Vorschlag zu GEDBAS

  • Hallo miteinander,
    wie wäre es, wenn man die Einsteller bei GEDBAS mal darauf konsequent hinweist, nur eigenhändig gesicherte Daten aus Originalquellen bzw. Abbildungen davon, maximal noch aus Abschriften der Pfarrämter - und nur diese ! - hochzuladen.
    Viele seriöse Forscher machen es so, ja.
    Aber es häuft sich, sagen wir mal so, daß immer mehr sogenannte Hinweisgeber zu finden sind, die einer Überprüfung im Original nicht standhalten, mal ganz vorsichtig ausgedrückt.
    Dann sollte man doch trennen, eine zweite Abteilung einrichten, wo nicht überprüfte bzw. im Netz zusammengeklaubte Daten eingestellt werden können ...


    Es ist manchmal kaum zu glauben, wie wenig Daten anhand der Quellen überprüft werden ...
    Lieber weniger (Ahnen), aber das ist unterm Strich mehr ...
    Ist jedenfalls meine Meinung.


    Viele Grüße
    Ingrid.

  • Hallo Ingrid,


    ich gebe Dir insoweit Recht, dass man mit Daten mit zweifelhafter Provenienz aus dem Netz vorsichtig sein sollte (und im Zweifelsfall nicht beachten/verwenden darf). Aber daraus direkt einen Aufruf zu einem Zwei-Klassen-Gedbas zu machen, geht mir doch zu weit.


    Außerdem hast Du neben dem ausschließlichen Heranziehen von Primärdaten und einem "wilden" Zusammenglauben von Versatzstücken aus zweifelhaften Webseiten im Netz weitere durchaus seriöse Quellen vergessen, aus denen man - bei Beachtung einiger Einschränkungen - weitgehend gesichtert Stammbäume erstellen kann, auch wenn es sich "nur" um Sekundärquellen handelt: die zahllosen (meist gut recherchierten) Ortsfamilienbücher, die aus bestimmten Regionen vorliegen und - je nach Region und Quellen - auch die IGIs der Mormonen.


    Sicher ist es wünschenswert, alle Daten selbst an den Originalquellen zu überprüfen. Aber wenn es einem zeitlich (da voll berufstätig), aufgrund des schwierigen Zugangs zu den Originalen oder einer größeren räumlichen Entfernung zu den Archiven einfach nicht möglich ist, selbst in den Primärquellen zu recherchieren, ist man bei den OFBs meist auf einer ziemlich sicherer Seite, wenn man folgende Dinge beachtet:
    - Von wann sind die Bücher? Gibt es Aktualisierungen und Berichtigungen zu ihnen?
    - Welchen "Ruf" haben die Bearbeiter? Was weiß man über sie und ihre Arbeitsweise? Waren sie ortskundig bzw. mit den familären und örtlichen Verhältnissen vor Ort vertraut?
    Anerkannten Ahnenforschern kann man da in der Regel vertrauen. Bei bestimmten Autoren bin ich vorsichtig, wenn es ihren eigenen "Clan" betrifft.
    - Von einer gewissen Fehlerquote im Promillebereich ist bei der Abschrift von tausenden Daten und Namen und der Zusammenstellung hunderter oder tausender Familien immer auszugehen. Das ist menschlich. - Daher sind Daten, die einem selbst nicht plausibel erscheinen oder gegenüber anderen Quellen differieren als "unsicher" zu kennzeichnen - wenn man sie denn überhaupt übernimmt.


    Gleiches gilt für die IGIs der Mormonen, soweit sie auf den Abschriften von Orginalkirchenbüchern beruhen. (Das habe ich mehrfach durch Quercheck mit Originalunterlagen sowie vor Ort erstellten OFBs übersprüft.) Allerdings kommen ein paar Einschränkungen hinzu:
    - Häufig fehlen bei Heiratseinträgen die Angaben der Eltern. Ahnenfolgen lassen sich dann nur plausibel, aber nicht gesichert, rekonstruieren - und auch nur dann, wenn man selbst die Verhältnisse in den betreffenden Orten genau kennt. - Ich persönlich verzichte in solchen Fällen darauf, die mutmaßlichen Eltern als Eltern in meiner Datenbank aufzunehmen, sondern mache nur eine Bemerkung bei der Person, dass sie möglicherweise, das am tt.mm.jjjj getaufte Kind von XY war.
    - Gelegentlich haben die Bearbeiter nicht überblickt, dass eine Witwe zum zweiten Mal heiratete und haben sie nicht mit ihrem Geburts- sondern mit dem Ehenamen erfasst.
    - Da die Bearbeiter wohl nicht immer mit der deutschen Sprache vertraut sind und noch weniger die örtlichen Verhältnisse und "üblichen" Familien kennen, kommen teilweise recht interessante "Namensneuschöpfungen" vor.
    Ich verwende die IGIs übrigens vor allem dafür, mir einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen und versuche immer andere Quellen aufzutreiben, um die Daten abzusichern, bevor ich sie in meine Datenbank übernehme. Soweit ich Daten aus den IGIs übernehme, die ich für plausibel halte und noch nicht abgesichert habe, vermerke ich das in der Datenbank.


    Wie willst Du damit umgehen, wenn jemand seine Daten aus eben den seriös recherchierten OFBs hat? Ein Drei-Klassen-Gedbas? Und wie mit jemandem - wie mir - die einen (immer größerer werdenden) Teil der Daten aus Originalquellen, einen großen Teil aus OFBs und einen sehr viel kleineren Teil aus IGIs oder Mitteilungen anderer - vertrauenswürdiger - Mitforscher hat? - Muss ich meine Datenbank nach Quellen auseinandernehmen?
    Ich denke, das wichtigste ist, dass jemand - zumindest auf Nachfrage hin - nachweisen kann, woher er/sie die Daten hat.


    Dazu kommt noch eine weitere Problematik, die zumindest das Datenbankprogramm, das ich persönlich verwende, betrifft: Es exportiert die Quellenangaben nicht ins gedcom-Format und daher werden die Quellenangaben nicht in Gedbas angezeigt. Ich habe angefangen, zumindest bei den Familienoberhäuptern die Quellen bei "Bermerkungen" nachzutragen, aber durch bin ich mit dieser Überarbeitung noch nicht. Ist das OK oder soll ich meine Daten wieder aus dem Netz nehmen?


    Wie Du siehst, gibt es viele seriöse Möglichkeiten zu Daten und Erkenntnissen zu kommen und sooo einfach, wie Du es darstellst, ist die Sache eben nicht.


    Ich bin daher gegen Deinen Vorschlag. Ich finde das das Verwenden seriöser Sekundärquellen - deren möglicher Einschränkungen man sich bewußt ist, völlig sauber und in Ordnung ist.
    (Ich weiß sehr wohl aus meiner Zeit an der Uni, dass in der Wissenschaft auch Sekundärquellen zur Forschung herangezogen werden, die dann aber sauber als Quellen angegeben werden müssen. Ich muss (und kann) ja z. B. auch ein Gräberfeld nicht noch einmal selbst ausgraben, um eine bestimmte Gruppe von Funden zu untersuchen, sondern ich darf - wissenschaftlich sauber- die Publikationen zu diesem Gräberfeld verwenden - und mir meine eigenen Gedanken dazu machen. - Nur ein Beispiel aus der Archäologie))


    Nix für ungut, aber ich finde deinen Vorschlag nicht hilfreich sondern eher kontraproduktiv für die Ahnenforschung.


    Vg
    Bärbel

  • Ich glaube, dass diese Forderung doch sehr weit geht.
    Ich versuche, ein Ortsfamilienbuch zu erstellen und benutze alle Quellen, die mir seriös erscheinen. Da ich noch lange nicht fertig bin, veröffentliche ich das Ganze bei Gedbas - zur Zeit etwa 45000 Personen. Selbst mit Kirchenbüchern kann man Leute falsch zuordnen. Ich stelle manchmal fest, dass mir oder meinen Helfern sowas passiert ist und sehe zu, dass ich es schnell, spätestens beim nächsten Update meiner Datei (ca. einmal im Monat) berichtige.
    Wenn ich deiner Forderung nachkäme, würde ich das Ganze direkt lassen, weil in dem Umfang nicht machbar.
    Ich habe aber meine Hauptquellen genannt und weise darauf hin, dass nicht alle Verbindungen überprüft sind. Man sollte meine Daten als Hilfe zur weiteren eigenen Forschung benutzen und nicht ungeprüft übernehmen. Bei den meisten Personen habe ich die Quelle angegeben.
    Was ich im Moment irritierend finde:
    früher waren bei Gedbas ja keine Quellen angegeben, aber in der neuen Fassung ja doch. Nun stelle ich in den letzten Wochen fest, dass sehr viele Nutzer ihre Quellen nicht mehr anzeigen lassen. Das finde ich doch etwas merkwürdig.

  • Hallo miteinander,
    eins will ich gern klarstellen : ich habe nichts "gefordert".
    Das steht mir wohl nicht zu.
    Bitte keine Verwechslungen dieser Art, es handelte sich um einen "Vorschlag" aufgrund
    einschlägiger "Erfahrungen" durch das Anmailen von Leuten, die dort nicht zutreffende
    bzw. regelrecht falsche Daten eingestellt haben mit diversen Resistenzen, was eine
    Änderung anhand der Originalquellen betrifft. Sowas verstehe ich dann nicht.
    Aber naja, das soll jeder halten, wie er will.
    Auf den Schlips treten wollte ich selbstverständlich niemandem.


    Es handelt sich hier um die Plauderecke, wo man auch mal eine Meinung äußern darf ?


    OFB sind brauchbare Sekundärquellen und verstehen sich auch als solche, klar, benutze
    ich auch selber nicht zu knapp, als Hinweisgeber !
    Ebenfalls familysearch, diese Daten wurden ebenfalls anhand der KB erstellt.
    Dort fand ich bereits etliche Ahnen und Geschwister - und alles hielt der Überprüfung stand !


    So, nun seht mal nicht alles so verbissen, wenn es jemand gewagt hat, seinen Unmut
    über leicht unseröse oberflächliche Erscheinungen und "Bastelarbeiten" mancher Leute zu äußern,
    die sich ebenfalls als Ahnenforscher bezeichnen. Ihr wißt genau, was ich damit meine.


    Viele Grüße
    Ingrid.

  • Hallo Ingrid, da hast du selbst das Stichwort gegeben: Hinweisgeber
    Im Prinzip sollten alle Gedbas-Dateien so behandelt werden.Bevor die Quellen noch nicht gezeigt wurden, bin ich auch manchmal angeschrieben worden und nach ihnen gefragt worden.Jetzt steht unter meiner Hauptquellenangabe:"Einige Verbindungen sind nicht sicher. Bitte prüfen Sie die Angaben anhand von Urkunden"
    Für das letzte Jahrhundert benutze ich hauptsächlich Familienanzeigen und Standesamtsnachrichten, leider kann ich damit nicht alles lückenlos abdecken und bin manchmal auf Vermutungen angewiesen. In solchen Fällen schreibe ich dazu, dass ich die Eltern nur angenommen habe - damit wird deutlich, dass jemand, der diese Personen in seiner Familie hat, möglichst die entspechenden Urkunden vom Standesamt anfordern sollte, die mir gar nicht zugänglich sind.
    Trotzdem freuen sich eine ganze Menge Leute über meine Arbeit.


    Wer seine Ahnendatei nur mit Hilfe von Gedbas, Geneanet oder Ancestry usw. zusammenbastelt, darf sich nicht wundern, wenn das hinterher nicht stimmt. (Damit bist du ausdrücklich nicht gemeint. :) ) Ich gebe zu, dass ich bei solchen Stammbäumen umso vorsichtiger bin, je weiter die Einsteller weg wohnen.

  • Hallo,


    hierzu mal eine allgemeine Frage.


    Bei meinen eingesandten Daten findet sich der Hinweis: "Der Einsender hat festgelegt, dass für diese Datenbank keine Quellenangaben angezeigt werden sollen."


    Ich kann mich nicht erinnern, wo und wann ich das festgelegt haben soll.


    Wo liegt der Haken?


    Gruß


    Rocco

    Helfe gerne bei Eurer Suche im Fuldaer Land!

  • Hallo Rocco,

    Bei meinen eingesandten Daten findet sich der Hinweis: "Der Einsender hat festgelegt, dass für diese Datenbank keine Quellenangaben angezeigt werden sollen."

    Exportiert Deine Software die Quellenangaben überhaupt in die GedCom? Ich habe gehört, dass einige Programme das nicht können.

  • Hallo Simone,


    zumindest lässt sich beim Export bei "Mit Quellen " ein entsprechender Haken setzen, daher gehe ich davon aus, dass diese auch mit übernommen werden.


    Ich benutze das Programm "Brothers Keeper".


    Gruß


    Rocco

    Helfe gerne bei Eurer Suche im Fuldaer Land!

  • Guten Abend! Wenn ich eine Übereinstimmung bei GEDBAS und Co. finde, setze ich mich mit dem Einsender in Verbindung und Frage nach Quellen, Überprüfung usw. Dadurch ist ein reger Austausch mit "Verwandten" entstanden. Antwortet der Einsender nicht, ist die Datei tabu für mich.

  • Huhu,


    nochmal was zum Export von Quellenangaben ins gedcom-Format und zu der Darstellung in GEDBAS.


    Mein Ahnenforschungsprogramm exportiert in der aktuellen Version die Quellenangaben nicht. Da kann ich beim upload in GEDBAS noch so viele Häkchen setzen - die Daten sind nicht in der gedcom-Datei aufgrund meines Programms.


    Ich arbeite auf einem Mac und benutzte das ansich richtig gute, speziell für Mac entwickelte (und kostenlose) Programm "Familienbande" und bin mir des Problems bewusst. Aber ich werde trotzdem kein anderes Programm benutzen, da ich schon verschiedene andere für Mac ausprobiert und "Familienbande" als das für dieses Betriebssystem beste identifiziert haben. Außerdem möchte ich nicht noch einmal mit einer Neueingabe od. Überarbeitung von mittlerweile fast 10000 Datesätzen beginnen.


    Daher habe ich bei meiner Hauptdatei auch ins Vorwort geschrieben, dass die Quellen eben nicht von meinem Programm exportiert werden. (Muss ich bei den beiden anderen noch nachtragen). Bei meinen Daten steht jetzt in GEDBAS: "Der Einsender hat festgelegt, dass für diese Datenbank keine Quellenangaben angezeigt werden sollen."
    Ähm - stimmt so nicht. Ich würde ja gerne die Quellenangaben anzeigen lassen, aber ich KANN nicht.
    Ich werde nach und nach die Quellenangaben bei "Bemerkungen" in meinem Programm nachtragen, die als "Notizen" bei GEDBAS erscheinen. Aber da ich Vollzeit arbeite und auch noch ein anderes Leben habe, wird es wohl einige Jahre dauern, bis das geschafft ist.


    Ich möchte anregen, den Satz "Der Einsender hat festgelegt, dass für diese Datenbank keine Quellenangaben angezeigt werden sollen." zu verändern in z. B.: "Die fehlenden Quellenangaben beruhen entweder auf technischen Problemen oder darauf, dass der Einsender festgelegt hat, dass die Quellen nicht angezeigt werden. Wenden Sie sich bitte an den Einsender, um genauere Auskunft über die verwendeten Quellen zu erhalten."


    Nur mal so.


    VG
    Bärbel

  • Danke für die Auskünfte. Ich hatte mich schon gewundert, das so oft zu finden. Das Häkchen habe ich selbst erst nach längerem Suchen gefunden.
    Es ist ja leider häufig, dass Programme irgendwelche Sachen nicht so übertragen.
    Den Einsender zu kontaktieren, ist meist die beste Lösung. Ich habe vor allem im Anfang sehr viel Hilfe erfahren, weil ich die Einsender angeschrieben habe. Ich selbst antworte grundsätzlich, schließlich ist Gedbas ja für Kontakte da. Bei den Mormonen bedaure ich bei privaten Einsendern öfters, dass man denen nicht schreiben kann, denn da würden mich die Quellen auch interessieren und ich könnte sie auch auf Fehler hinweisen.

  • Hallo Ingrid und Bärbel


    Erst durch diesen Thread bin ich darauf aufmerksam geworden, dass man neuerdings Quellenangaben sichtbar machen kann.


    Ich habe jetzt mal meine Einträge überprüft, und auch bei mir erscheint der bereits erwähnte Satz:
    "Der Einsender hat festgelegt, dass für diese Datenbank keine Quellenangaben angezeigt werden sollen."
    Bei mir ist es auch so, dass mir dieser Satz gar nicht passt, denn mir ist es wichtig Quellenangaben zu zeigen.



    Zitat

    "Ich möchte anregen, den Satz "Der Einsender hat festgelegt, dass für diese Datenbank keine Quellenangaben angezeigt werden sollen." zu verändern in z. B.: "Die fehlenden Quellenangaben beruhen entweder auf technischen Problemen oder darauf, dass der Einsender festgelegt hat, dass die Quellen nicht angezeigt werden. Wenden Sie sich bitte an den Einsender, um genauere Auskunft über die verwendeten Quellen zu erhalten."


    Deinen Vorschlag finde ich super, ich befürchte nur, dass die zuständigen Personen diesen Thread hier nicht lesen, deshalb sollte man solche Vorschläge besser direkt an den Verein schreiben.


    Ist es immer noch so, dass man nur Gedcom Dateien importieren kann, aber nicht nachträglich Änderungen/Ergänzungen vornehmen kann?
    Ich finde das ist bei anderen Anbietern viel besser geregelt, da kann man Quellenangaben nachträglich ergänzen, falls es beim Import nicht klappt.


    Gruss
    Svenja

  • Hallo,


    danke Svenja und Rotraud,


    Ich hänge mal ein paar Bildschirmfotos an, damit niemand denkt, ich "babbele" Blödsinn.


    Das erste ist die Leistungsbeschreibung meines (sonst guten und vor allem kostenlosen) Programms auf dem Mac, zum Beweis, dass mein Programm aktuell keine Quellen exportiert.


    Dann zwei "Beweise", dass ich durchaus die Quellen ins Programm eingebe-


    Und dann noch, wie es bei meinem Programm aussieht, wenn ich als Quelle einen OFB-Eintrag bei den "Bemerkungen" in meinem Programm vermerke - was als "Notiz" in GEDBAS erscheint.


    Ich schätze mal, ich spare mir die Eingaben bei "Quellen" in meinem Programm, trage die Quellenangaben nach und nach bei "Bemerkungen" nach und lade immer mal wieder aktualisierte Datein hoch. - Dauert aber noch, wie geschrieben, da das mittlerweile tausende Personen sind.


    VG
    Bärbel

  • Bärbel, als noch gar keine Quellen angegeben werden konnten, habe ich das in allen Fällen auch so gemacht, wenn ich wollte, dass die Nutzer sehen, was meine Quelle war. Das bezog sich dann auf Daten, die ich aus einem Buch oder von meinem Gronßonkel übernommen hatte.

  • Erst durch diesen Thread bin ich darauf aufmerksam geworden, dass man neuerdings Quellenangaben sichtbar machen kann.

    Quellenangaben werden bei neu hochgeladenen Dateien schon seit längerer Zeit standardmäßig angezeigt. Wir haben uns jedoch bei den Altdaten gegen eine automatische Anzeige von Quellenangaben entschieden. Es gibt nämlich nicht wenige Einsender, die haben Quellenangaben wie "von Onkel Hubert Schmidt, Musterstraße 3, 12345 Musterstadt - aber der ist nicht mehr klar im Kopf". Auch noch weniger schmeichelhafte Anmerkungen sowie Telefonnummern und E-Mail-Adressen findet man dort.


    Man kann die Anzeige von Quellen anschalten, indem man unter "Meine Dateien in GEDBAS" die Datei auswählt, dann auf "Bearbeiten" geht, den Haken bei "Keine Quellenangaben anzeigen" entfernt und auf "Update" klickt.

  • Hallo Jesper


    Vielen Dank für deine Rückmeldung und Erklärung, das hilft sicher vielen weiter.
    Aber nicht denjenigen, deren Software die Quellenangaben nicht exportieren kann.
    Deshalb bleibe ich dabei, dass folgender Satz geändert werden sollte:


    "Der Einsender hat festgelegt, dass für diese Datenbank keine Quellenangaben angezeigt werden sollen."


    Hier sollte übrigens auch schon lange jemand antworten:
    Erfassung Bayerisches Zentral-Polizei-Blatt


    Gruss
    Svenja

  • Schön, daß jetzt die Anzeige von Quellen möglich ist. Aber: Wenn das GEDCOM-exportierende Programm mehrere SOUR-Statements erzeugt, wird leider nur der Inhalt des ersten angezeigt.


    Was die Eingangsbemerkung betrifft: Selbstverständlich sind Informationen aus Primärquellen am besten; grundsätzlich spricht aber auch nichts gegen Daten aus der Sekundärliteratur. Wichtig ist nur, daß alle Quellen wissenschaftlich korrekt bezeichnet werden.
    Schön wäre es m.E. auch, wenn man an seine Datenbank ein Quellen- und Literaturverzeichnis (Word oder Excel) anhängen könnte.

  • Ich finde es etwas viel verlangt, wenn die Quellen wissenschaftlich korrekt angegeben werden müssten. Viele wissen gar nicht, wie das geht. Ich selbst habe es mal gelernt, mache es bei Gedbas aber auch nicht, sondern versuche nur bei jeder Person als Stichwort zu vermerken, was die Quelle war - und auch das vergesse ich oft. Wer es genau wissen will, kann mich fragen.
    Meine Hauptquellen habe ich in der Beschreibung der Datei angegeben.

  • Nun ja, so schwer ist korrektes Zitieren nun auch nicht, siehe z.B. http://www.geschichte.uni-mannheim.de/invisible/leitfaden_fuer_hausarbeiten/leitfaden.pdf.
    In jedem Fall hilft es Dritten, die Seriosität der Angaben einzuschätzen. Und vor allem verhindert es die in jedem genealogischen Forum von Zeit zu Zeit ausbrechenden Diskussionen, wer welche Daten von wem wie nutzen darf oder nicht.
    Anders ausgedrückt: Wenn ich meine, mit meinen Erkenntnissen etwas zum allgemeinen Wissen beitragen zu können, sollte ich es sorgfältig tun; wenn nicht, könnte ich die Daten auch gleich auf meinem eigenen PC lassen.