Wie archiviere ich sehr alte Fotos?

  • Hallo zusammen,


    wie archiviere ich die sehr alten Fotos, die auf der Rückseite beschriftet sind? Ich möchte sie gern so präsentieren, dass beide Seiten zu sehen sind. Im Fotoalbum geht es nicht. Ich könnte dafür ein Passepartout in die Seiten schneiden, das Bild mit Fotoecken darüber kleben, aber das ist eine so große Fummelei und das Ergebnis ist auch nicht elegant.


    Bis jetzt habe ich von allen alten Fotos "Bild von Bild" und diese dann in meine Familiengeschichte eingefügt. Die Adresse, den Text des Absenders und andere Hinweise von der Rückseite habe ich dazu geschrieben. Die Originale liegen, nicht lachen, in einer Zigarrenkiste.


    Von den Fotos, die ich noch nicht zuordnen kann, möchte ich auch Eure Hinweise dazulegen. Aber wie? Mit Post it an die Rückseite? In eine Hülle stecken, verbietet sich ja, bei alten Fotos.


    Mit ratlosen Grüßen, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Hallo Ursula,


    also ich würde es so machen: Die Rückseiten der Fotos kopieren (oder scannen und dann ausdrucken), sie dann zusammen mit den Fotos auf etwas festeres DIN A 4 Papier kleben, die Fotos selbst mit Fotoecken einkleben, und dann die Seiten in Prospekthüllen in einem Ordner aufbewahren. Ich selbst habe schon seit über 30 Jahren sehr alte Fotos in diesen Hüllen aufwahrt, da passiert überhaupt nichts, die sehen noch genauso aus wie damals als ich sie aus einem vergammelten Fotoalbum rausgefummelt habe. Du solltest allerdings vielleicht darauf achten, dass die Hüllen dukumentenecht sind, das steht auf der Verpackung drauf, wenn sie es sind.


    Liebe Grüße


    Gabi

    FN Grzegorzewski (die Adligen aus Polen)
    FN Gregorovius (Ost-und Westpreußen)
    FN Kreutz ( Berlin und ? )
    FN Dannehl (Magdeburg und Umgebung, Berlin)
    FN Ludwig (Pommern,Osternothafen)
    FN Werth (Rheinland,Aachener Umgebung,Berlin)

  • Hallo Ursula,


    so ähnlich mache ich es auch. Für den "Zeigegebrauch" habe ich auch die alten Bilder sowohl von Vorder- als auch Rückseite gescannt und entsprechend als Bilddateien in die jeweiligen Texte eingefügt. In meinem Genealogieprogramm habe ich inzwischen alle Bildrückseitentexte und - ganz wichtig - auch die Bildkommentare (wer ist abgebildet, wann und wo ist das Bild entstanden - wo sind ggf. Erkenntnislücken) immer zu den jeweiligen Bilddateien als Kommentare dazugefügt.


    Leider stellt sich bei mir eher das Problem, dass ich inzwischen viele Fotos aus der verzweigten Familie erhalten habe (dankenswerterweise), allerdings häufig in nicht optimaler Qualität und ohne die entscheidenden, aber wichtigen Zusatzinfos auf Rückseiten oder dem, wie Du geschrieben hast, was hinter dem Passepartoutrand verborgen ist, also nur aus dem Album abgescannt. Ich bewahre die alten Originale ebenfalls inb dokumentenechten Hüllen auf und diese dann in einer - "ebenfalls ein Familienerbstück" - metallenen Dokumentenkiste (wie die, die man aus Bankschliessfächern kennt).

    Gruß Brokstedt


    Suche alles zu FN Giesenhagen (S-H, M-V, BRB), FN Kohl (S-H und Weickelsdorf/Sachsen) sowie FN Schubert (Raum Chemnitz)


    Jede Form von Info-Austausch Dithmarschen (allgemein) interessiert.


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    Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme (Thomas Morus)

  • Hallo Gabi, Brokstedt und Jürgen,


    danke für Eure Antworten. Dann kann ich also doch Prospekthüllen nehmen. Natürlich dokumentenechte. Bei Gabi funktioniert das ja schon dreißig Jahre! Das würde mir auch am besten gefallen, weil ich schöne Schmuckordner gesehen habe. (rotes Leder mit Kordel)


    Hallo Brokstedt, den Fehler meiner Vorfahren mache ich nicht, ich dokumentiere alles.


    Hallo Jürgen, bei Leuchtturm habe mal reingeschaut, so einen Sammler, den es für Banknoten und Wertpapiere gibt, müsste es auch für alte Fotos geben. (Marktlücke) Aber ist wohl schwierig, weil es zu viele verschiedene Formate gibt.


    Einen schönen Abend noch, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Im Fachhandel gibt es transparente Aufbewahrungshüllen aus Fotoarchivpapier, die aus 100 % reiner Zellulose bestehen und keine Weichmacher enthalten. Normale Dokumentenhüllen sind dagegen belastet und werden deshalb im Archivwesen nicht eingesetzt. Googlet mal unter Archivkartons, da tauchen dann die bekannten Marken wie Regis, Schönherr, Kleinschmidt, usw. auf. Eventuell beim eigenen Stadtarchiv mal nachfragen, ob sie gegen Bezahkung aus den eigenen Beständen Kleinmengen verkaufen.

    mit herzlichen Grüßen aus dem Landesteil Südschleswig

    med venlig hilsen fra Sydslesvig


    Egon Ossowski


    Forschungsgebiete: Westpreußen (Czersk, Bruß) [FN Ossowski], Köln, Leipzig [FN Schlegel] und Kreis Schleswig-Flensburg [FN Nissen]

    Homepage: https://egonossowski.wixsite.com/meinewebsite

  • Hallo, ich hatte mich auch schon mal für Aufbewahrungslösungen interessiert und war auf eine Firma in Karlsruhe gestossen, die Archivboxen etc. für Museen anbietet, aber auch an Privatkunden verkauft. Diese Firma findest Du, wenn Du nach "Archivbox" suchst; auf der Internetseite sind reichlich Informationen zu den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Materialien. Ich habe selbst noch nichts bestellt, aber ich finde die kleineren Fotohüllen mit dazu passenden Schachteln sehr interessant.
    Fotos, die Du öfters zur Hand nehmen willst, würde ich evtl. reproduzieren – ich plane z.B. gerade ein kleines Fotobuch mit alten Fotos für meine Kinder zusammenzustellen.

  • Hallo Ursula
    Ich habe alle alten Fotos der Familie eingescannt und vor allem beschriftet.Dann habe ich davon eine DVD gebrannt und sie auch noch auf einer Externen Festplatte gespeichert.Teile der Fotos sind auch im Album des Stammbaums zu sehen,der wenn er beendet(er ist dann beendet wenn keinerlei Daten mehr zu bekommen sind)ebenfalls auf eine DVD gebrannt wird und dann noch auf die Externe Festplatte gespeichert wird.Dann drucke ich auch noch den Stammbaum aus(er ist dann in Buchform zu betrachten)
    Liebe Grüße
    Franz Josef

  • Hallo Egon, MIFE und Franjo,


    erstmal Danke.


    Hallo Egon, ich habe im Stadtarchiv angerufen. Der Mitarbeiter hatte keine Bedenken gegen dokumentenechte Hüllen. Dort werden die alten Bilder in Dokumentenrollen aufbewahrt und alles ist verfilmt worden.


    Hallo MIFE, die Aufbewahrungshüllen sind gut. Ich brauche aber nicht jeweils 50 Stück von einer Größe. Nun, mit dem Wissen werde ich in eine Fachgeschäft gehen und mir die entsprechende Anzahl besorgen. Sollten sie nicht länger als sagen wir mal 50 Jahre die Fotos schützen, habe ich schon eine andere Anschrift und meine Nachkommen müssen sich was überlegen. Alles kann ich denen auch nicht abnehmen .


    Hallo Franz Josef, die Fotos habe ich auch schon alle doppelt. Die Kopien sind in der Familiengeschichte und alle Bemerkungen dazu. Mir ging es ja hauptsächlich um die Präsentation der alten Bilder und der Rückseite, sowie die Handhabung zu Angaben, die ich von hier zu einigen Fotos erhalten habe. Das soll ja alles zusammen bleiben.


    Mein Stammbaum soll auch mal als Buch gedruckt werden. Aber noch finde ich immer mal wieder was. Und wie geht es dann mit dem schönen Hobby weiter?


    Viele Grüße, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula