Pionier Ersatz- und Ausbildungsbataillon 24 , letzte Infos aus Thorn, Januar - Februar 1945

  • Hallo,


    mein Großvater Herbert Joseph Szwarc aus Breslau, geb. 06.09.1905 ist mit diesem Pionierbataillon verschollen gemeldet.


    Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er entweder beim Ausbruch aus Thorn am 31.01.1945 oder einige Tage später beim Überqueren der Weichsel gefallen ist.


    Er wurde 1939 eingezogen, wohnte in der Alsenstrasse 19 in Breslau. Im zivilen Leben war er Elektrikermeister, hatte ein eigenes Geschäft n der Alsenstrasse in Breslau.


    Da ihm 1942 im Feld eine Niere entfernt werden musste, sind die Chancen sehr gering, dass er dem Fall von Thorn entgangen sein könnte.


    Falls jemand zivile Bilder vom Laden Licht.Kraft.Radio Herbert Szwarc in Breslau hat


    oder


    mir etwas zu diesem Pionierbataillon sagen könnte wäre ich sehr dankbar.

  • Moin sunny65,


    SZWARC, Herbert
    * 05.09.1905
    verm. seit 01.01.1945
    Ort: Thorn
    Verzeichnet im Gedenkbuch des Friedhofes in Mlawka
    http://www.volksbund.de/index.php?id=1775&tx_igverlustsuche_pi2[/url</p><p><br></p><p>Zum Pionier-Ers. u. Ausb-Btl.24 findest Du hier etwas<br>[url]http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/PionierErsBat/PiErsBat24.htm


    Gruss vom Deisterrand
    Harald

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    VG vom Deisterrand :thumbup:
    Harald

    Einmal editiert, zuletzt von Deisterjäger ()

  • Ich hab gerade nen dicken Kloß im Hals. Zu denken, dass jemand vielleicht gefallen ist, ist eine Sache. Es so zu wissen eine andere.


    Gibt es eine Möglichkeit, an den vollständigen Text aus diesem Gedenkbuch in Mlawka zu kommen?


    PS: ich komme mit dem Link nicht klar. *schnief* Ich sehe leider nicht was Du mir zeigen wolltest.


    Und: was bedeutet das genau? Dass er in Mlawka liegt und dort gefallen ist? Oder dass dort jemand seiner gedacht hat und wusste, dass er gefallen ist?


    Ist das alles spannend! Ein Stück Geschichte kommt zu mir zurück, von dem ich vorher nicht wusste, wie sehr es uns heute noch fehlt.

  • Hallo Sunny,


    nein, er liegt nicht dort da er ja als vermisst gilt. Er ist dort in dem Gedenkbuch eingeschrieben wie viele andere auch die in dem Bereich gefallen oder vermisst sind.
    Du kannst dir einen Auszug aus dem Gedenkbuch beim VDK bestellen, entweder online oder per Telefon.


    Genaue Daten über den militärischen Werdegang deines Großvaters kannst Du bei der "Deutschen Dienststelle" Berlin (WASt) http://www.dd-wast.de anfordern. Die Bearbeitung ist allerdings Kostenpflichtig und die Bearbeitungszeit beträgt zur Zeit etwa 10 bis 12 Monate.


    Gruss vom Deisterrand
    Harald

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    VG vom Deisterrand :thumbup:
    Harald

  • Eigenartig. Das sind über 100 Kilometer zwischen Thorn und Mlawka. Die letzte Meldung kam laut Suchstelle aus Thorn.


    Meine Oma hat ihn suchen lassen Anfang der 70 er. Wie kann das sein, dass die auf den 31.01.1945 als letztes Kontaktdatum kamen, also deutlich nach dem 01.01. zumindest, aber in Mlawka der 01.01.1945 steht?


    Gab es am 01.01. in Thorn oder bei Mlawka etwas Besonderes? Eine Schlacht, ein Scharmützel? Oder ist das eher ein zufällig gewähltes Datum?

  • Sunny,


    all die Fragen kann ich dir nicht beantworten, dazu müsstest Du dich schon an die WASt bzw an den VDK wenden.


    Mlawka ist der zentrale Soldatenfriedhof für die Region, alle geborgenen Gefallenen wurden nach dort umgebettet
    Das heißt, man hat alle gefundenen Einzelgräber oder sterbliche Überreste auf den Friedhof nach Mlawka umgebettet, sogar noch heute werden
    sterbliche Überreste die gefunden werden auf einen vom VDK angelegten und gepflegten Soldatenfriedhof überführt.


    Gruss vom Deisterrand
    Harald

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    VG vom Deisterrand :thumbup:
    Harald

  • Ha, so...also, der 01.01.1945 wird ein ungefähres Datum sein, weil man das richtige nicht kannte. Es hat einen Brief eines Kameraden gegeben, der in die Nachbarschaft nach Breslau ging und dem eine Nachricht an meine Oma beigefügt war. Diese Nachricht war vom 08.01.1945. Da in Thorn erst am 31.01. signifikant etwas passiert ist, nehme ich an, dass er in der Nacht vom 31.01. auf den 01.02. zu Tode gekommen ist.


    Mal eine Frage an die Fachleute: kam es vor, dass in verzweifelten Situationen Männer, die draußen dank großen körperlichen Handicaps im Winter kaum Überlebenschancen hatten freiwillig oder abkommandiert Aufklärung über feindliche Positionen betrieben haben/ betreiben mussten?