Kekule Nr. 387 677 706 780

  • Liebe FORIS (liebe Verwandte)


    Ich muss mich hier mal etwas entspannen! Nachdem ich 2mal in den Adel gerutscht bin und 6 Linien direkt zu Karl dem Großen führten (siehe "Kekule" in der Überschrift), möchte ich endgültig dieses Kapitel beenden. 1/2 Jahr habe ich damit verbracht, "Historiker" zu wälzen, zu vergleichen, im Mittelalterlexikon zu blättern und die Mittelaltergenealogie zu studieren. Es hat mit eigentlicher Ahnenforschung kaum noch etwas zu tun. Damit möchte ich eigentlich auch nur sagen, dass man sich nicht unbedingt wünschen muss soooooooooo weit zu kommen. Es ist absolut sicher (MEINE Meinung!) das JEDER hier mit JEDEM verwandt ist......und zwar im ganzen europäischen Raum. Rechnerisch ist das ABSOLUT! Es geht eigentlich überhaupt nicht anders, wenn ich mir meine KEKULE Nummern anschaue. Ohne Ahnenschwund wären solche unglaubliche Zahlen auch gar nicht möglich. Es verbinden sich immer wieder Menschen, mit den selben Vorfahren. Wir sind natürlich ALLE verwandt. Also, bitte kein Neid, wenn man eine Ahnenreihe bis zu Karl dem Großen nachweisen kann..........er ist auch EUER Vorfahre. Dabei sollte man nicht vergessen, dass auch alle anderen Personen in so früher Zeit, sofern sie Nachkommen hatten, ebenso unsere direkten Vorfahren sind. Das gilt für Kaiser - Könige - Bürger - Bauer und Bettler! UFF - mir ist DAS sehr klar geworden. In Zukunft wünsche ich mir "ganz normale Vorfahren", die man suchen muss, wie die "Nadel im Heuhaufen"!


    Ich kann mir denken, dass es in unserem Forum noch weitere Mitglieder gibt, die ebensolche Erfahrungen gemacht haben, wie ich. Auf jeden Fall nehme ich mir vor, ab dem 11. Jahrhundert nur noch einzutragen: Vorfahren bekannt, sie führen zu.......u.s.w.


    Vorrangig fehlen mir jedoch einige schlesische Weber!!!!! Für ein Ahnenpaar im 19. Jahrhundert tausche ich gern, mindestens 3 Linien


    bis zu ARNULF VON METZ, meine Kekule Nr. 12 405 686 616 960 (....das ist ja fast Blödsinn!)


    Grüße von Seerose :)

  • Also, bitte kein Neid, wenn man eine Ahnenreihe bis zu Karl dem Großen nachweisen kann..........er ist auch EUER Vorfahre.

    Hallo Seerose,
    ist denn schon wieder der 1. April?
    Zu Deiner Ahnenreihe enthalte ich mich jeden Kommentars.
    Formal ist festzuhalten, dass die Numerierung nach Kekule die Abstammung erfasst. Darüber hinaus gehende Verwandschaft gibt es innerhalb der Sippschaften.
    Bitte vergegenwärtige Dir, dass zu Lebzeiten von Karl dem Großen (KdG) die Weltbevölkerung bei rund 200 Millionen lag. 2 Menschen davon waren die Eltern von KdG. Seine Nachkommen machen nur einen Bruchteil der heutigen Bevölkerung aus. Die anderen Eltern zu Lebzeiten von KdGs Eltern hatten andere Nachkommen, welche heute die absolute, überragende Mehrheit darstellen . Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:World-pop-hist-de-2.png.
    Wenn Du nach der gemeinsamen Abstammung suchst, muß Du viel weiter in der Menschheitsgeschichte zurückgehen. Im Jahre -10000 lebten z.B. schon 4 Mio Menschen. "Den ältesten modernen Menschen repräsentiert gegenwärtig ein 160.000 Jahre alter Fund aus Herto (Äthiopien); ob auch der Ursprung von Homo sapiens im Nordosten Afrikas lag oder im südlichen Afrika, ist derzeit Gegenstand der wissenschaftlichen Diskussion." (Quelle: wikipedia)
    Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, ein Nachfahre KdGs zu sein, ist für heutige Sterbliche extrem gering. Es ist Dir zu wünschen, dass Deiner Ahnenreihe nicht Deine Verwandschaftstheorie zugrunde liegt.


    Gruß
    Detlef

  • Hallo Detlef


    Hier ist keine SIPPE nummeriert, sondern nur immer direkte Linien! Ich weiß sehr wohl wie" Kekule" funktioniert. Rechne doch mal selbst (jede Generation wird verdoppelt!!) Und...............der Ahnenschwund ist natürlich auch gewaltig, denn es werden ja immer die selben Vorfahren mitgezählt. Also.....nichts für den ersten April!


    Gruß: Seerose


    Nachtrag: Die Bezifferung nach Kekule hat nichts mit der Bevölkerungsentwicklung zu tun! Das sind zwei verschiedene "Abteilungen" Die Kekulenummer vor einem direkten Vorfahren sagt nicht aus, dass es an dieser Stelle tatsächlich so viele Vorfahren gab. Hier kommt der angesprochene Ahnenschwund ins Spiel. Beispielsweise hat eine und die selbe Person mehrere verschiedene Nummerierungen..............aber es bleiben dennoch viele Millionen Vorfahren übrig (z. B. ALLE Vorfahren in 1000 oder mehr Jahren!)


    Aber...............das Internet erklärt es ausführlicher, als ich es hier kurz beschreibe.

  • Hallo Seerose,


    Verwandschaft ist definiert als Abstammung in direkter Blutslinie. Dabei ist völlig unerheblich, in welchem System die Ahnen erfasst werden und ob es Ahnenschwund gibt oder nicht.
    Vom homo sapiens stammen alle Menschen ab. Zu Lebzeiten von KdG, also rund 160 Millionen Jahre später, lebten rund 200 Millionen Menschen. Einer davon war KdG; Du sagst, Du wärest ein Nachfahre von ihm, also mit ihm verwandt. Dein Irrtum ist, dass alle heutigen Menschen von KdG abstammen würden, also mit ihm verwandt wären. Tatsächlich stammen fast alle heutigen Menschen nicht von KdG ab, sondern von seinen 200 Millionen (minus x) Zeitgenossen.


    Gruß
    Detlef

  • Hallo Detlef


    ..............es ist wohl so, dass Du meinen kleinen Beitrag nicht recht verstanden hast? Wir haben hier unterschiedliche Themen.


    Inzwischen amüsiert es mich. Danke dafür, mit vielen Grüßen von Seerose :) :) :)


    Doch noch ein Nachtrag (vielleicht kann ich mich verständlich ausdrücken?): Ich stamme in direkter Linie mehrfach von K.d.G. ab. Gleichzeitig aber AUCH von allen seinen Zeitgenossen, sofern sie Nachkommen hatten! Die Nachkommen aller damals (zu DIESER Zeit) lebenden Menschen, haben sich natürlich untereinander verbunden. Dabei ist es wohl kaum auszuschließen, dass Nachfahren von K.d.G. mit Nachfahren von anderen Stammpersonen vereinigt wurden. An diesem Punkt rückwärts landet man dann, in einer Linie, wieder bei "Karl".


    Jedenfalls ist das meine Erkenntnis, vielleicht gibt es andere Erkenntnisse?

  • Hallo Seerose,


    welcher Vorfahr von Dir in welcher Zeit bildet denn den Anschluss an die Nachkommen KdG? Hat das ein Historiker erforscht, also richtig nachweisbar?


    Ich bin in einem Strang (Kekule 63624) im 16. Jahrhundert, und es wird manchmal schwer, die Vorfahren zuzuordnen. Z.B. gab es in Steuerlisten keine Altersangaben, viele Namensgleichheiten im selben Ort und nur sehr wenige verschiedene Vornamen.


    Jetzt stoße ich an meine Grenzen. Ich warte noch auf ein Dienstgeldregister, davor wurde bei meinen bäuerlichen Ahnen nichts eingetragen. Mit Glück ist noch der Vater vermerkt, also noch eine Generation weiter.


    Ich wünsche Dir aber weiterhin Forscherglück,
    viele Grüße, Ursula

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Ich stamme in direkter Linie mehrfach von K.d.G. ab. Gleichzeitig aber AUCH von allen seinen Zeitgenossen, sofern sie Nachkommen hatten!

    Hallo Seerose,


    nimm es bitte nicht persönlich, aber da hast Du keine Erkenntnis, sondern Du unterliegst einem fundamentalen Irrtum. Du kannst selbstverständlich nicht einmal von nur zwei Elternpaaren gleichzeitig abstammen.


    Gruß
    Detlef

  • OJE.....jetzt habe ich mich tatsächlich falsch ausgedrückt. Sorry! GLEICHZEITIG kann ich NICHT von 2 Elternpaaren abstammen.


    Ich glaube HIER gebe ich erst einmal auf. Wir sind ja inzwischen auch auf einer völlig anderen "Schiene"


    Was ein harmloser Beitrag so alles anrichten kann! Ich nehme zurück, dass JEDER ein direkter Nachfahre von K.d.G. ist. Ganz so ernst war es auch anfangs nicht gemeint, eher humoristisch.


    Aber wir reden dennoch ziemlich aneinander vorbei. Das ist mitunter so, wenn man sich nicht persönlich unterhält.


    Also............ich wünsche einen wundervollen Feierabend mit Grüßen von Seerose :) :) :)

  • Es hat mit eigentlicher Ahnenforschung kaum noch etwas zu tun

    Ganz meine Meinung, Grimms Märchen oder die BLÖD-Zeitung haben weitaus größeren Wahrheitsgehalt. Mich würden die beiden Vorfahren mal brennend interessieren, mit denen man in den Adel hineinrutscht. Für die war es sicherlich ein sozialer Abstieg.


    Was mich im Übrigen immer wieder erstaunt, ist die Vielzahl vor allem bürgerlicher Nachfahren, die Karl dem Grossen gefolgt sein sollen. Unter den Vorfahren adliger Familien findet man ihn eher selten. Und wer sich mit seinen Vorfahren beschäftigt, wird feststellen, dass man vielleicht gar nicht so stolz darauf sein sollte, von ihm abzustammen. Immerhin hat er ein paar Tausend Sachsen köpfen lassen.


    Und wenn man dann seine vermeintlichen Nachfahren durchsucht, wird man vielleicht auch noch annehmen müssen, dass man ein 683783287ster Vetter von Napoleon, Josef Stalin, mindestens aber von Erich Honecker ist.


    Im Übrigen ist die Geschichte bei Karl dem Großen noch lange nicht zu Ende. Also bloß nicht zurücklehnen, bis zu Tutenchamun oder Cheops kommt man auch ganz leicht, wie ich neulich festgestellt habe. Einfach die Römischen Kaiser, Cleopatra und den Kaiser von China googlen und schon ist man da. Mit den Kekule-Zahlen killt man dann jegliches Genealogie-Programm oder bekommt ein Gold-Abo bei ancestry


    Wie man sieht, kann man sich mit dem guten Karl auch ganz schön blamieren. Das hat nichts mit Mißgunst zu tun sondern mehr mit dem Gedanken, dass Genealogie ein Präzisions-Hobby ist. Historiker belächeln die Genealogie seit Jahrhunderten, weil es immer wieder welche gibt, die genau auf so etwas hereinfallen. Also lieber die schlesischen Weber erforschen!


    Viele Grüße
    hertin72

  • Hallo Hertin,


    dass ist genau, was ich meine! Bei den Nachfahren von K.d.G. gebe ich Dir ebenso Recht. Aber.......bei seinen Vorfahren kommt man angeblich nicht weiter, als bis zu Arnulf von Metz. Alles andere davor ist absolut konstruiert.


    Grüße von Seerose :)

  • Hier mal ein schönes Beispiel, wo die Konstruktion hinführen kann: http://www.familie-reuffurth-u…20Familie%20Reuffurth.htm
    Hier ist Carolus maximus dann die Kekule-Nr. 42 505 097 764.


    Da muß man schon suchen, bis man den Schuldigen gefunden hat, der einen in den Adel "reinrutschen" lassen hat. Ich hab mir trotzdem mal die Mühe gemacht.


    33 048. Diede, Quirin, * Niederhone 1500, + vor
    15.12.1587 Kassel



    + vor 15.12.1587 in Cassel, 1520 in Niederhone mit 2 Hufen
    belehnt, die zuvor sein Vater zu Lehen hatte, seit 1535 Diener an der
    landgräflichen Kellerei in Cassel, Schreiber des Hermann Sinolt, Nr. 6512 aus
    AL Weber-Krausser aus der Hofapotheke in Lich



    oo Kassel ? Katharina Sinolt



    66 096. Diede zum Fürstenstein, Ernst, Amtmann, *
    Friedewald ?, + vor 12.6.1526



    + vor 12.06.1526 in Eschwege, Junker Diede zum
    Fürstenstein war 1515 Amtmann



    des Abtes zu Hersfeld, erwähnt ab 1464, von der hessischen
    Landgräfin Anna mit



    2 Hufen vor Niederhone belehnt



    oo Gela Wonberger


    Wo bitte ist hier der genealogische Nachweis, dass Quirin Diede der Sohn von Ernst Diede zum Fürstenstein war? Hier wird der typische Fehler begangen, dass ein gleicher oder ähnlicher Familienname auf eine adlige Herkunft schließen lässt. Alle Namensträger ohne "von" waren dann immer gleich uneheliche Kinder. In der damaligen Zeit jedoch waren Familiennamen noch lange nicht so manifestiert, wie es heute üblich ist. Wer sich nur ein wenig mit Onomastik beschäftigt, wird das sehr schnell feststellen. Und uneheliche Kinder bekamen den Namen der Mutter, nicht den des Vaters!
    Der Hinweis auf eine AL (Ahnenliste) zeigt auch nur, dass man den Irrglauben von einem anderen Adelsgläubigen übernommen hat.


    Das hat wirklich nicht viel mit Genealogie, sondern eher mit Wunschdenken zu tun. Ich bewundere jeden, der es schafft, ALLE seine Ahnen bis mindestens zum 30-jährigen Krieg zu erforschen. Allein das ist schon ein bemerkenswertes Lebenswerk. "Ahnenschläuche" wie diese sind nicht wirklich förderlich und gehören in die Welt der Märchen.

  • Wohl denn, Seerose,


    dann gebe ich auch erst einmal auf. Für einen Moment bleibe ich noch bei Deiner Theorie und beglückwünsche Dich zu Deiner Verwandtschaft mit Pippin dem Kurzen, einem Zeitgenossen von KdG.
    Vielleicht magst Du Dich später intensiver mit der Definition von (Bluts-)Verwandschaft befassen; vielleicht auch systematischer mit Nachkommen/Nachfahren (Darstellungsform: Stammbaum; Ahnenschwund gibt es da nicht); vielleicht auch mit Vorfahren/Ahnen (Darstellungsform: Ahnentafel, z.B. mit Numerierung nach Kekule; hier kann es Ahnenschwund geben). Dann hast Du gute Aussichten, zu neuen persönlichen Erkenntnissen zu gelangen.


    Auch wenn wir in der Sache nicht zusammen kommen, eint uns doch das Interesse und die Freude an der Ahnenforschung.


    Gruß
    Detlef

  • Hallo miteinander,


    wie war doch ein Spruch von Schülern im Geschichtsunterricht vor 80 Jahren ?
    "Karl der Große macht in die Hose, Pippin der Kleine macht`s wieder reine" :D
    Einst überliefert von meinen alten Verwandten in fröhlicher Runde.
    Findet heute überhaupt noch substanzhaltiger Geschichtsunterricht statt ?


    Ja, man ist schon zufrieden, wenn man Kirchenbücher bis zum 30j. Krieg
    durchgehen kann und wenn`s geht, steht auch noch 1650 bei einer Trauung
    die Herkunft der Brautleute dabei und die Beschreibung, wie eine Hochzeit
    damals vonstatten ging. Diese alten Geschichtsbücher = Kirchenbücher
    bergen noch soviel unausgelesenes Wissen, denke ich jedenfalls.


    Wer sich etwas zusammenphantasieren will, der soll das tun, wenn es ihm
    Spaß macht ...


    Allen viel Freude und handfeste Erfolge bei der weiteren Forschung !


    Grüße, Ingrid

  • Wenn doch jemand mit Karl dem Großen, der 800 lebte verwandt ist, kann es doch durchaus zu dieser Zahl kommen!


    Glückwunsch Seerose - ganz ohne Neid!


    Leider ist meine bucklige Verwandschaft immer eingebunkert in ihren Dörfern gewesen, so dass da die eine oder andere - nach heutigem Moralstand - Ungeheurlichkeit zustande kam!


    aber nichts destro trotz, ob 800 oder 1650 oder gar blos bis 1830 was solls, die Tätigkeit bringt Spaß und das soviel dass sie von alltäglichen Lasten ablenkt!


    Wer schlußendlich mit wem verwandt ist ist doch eigentlich egal, hauptsache man versteht sich untereinander ob verwandt oder nicht!


    Liebe Grüße mal wieder aus dem Ländle


    Harald

    Stuttgart-Uhlbach und Rotenberg vielleicht wird ein OFB daraus!

  • Hallo,


    hetin72 schreibt, dass ein uneheliches Kind den Namen der Mutter bekam. Das ist nicht unbedingt richtig. Wenn der Vater das Kind als seins anerkannte, bekam es den Namen des Vaters. Ich habe bestimmt 10 solcher Fälle, überwiegend im 18. Jahrhundert.


    Hier ein Beispiel, wie ich auch mehrmals bei Karl dem Großen landen könnte: Ernst von Bülow ließ am 27.10.1774 in Herzberg seine uneheliche Tochter taufen. Das Mädchen bekam den Nachnamen Bülow. Da es meine direkte Linie ist, bedaure ich es, dass ich nicht herausbekommen habe, um welchen Ernst von Bülow es sich handelt. Bei einem, den ich für wahrscheinlich halte, käme ich bis in den mittelalterlichen Hochadel. Da ich aber nicht sicher bin, ist für mich bei diesem Vorfahren Schluss.


    Viele Grüße
    Roswitha

    Auf Dauersuche nach dem Namen Creutzburg, Creuzburg, Kreuzburg oder Kreutzburg.

  • Hallo Ingrid,


    ein bißchen Spass muß sein! Mir wurde eine andere - allerdings etwas despektierlichere - Version überliefert:


    Karl der Große
    macht sich in die Hose
    und Pippin der Kurze
    macht dazu die Furze.


    Gruß
    Detlef

  • Ihr lieben Hochkekuler,


    euer Eifer in allen Ehren, aber ihr habt eines vergessen:


    die 10 % Kuckuckskinder. Darüber gibt es ja auch hier im
    Forum schon groß Geschrei.


    Und wenn nun Karl der Große ein Kuckuckskind war ?
    Was mach ihr mit dann mit den Kekule?


    Seid gegrüßt bei euern Grübeln von
    Kastan

  • Hallo Kastan,


    wenn man das Problem der selbstverständlich vorhandenen und wohl auch nicht gar so seltenen Kukukskinder als Maßstab nimmt, dürfte man eigentlich nur noch die weibliche Vorfahrenlinie beforschen, bei der es schlicht unmöglich ist, dass Kukukskinder vorkommen können...


    Selbst wenn jemand ein unerkanntes Kukukskind war, hat er/sie doch mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Teil seiner Entwicklung und seines Erbes immer auch der Familie zu verdanken, der er/sie zu entstammen GLAUBTE, bzw. die es ihrerseits von dem Kind annahm.


    Um ein eigenes Beispiel zu bringen: mein Vorfahre Wilhelm Sandau war ein uneheliches Kind, das von seinem adligen Vater anerkannt wurde. Dieser Vater hat ihm nachweislich eine Erziehung als Adelssprößling zukommen lassen und sich (wenn auch erfolglos) darum bemüht, ihm die Anerkennung seines Lehnsherrn als letzter männlicher Erbe seines Adelsgeschlechtes zu verschaffen.
    Dadurch, dass er diese Anerkennung des Lehnsherrn nicht erhielt, endete mein Vorfahre statt als adliger Gutsbesitzer als nahezu mittelloser Lehrer einer Mädchenschule. Ich habe - wenn auch etwas polemische und nur bedingt glaubwürdige - Hinweise darauf, dass die Mutter des Kindes auch anderweitige sexuelle Kontakte hatte, ehe sie den Adligen kennen lernte (wenn ich auch aus ihrem erhaltenen Briefwechsel und Andeutungen von dritter Seite deutliche Hinweise darauf habe, dass sie mit dem Adligen eine echte, langjährige Liebesbeziehung verband).


    Selbst, wenn Wilhelm Sandau ungeachtet der Anerkennung durch den Adligen NICHT dessen Sohn gewesen sein sollte, hätte er aber doch das Bewußtsein gehabt, ein Adelssproß zu sein, die spezielle Art des Partners seiner Mutter kennen gelernt und eine adlige Erziehung genossen.


    Meines Erachtens gibt es bei Elternschaft neben und unabhängig von der biologischen immer auch die soziale Funktion und Dimension, die - zumindest sehe ich es so - ähnlich wichtig wie, wenn nicht sogar wichtiger ist, als die reine Genetik.


    Grüße!

    IRGENDWIE sind wir doch ALLE miteinander verwandt... ;)

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