ev. OFB Hennweiler

  • Hallo zusammen!
    Nach dem ich nun bei meiner Ortssuche in der Pfalz die Orte die zum Amt Wartelstein gehörten eingekreist habe, konzentrirt sich die Suche im Vorhundsrück.
    Haubtansatzpunkt ist die Suche nach:
    George Hoffmann *ca 1717 und seinen Kindern
    George Hoffmann *vor 1759
    Marie Eva Hoffmann *ca 1748
    Anna Barbara Hoffmann *ca 1750 (meine Linie)
    Anna Elisabeth Hoffmann*ca 1758
    Die Geburtsjahre basieren auf Angaben in den Sterbeeinträgen oder Heiratseinträgen in Glienicke/Preußen, wo der erste George Hoffmann Colonist 1764 wurde.


    Es gab Hofmann in Hennweiler, einsehbar bei den Mormonen, aber erst ab1767. Davon ausgehend, könnte es dort auch schon davor Hofmann/Hoffmann gegeben haben.
    Unsere Hoffmann waren evangelisch.


    Hat jemand das ev FB oder ein OFB von Hennweiler und könnte da nachsehen?


    Grüsse aus den Brandenburgischen
    Dasty

  • Hallo Jogy,
    wer, wenn nicht Du? Ja mal wieder ein Holzweg.
    Hatte jetzt Antwort vom Landeshauptarchiv Koblenz. Die sind der Meinung es könnte auch KB Seebach oder Weiler (Motzingen) in Frage kommen.
    Langsam glaube ich, der ist nur durch die Pfalz gezogen aus Richtung Frankreich. Offensichtlich war der Pass- und Lasseschein nur so etwas wie heute die Registrierung der Flüchtlinge, um dann weiter ziehen zu können, wie ein Geleitschein.
    Es ist schon komisch, daß er überhaupt keine Spur hinterlassen hat.
    Dasty

  • Hallo Dasty,
    auch in Weiler (Nahe) (bei Monzingen) gibt es Hofmann/Hoffmann aber leider ebenfalls keiner der von Dir genannten.
    Gruß Jogy
    P.S. im rk FB Seesbach auch nicht.

  • Huhu,


    laut IGIs der Mormonen gab es in Simmern/Kirn (ich vermute hier das heutige Simmertal und nicht Simmern im Rhein-Hunsrück-Kreis) ebenfalls Hofmann (auch einen Georg - nur leider haben dessen Kinder nach 1765 vor Ort geheiratet und Kinder taufen lassen). Außerdem in Birkenfeld, bei den Katholiken in Kirn und in anderen Orten der Region rund um die mittlere Nahe.
    Es "riecht" fast danach, dass die Region richtig ist, nur der richtige Ort noch nicht gefunden wurde. - Im Prinzip müsste man das Suchgebiet auf Orte zwischen Birkenfeld und Bad Kreuznach sowohl nördlich als auch südlich der Nahe ausdehnen.


    Dasty mache doch mal Bildschirmfotos von den übrigen Namen und Orten auf dem Dokument. Die müssten für einen Anhang hier runterzurechnen sein (bei mir geht das zumindest).
    Aus der weiteren Mittelrheinregion sind mindestens seit dem späten 17. bis frühen 20. Jh. wohl Zehntausende Menschen ausgewandert - in alle Welt. Bei einigen dieser Wanderungswellen, die ich mir genauer angesehen habe, wanderten oft Gruppen, die verwandtschaftlich oder nachbarschaftlich (was oft die Verwandtschaft nicht ausschloss) verbunden waren, gemeinsam aus. Im 19. Jh. gab es so ganze Kettenauswanderungen von miteinander versippten und befreundeten Familien, die nach und nach in mehr oder weniger großen Gruppen nach Brasilien oder Nordamerika gingen, nachdem ein Sohn (mit oder ohne Familie) den Anfang gemacht hatte. Da konnte dann schon mal nach und nach die Hälfte oder zwei Drittel einer ganzen Sippe (mit Oma und Opa) + Nachbarn + junge alleinstehende Männer, die sich ihnen anschlossen, ausgewandert sein - alles in allem nicht selten bis zu über Hundert und mehr Menschen, die alle miteinander in Beziehung standen.


    Ein Beispiel aus meiner eigenen Familie: Ein Bruder (damals 19. J. alt) meines Ur-ur-Opas wollte sich wahrscheinlich dem preußischen Militärdienst entziehen und setzte sich Anfang der 1880er Jahre mit einem jungen Freund aus der Nachbarschaft und möglicherweise weiteren jungen Männern aus Nachbardörfern erst einmal illegal nach Belgien ab. Dort könnten sie gearbeitet haben, um sich die Überfahrt in die USA zu finanzieren. Die beiden (und ausweislich der Namen auf der Passagierliste wahrscheinlich noch ein paar mehr) wanderten 1882 von Antwerpen aus in die USA aus.
    In den folgenden vier Jahren folgen ihnen sowohl die älteste Schwester meines Ur-ur-Opas mit Mann und 5 Kindern als auch der ältere Bruder des Freundes aus der Nachbarschaft mit Frau und 3 Kindern. - Andere Kettenwanderungen von ganzen Sippen Mitte des 19. Jh. waren viel, viel umfangreicher.


    Auch bei den Hunsrückern und Moselanern, die Mitte des 18. Jh. nach Osteuropa (ins Banat und in die Batschka) auswanderten, sind wohl nicht einzelne unverbundene Familien gegangen, sondern es gab zumindest befreundete Familien, die zusammen gingen.
    Ähnlich scheint es mit den "Pfälzern", die Mitte des 18. Jh. am Niederrhein strandeten und dort angesiedelt wurden, gewesen zu sein.


    Was ich damit sagen will ist, dass die Namen und Herkunftsorte der anderen Kolonisten evt. Hinweise auf die Herkunft Deiner eigenen Linie geben können.


    Übrigens: Morgen Abend kommt "Die andere Heimat" auf ARTE. Das ist ein Spielfilm über die Auswanderung der Hunsrücker, Naheländer und Moselaner nach Brasilien in der ersten Hälfte des 19. Jh. - Könnte auch für Dich mit "rheinländischen" Wurzeln (in einer Gegend, aus der immer wieder Massen von Menschen auswanderten) interessant sein.


    Noch mal übrigens: Der Vorderhunsrück ist das Rhein-Mosel-Dreieck weiter im Norden des Hunsrücks - von Koblenz bis zu einer nicht ganz sicher zu bestimmenden Linie irgendwo ab vielleicht Beilstein an der Mosel, über Kastellaun im Hunsrück bis ca. St. Goar am Rhein. Ich kenne mich aber auch ein wenig in anderen Teilen der weiteren Mittelrheinregion (z. B. an der Nahe) aus :) - kein Problem ;)


    Viel Erfolg bei der Suche


    VG
    Bärbel

  • Hallo Dasty,
    aus einer Auswandererdatei:


    Dietz(Tietz), Peter aus Boos, Amt Rickelheim, am 23.8.1764 nach Preussen, Bauer in Altglienick/Teltow
    Welsch, Johann Peter, Nusbaum, will ins preußische, 22.8.1764 nach Altglienike (von Nußheim)
    Welsch, Konrad, Nußheim/Amt Pickelheim, um 1771 nach Kossäth in Alt-Glienike/Teltow
    Petermann, Johann David, Roxheim bzw Guttenberg, will ins preußische, 24.9.1764 nach Kossäth in Altklienicke/Teltow
    Pfeil + Johannes Wwe, Roxheim, hat nur Schulden, 24.9.1764 ins preußische
    Braun, Georg aus Gutenberg, will ins preußische, 22.8.1764
    Braun, Apollonia Catharina, aus Roxheim, zog 7.4.1780 in preußische nach Kleinick, Klinek



    Alles aus der Kante. Es waren wohl Werber in der Pfalz. Vielleicht hilfts.
    Gruß Jogy

  • Danke Jogy,
    ist interessannt, besonders der Jahrgang und das sie nach Altglienicke gingen.
    Gebe das mal an ne Bekannte weiter, die dadurch, daß sie sich mit den Brandenbug/Berliner Colonisten beschäftigt, bei meiner Linie Hoffmann Preußen/Hoffmann Pfalz schon viel geholfen hat. Von ihr habe ich auch die Einwanderliste von 1764.
    Sie hat vor etwa 4 Jahren auch schon mal versucht dem George Hoffmann auf die Spur zu kommen, ohne Erfolg. Hat es dann aber sein lassen, da er zu der Zeit nur ne Randfigur war.
    Die Anna Barbara *ca 1750 hat 1778 in Glienicke, den Martin Hoffmann aus ner preußischen Line Hoffmann geheiratet. Leider ne tote Linie, die noch bis zu seinem Vater geht, dann aber abbricht durch KB Totalverlust.
    Aus dieser Verbindung ist 4 Generationen später meine Mutter hervorgegangen.
    Habe mich jetzt mal an die Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. Beziksgruppe Rein-Nahe- Hundsrück gewannt. Die haben ne breite Büchersammlung und bieten auch Hilfe an. Mal sehen ob da noch Jemand ne andere Idee hat?
    Grüsse
    Dasty

  • Hallo Bärbel,
    "laut IGIs der Mormonen gab es in Simmern/Kirn (ich vermute hier das heutige Simmertal und nicht Simmern im Rhein-Hunsrück-Kreis) ebenfalls Hofmann (auch einen Georg - nur leider haben dessen Kinder nach 1765 vor Ort geheiratet und Kinder taufen lassen)"


    Kannst Du das mal einstellen? Es ist ja möglich das der Georg noch mehr Kinder und die früher hatte. Da kann es doch sein, daß diese nicht mit ausgewandert sind, da sie schon verheiratet waren oder in festen Beziehungen die bleiben wollten.
    Ist der genannte 1717 geb und ev.?
    Gruß
    Dasty

  • Hallo Bärbel,
    danke für die Zugänge.
    Habs mir angesehen. Fraglich ob der Richtige, Einiges passt ,einiges fehlt. Leider keine Angabe zum Vater Johann Georg Hoffmann und seiner Geburt, was Sicherheit bringen würde.
    Mal sehen ob da ein FB mehr aussagen kann.
    Habe Jogy mal gefragt ob er es hat. Abwarten.
    liebe Grüsse
    Dasty

  • Hallo Dasty, Bärbel,
    Simmerthal hieß bis 1340 Symera, Siemere u.ä., ab 1340 Simmern unter Dhaun, ab 1971 Simmertal.
    Wie schon mal gesagt, gibt es
    Hoffmann, Johann Georg 1737 Hofschmied * in Aßweiler /Elsaß, Sv Johann Jakob Hoffman aus Aßweiler
    oo 1.8.1737 Hochstetten
    Croat, Gregori Anna Elisabeth * 28.4.1715 Td Andreas Croat aus Hochstetten
    12 Kinder von 1737 bis 1760


    Darunter keine mit den Vornamen, die Du eingestellt hast. Z.T. sind auch die *-Daten Deiner Vorfahren bei den *-Daten der Kinder nicht möglich.


    Leider
    Gruß Jogy

  • Hallo Jogy,
    vielen Dank für die nähere Auskunft, die dann wohl aus dem ev.FB stammt.
    Schade, daß es kein Geb.dat. zu Aßweiler /Elsaß gibt, daß wohl zu der Zeit zur Pfalz gehörte? Ist da in der Heirat 1737 in Hochstetten noch genaueres? Es passt so gut zu meiner Annahme, daß er vieleicht aus dem Französischen kahm.
    Ich bin noch immer unsicher, ob er es nicht doch ist und nur Geburten fehlen. Da die Daten die ich angegeben habe ja auf der beim + angegebenen Altersangabe basieren. Das muss nicht genau stimmen.
    Wenngleich auch der Name der Ehefrau hier unbekannt ist. Es gibt einen Sterbeeintrag 1771 in Glienicke, wo dem Kolonisten Johann Hoffmann (eben nicht Georg, würde aber in Verbindung mit Johann passen) die Ehefrau mit 50 Jahren, so am Schlag getroffen , starb.
    Das wiederum passt dann hier wieder auch nicht, da rechnerisch geb. 1721.
    Alles zusammen hat wohl Jogy leider doch recht.
    Langsam bin ich am Ende, mir gehen die Ansätze aus! und die möglichen Orte!
    viele Grüsse
    Dasty

  • Guten Abend Dasty,
    es gibt:
    FB Assweiler
    Hofmann, Johann Jacob, Wirt + 23.4.1749 (76 Jahre, 6 Monate alt)
    oo
    N. Maria Christina + 3.8.1735
    3 Kinder
    2. Johann Georg * 19.9.1712


    Gruß
    Jogy

  • Hallo Jogy,
    danke für die Nachtarbeit!
    Interessant *1712, nach dem Sterbealter 1717.
    Kann mann drehen wie manns will. Hätte gern er währe es, ist aber wohl nicht so. Zu viele Abweichungen.
    Ist schon ne harte Nuss.
    Hast Du noch ne Idee wie weiter?
    Ich bin so langsam am Ende mit meinem Latain.
    Grüsse
    Dasy