Erforschung der Linie Kehl (Kehlin) in Hirschfeld Hunsrück

  • Ahnenliste Kehl (Kehlin) Anna Eva

    Kehl, Anna Eva, katholisch,
    * Hirschfeld 18.05.1758,
    + Buch Kastellaun, Rheinland, Preußen 02.01.1811,
    ++ Buch Kastellaun, Rheinland, Preußen 05.01.1811
    oo Katholisch, Buch Kastellaun, Rheinland, Preußen 20.02.1787 Jacobo Leusch
    Leusch, Jacobo, katholisch, Schmied, * Buch Kastellaun, Rheinland,
    Preußen 01.09.1762, + Buch Kastellaun, Rheinland, Preußen 11.09.1825

    Quellen:
    Das Einwohnerbuch von Buch und Mörz
    Standesamt Kastellaun


    Eltern von Kehl, Anna Eva


    Kehl, Heinrich, * Oberulmen, + Hirschfeld 06.12.1776
    oo Hirschfeld 09.11.1740 Anna Weber
    Quellen: OFB Hirschfeld


    Weber, Anna Maria, * Hirschfeld 06.01.1719, + Hirschfeld 07.12.1763
    oo Hirschfeld 09.11.1740 Heinrich Kehl
    Quellen: OFB Hirschfeld


    Kann mir jemand weiterhelfen und Informationen zu dem Ortsnamen "Oberulmen"
    und weitere Stammdaten der Familien Kehl und Weber geben.


    Vielen Dank und Grüße
    NoLe

  • Hallo Norbert,
    aus dem FB Hirschfeld 332
    Weber, Andreas + 16.4.1745 Hirschfeld
    oo vor 1703
    Weyland, Katharina
    9 Kinder in Hirschfeld
    8. Anna Maria * 6.1.1719


    Gruß Jogy

  • Hallo Norbert,


    Ober-Olm in Rheinhessen bei Mainz wurde scheinbar früher auch "Oberulmen" genannt. Das könnte vielleicht ein Ansatz sein.


    Da die "Kratz von Scharfenstein", die im Rheingau (Kiedrich) ihren Stammsitz hatten und wahrscheinlich auch in Rheinhessen vorkommen, wohl - ausweislich "Wikipedia" (Vorsicht!) - ursprünglich Lehensherren in Hirschfeld/Hunsrück waren, könnte es da eine Verbindung geben. Solche Verbindungen (verstreute Güter/Lehen der gleichen Adelsfamilie bzw. ihrer Erben) können in unserer Ecke noch bis zur französischen Revolution dazu geführt haben, dass es einzelne Personen oder Familien aus der einen Ecke in entfernte Dörfer in einer anderen Ecke (in der die entsprechende Adelsfamilie auch Güter hatte) verschlagen hat.


    Ich habe mich z. B. schon ein paar Mal gefragt,
    wie und warum ausgerechnet Personen aus meinem Heimatdorf
    (und nicht aus den Nachbardörfern, die zu einer anderen Herrschaft gehörten)
    in - für damalige Zeiten "entfernte" - Orte
    (20 - 30 km Luftlinie - mehr km auf Wegen, also ca. einen Tagesmarsch zu Fuß + Überquerung der Mosel)
    im Maifeld geheiratet haben (und umgekehrt),
    wenn es doch im Umkreis von 5 km auch Heiratskanditat/innen gegeben hätte
    (...und bei 5 km pro Weg hätte man sonntags nach der Messe "Freien gehen" und zur Stallarbeit am späten Nachmittag wieder zuhause sein können - und mit einem Tausch von Leibeigenen zwischen den Herrschaften wäre eine Hochzeit bestimmt möglich gewesen ... das gab es ja öfter).


    Erklärlich wurde es erst, als ich feststellte, dass die niederadlige Familie, der mein Heimatdorf gehörte, auch über Hochzeiten mit der niederadligen Familie, die im Maifeld Eigentum (u. a. an Leibeigenen) hatte, verbandelt war. - Da wurden wohl von den Lehensherren bewusst Ehen gestiftet oder gezielt ausgewählte, geeignete Personen von einem Ort an den anderen gebracht, um dort bestimmte Funktionen zu übernehmen (z. B. als Pächter/Verwalter des Hofs der Herrschaft, Vögte vor Ort usw.).


    Mit so was musst Du in unserer Region, die bis zur Franz. Revolution ein wahrer "Flickenteppich" von mittleren und kleinen Herrschaften, zersplitterten Rechten, Kondominien, In- und Exklaven usw. - sprich: staatlich, religiös und rechtlich ziemlich chaotisch - war, immer rechnen.


    Daher: Guck mal in Ober-Olm.


    Ansonsten hätte ich zunächst mal auf Ulmen in der Eifel getippt, aber da habe ich bisher keinen Hinweis darauf gefunden, dass es da eine begriffliche Trennung zwischen Oberdorf und Niederdorf gegeben hätte. (Kann aber trotzdem sein - recherchiere auch in diese Richtung.)


    Ich hoffe, meine Überlegungen und Beobachtungen helfen ein wenig weiter.
    Viel Erfolg bei der weiteren Suche.


    Viele Grüße (vom sonnigen Main)


    Bärbel