Hallo allerseits,
ich habe gerade in einem Buch über die Kirche zu Schlüsselburg (Weser) gelesen, dass das dortige, aus Holz gefertigte Epitaph des Ludolph Klencke bei einer unsachgemäßen Restaurierung in den 1920er Jahren aus Unachtsamkeit oder Gleichgültigkeit anders wieder zusammengesetzt wurde, als es dem Ursrungszustand entsprach. Das betraf inbesondere die Zusammenstellung der Ahnenwappen, die bei der Restaurierung wahrscheinlich durcheinander geraten ist.
Dadurch wird der Wert dieses Epitaphs für die Genealogie des Ludolph v. Klencke deutlich eingeschränkt.
Für mich bedeutet das, dass bei der Analyse von zusammengesetzten Epitaphen (bei steinernen Epitaphen aus einem Stück dürfte es ja kein Problem geben), äußerste Vorsicht anzuwenden ist, so lange man nicht ausgiebig über mögliche Umsetzungen bzw. mögliche fehlerhafte Neuzusammenstellungen (da kann u.a. auch eine veränderte Wappenbemalung gehören) informiert ist.
Möglicherweise kennt jemand andere Beispiele?
Grüße!
