Frotzelei mit Freunden und Kollegen: wie spreche ich einen König richtig an?

Hallo allerseits,

vor kurzem habe ich durch einen Zufall herausgefunden, dass ich gemeinsame Vorfahren mit einem der derzeitigen europäischen Könige habe. Ich fand das lustig genug, um meinen Freunden und einigen Kollegen davon zu erzählen. Daraus hat sich dann die Spaß-Frotzelei ergeben, dass ich "mal eben meinen Urgroßcousin" besuche (oder ihm schreibe) und ihn mit "Hey Urgroßcousin!" anspreche

Das wäre - wenn man die Sache mal spaßeshalber "ernst" nimmt, sicherlich nicht gerade die "höfliche" Herangehensweise, wenn man ein amtierendes Staatsoberhaupt ansprechen möchte, dem man selbst völlig unbekannt ist.

Aber: wie müsste man denn nun amtierende Könige heutzutage ansprechen, wenn man ernsthaft mit ihnen zu tun hätte? Traditionelle Anrede, wie vor hundert Jahren? Wenn ja: wie lautete die? Und wenn nein: wie denn dann?

Ich habe da eine echte Wissenslücke, die ich gerne einmal auffüllen möchte!

Grüße

Giacomo-Marco

Hallo Henriette,

dass die Anrede "Majestät" ist, war mir schon klar. Aber Anrede ist ja doch irgendwie noch mehr (z.B.: wird heutzutage "ge-siezt" oder - wie früher - "ge-ihrzt", könnte man heutzutag ein einem Brief schreiben "Sehr geehrte Majestät" oder müsste das etwas umständlicher formuliert werden?)...

DAS ist das, worin im Wesentlichen meine Wissenslücke besteht.
Und - nebenbei: gibt es Unterschiede in der Anrede zwischen amtierenden und nicht amtierenden Mitgliedern des Hochadels (Beispiel: Ernst August von Hannover, der zwar weder ein König, noch der Sohn eines Königs ist, aber doch immerhin einen nicht all zu niedrigen Rang in der britischen Thronfolge hat - ich habe da mal etwas von "königliche Hohheit" läuten gehört)?

Danke für den Link!

Habe davon ausgehend noch ein bischen weiter herumgeschaut: es heißt offensichtlich bis heute "Eure Majestät". Wobei ich von der Majestät, mit der ich weit entfernt verwandt bin, sogar die Aussage gelesen habe, ihm sei es völlig egal, wie man ihn anrede - Hauptsache man respektiere ihn als Menschen. Ein überaus symphatischer Zug und ein verständlicher Wunsch...

Viele Grüße

Giacomo-Marco