch angeschrieben werden, sonst erfolgt keine Antwort.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Zu dieser Anfrage
    darf von Herrn v. Roy unter
    http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?p=63659#63659
    ergänzend angemerkt werden.


    Die Genealogie der in der preußischen Provinz Posen einst sehr bekannt gewesenen Familie MITTELSTAEDT, deren Stammreihe mit dem Tuchmachermeister in Schönlanke PAUL MITTELSTAEDT (urkundlich 1689-1728) beginnt, findet man im „Deutschen Geschlechterbuch“, Band 62, Görlitz 1929 (mit der Stammreihe, der älteren Genealogie und einer farbigen Wappenabbildung). Der Band kann in den Lesesälen der Universitäts- und Landesbibliotheken eingesehen werden. - Zu dieser Familie gehörte der Königl. preußische Hauptmann XAVER MITTELSTAEDT, der zu Berlin am 7. Juni 1864 in den preußischen Adelsstand erhoben wurde (vgl. das – online einsehbare - „Gothaische Genealogische Taschenbuch der Briefadeligen Häuser“ (Reihe B), Gotha 1909).


    Die Genealogie der aus Pommern stammenden Familie MITTELSTAEDT, deren Stammreihe mit dem Kaiserlichen Rittmeister und Herrn auf Völzkow im Kreis Schivelbein JOACHIM CHRISTOPH (v.) MITTELSTAEDT (gefallen 1705) beginnt, findet man im „Deutschen Geschlechterbuch“, Band 80, Görlitz 1933, S. 44 und 588-592, sowie im „Genealogischen Handbuch des Adels (GHdA)“, Bd. 26, Limburg a.d. Lahn 1961 (mit der Stammreihe des Geschlechts). Das GHdA kann in nahezu allen Lesesälen der Universitäts- und Landesbibliotheken mühelos eingesehen werden.


    Freundliche Grüße vom Rhein

  • Hallo Herr Pfeiffer,



    vielen Dank für die Info. Ich habe noch Anträge für die
    polnischen Standesämter liegen und werde dann direkt Ritschenwalde anschreiben,
    zumal ich ja auch genau den Tag der Trauung ( 20.05.1914) habe. Mit der
    polnischen Sprache habe ich überhaupt keine Kenntnisse, aber so wie ich das
    sehe, wird sich das ändern müssen.



    Gruß Foetschi

  • Hallo Billet,



    Danke für die sehr interessanten Infos. Ich weiß nun nicht,
    ob es von Bedeutung ist wie die Schreibweise der Mittelstädt’s ist, damit meine
    ich Mittelstaedt oder eben Mittelstädt mit a-Umlaut. Wäre ja schön, wenn ich
    eine Verbindung zu diesen genannten Mittelstädt’s finden könnte. Ich bin auch
    sehr überrascht, über die sehr detaillierten Angaben und wo man das alles
    einsehen kann. Bin ja ein Anfänger und nun vielleicht einen dumme Frage von
    mir. Sind die Geschlechterbücher nur in den Universitäten hinterlegt dessen
    Stadt genannt ist, also zum Beispiel Band 62, Görlitz 1929 (in Görlitz)???



    Gruß Foetschi

  • Zitat

    Sind die Geschlechterbücher nur in den Universitäten hinterlegt dessen
    Stadt genannt ist, also zum Beispiel Band 62, Görlitz 1929 (in Görlitz)???


    Nein. Du kannst schauen, ob das Buch in einer Uni-Bibliothek in der Nähe Deines Wohnortes im Präsenzbestand vorhanden ist (ich denke, dass inzwischen alle Bibliotheken ein Verzeichnis ihrer Bestände online haben) oder Du gehst in die öffentliche Bücherei an Deinem Wohnort und fragst, ob Du das Buch über die Fernleihe bekommst.

  • Auf die Anfrage von Foetschi von heute (11:48 h)
    teilt Herr v. Roy mir folgendes per PN (zur Weiterleitung) mit :


    In der Stadt Görlitz befand sich der C. A. Starke Verlag, Herausgeber des „Deutschen Geschlechterbuchs“, bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Heute hat der bedeutende Verlag seinen Sitz in Marburg an der Lahn.


    Die vor dem Zweiten Weltkrieg erschienenen „Deutschen Geschlechterbücher“ sind selten geworden. Sie werden deshalb ungern von den wenigen Bibliotheken, die sie noch besitzen, ausgeliehen. Man könnte aber seine eigene Stadtbücherei (!!) um K o p i e n der Genealogien aus den „Deutschen Geschlechterbüchern“ (Bände 62 und 80, hier den Seiten 44, 588-592) bitten. Die Stadtbücherei würde dann diese Kopien im Rahmen der Fernleihe rasch und relativ preiswert beschaffen.


    Die knappe Eintragung der 1864 geadelten Linie der Familie MITTELSTAEDT im „Gotha“ von 1909 findet man hier: http://digital.ub.uni-duesseld…riodical/pageview/1204635 (die Angabe „Rosalie von Kojen“ ist nicht korrekt, die junge Frau hieß „Rosalie von Koy“ - das aus Thorn a.d. Weichsel stammende Ratsherrengeschlecht schrieb sich auch „von Koyen“). - Das vom C. A. Starke Verlag herausgegebene „Genealogische Handbuch des Adels“ (hier den Band 26 vom Jahre 1961) findet man in den Universitäts- und Landesbibliotheken (einfach die Aufsicht im Lesesaal fragen).


    Die Familie MITTELSTAEDT legte früher viel Wert auf die Schreibweise mit „ae“.


    In Verbundenheit
    Ihr Joachim v. Roy

  • Hallo Simone,



    danke für die Info, dass hilft mir schon sehr weiter. Ich muss
    natürlich schauen, ob ich auf der richtigen Spur bin. Ich denke es bleibt
    spannend.



    Gruß Foetschi

  • Hallo Billet,
    noch einmal vielen Dank für die Mühe und in die sehr interessanten Hinweise.
    Nun werde ich mal versuchen eine Verbindung zu diesen Informationen herzustellen.
    Gruß Foetschi

  • Hallo Ahnenforscher,



    nun habe ich versucht meinen Uropa ausfindig zu machen, ich
    meine einige Daten habe ich schon. Mein Vorhaben ist eben , durch die Suche im
    Internet, oder im Archiv nach meinen Uropa, eventuell Informationen über meinen
    Ur-Ur Opa zu finden.



    Die Daten von meinen Uropa sind: Mittelstädt Wilhelm-Gustav geb. 22.07.1891 die Geburt wurde eingetragen
    in Ritschenwalde (Rycziwol) unter der Nummer 82/51



    Die Eheschließung war am 20.05.1914 auch in Ritschenwalde.



    Die Ehefrau hieß Amalie Groß oder Gross, geboren in Radiolz,
    wenn ich das richtig gelesen habe.



    Ich habe schon lange Zeit gesucht und noch keine brauchbare
    Spur gefunden. Habt Ihr vielleicht Tipps, wie ich weiter komme.



    Gruß Foetschi

  • Hallo Foetschi,


    was ist jetzt Dein Problem? Hast Du schon Antwort (Geburts- und Heiratsurkunde des Urgroßvaters) aus Ritschenwalde bekommen? (Siehe Hinweise von Herrn Pfeiffer) Darin steht dann auch der Name des Ururopas.


    Es sind nicht immer alle Daten online. Und oft braucht es viel Geduld bis man eine Antwort von den Ämtern und Archiven erhält.


    Waren Deine Vorfahren katholisch? Dann könntest Du auch das KB Ritschenwalde 1798-1912 bei den Mormonen auf Film bestellen und in der nächsten Familienforschungsstelle einsehen.


    https://www.familysearch.org/search/catalog/64863

  • Hallo Zimba123,



    Ja Du hast recht, noch habe ich keine Antwort bekommen und
    vielleicht bin ich da zu ungeduldig.Ich werde vielleicht noch einen Antrag
    abschicken, warte aber noch eine gewisse Zeit, ob noch etwas kommt. Vielleicht
    fehlen mir noch die Routine und natürlich die Erfahrung, um gelassener bei der Suche zu bleiben. Zu Deiner Frage, nein
    meine Vorfahren waren evangelisch. Also danke noch einmal für Dein Hinweis und
    ich werde weiter machen, weil es super spannend ist.



    Gruß Foetschi

  • Hallo an Alle,
    nun habe ich Post aus Ryczywol ( Ritschenwalde) bekommen, aber leider keine Urkunde. Es wurde mir aber was auf polnisch geschrieben. Leider habe ich keine Ahnung was in dem Brief vom Standesamt steht. Nun meine Frage. Gibt es im Forum Jemanden, der mir die Post von polnisch ins deutsche übersetzen kann?
    Gruß Fötschi

  • Hallo Ihr,
    nun habe ich alles zusammen und werde in Kürze zur Bank gehen, damit ich die Papiere aus Polen bekomme. Dann werde ich auch weiter kommen mit meinen Ahnen, hoffe ich. Ich habe auch in Schneidemühl viele Mittelstädt's gefunden und vielleicht gibt es ja auch zu denen eine Verbindung. Die Entfernung zu Budzyn wird ca 30-40km weit sein, was ja für frühere Verhältnisse recht weit war. Es bleibt spannend.
    Gruß Fred