Welche Schreibweise des Namens?

  • Hallo zusammen,


    habe jetzt den Geburtsregisterauszug von Agnes Mankiewicz erhalten. Hatte den Namen schon mal in der Lesehilfe. Nun zu meiner Frage.
    Der Standesbeamte schreibt den Namen des Vaters als Vincent Mankiewicz. Der Vater selbst unterschreibt aber mit Vinzent Mankiewitz. Was wäre denn nun die "richtigere" Schreibweise? Gibt es da eine Regel? Einen Vermerk mache ich mir dann dazu; das kennt man ja von verschiedenen Schreibweisen. Aber hier ist der Fall ja etwas anders.



    http://abload.de/img/mankiewiczagnesgebuhyrek.jpg



    Nur als Ergänzung, bei der Eheschließung und auf dem Sterbeeintrag hieß sie Mankewicz und auf dem Grabstein steht Mankiewicz.
    Bin auf Eure Meinungen gespannt.

    Gruß Wolfgang


    BULICKE Berlin/Brandenburg

    KRAUEL MV/Berlin und USA

    KÜTTNER Sachsen

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    und als Hobby SCHEUERLEIN Franken und USA

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  • Die "richtigere" Schreibweise eines Namen egal ob Vor- oder Nachname, läßt sich für mich nur durch den Namensträger selbst beantworten. Also geh davon aus, Du sagst den Namen Küttner am Telefon oder auch von Angesicht zu Angesicht. Sehr viele würden auch heute nur Kütner schreiben. Wie der Name richtig geschrieben wird weiß nur der Namensträger alleine, wenn er nicht gerade Analphabet ist. In der Genealogie muß man sich eh auf alle Eventualitäten einstellen. Selbst wenn es für einen Meyer zig Schreibweisen gibt, nehme ich eine für alle Vorfahren und Nachfahren. Wer dann nur nach Mayer sucht hat halt Pech gehabt.
    Spekulant

  • Hallo Wolfgang,


    die Schreibung eines Standesbeamten ist verbindlich und richtig (von einem menschlichen Schreibfehler ist zunächst nicht auszugehen).
    In vor-amtlicher Zeit wurden Namen geschrieben, wie vom Namensträger mündlich vorgetragen und vom Schreiber gehört/verstanden. Alle auf diese Weise zustande gekommenen Schreibweisen waren gleich richtig oder falsch.
    In Deinem Falle kann es sein, dass der Proband seinen Namen ganz bewußt Vinzent Mankiewitz geschrieben hat, um die slawische Herkunft durch Germanisierung zu verschleiern; z.B. bei Ruhrpolen war das verbreitet.


    Gruß
    Detlef

  • Ich danke Euch beiden


    und tendiere auch mehr zur "amtlichen" Schreibweise. 1902 kann es ja durchaus bei einzelnen mit der Schreibfertigkeit nicht so weit her gewesen sein. Außerdem strebe ich auch nur "eine" Schreibweise an (mit den entsprechenden Vermerken).

    Gruß Wolfgang


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