Wurde der Tod eines Gefallenen in die Kirchenbücher seiner Heimatstadt eingetragen ?

  • Hallo


    Wurde der Tod eines Gefallenen in die Kirchenbücher seiner Heimatstadt eingetragen ? Mit genauen Ort und Datum, falls bekannt ?


    Gruß

    Es sind die Wurzeln, das Blut das in den Adern fließt, welche bestimmen was man ist, was man sein wird und wo man hingehört.

  • Hallo


    Zumindest im 1. Weltkrieg wurde wohl meist eine Sterbeurkunde erstellt, entweder an seinem Geburtsort oder an seinem Wohnort.
    Allerdings geschah das meist erst mehrere Wochen oder mehrere Monate nach dem erfolgten Tod, es kann auch mehr als ein Jahr später sein.
    Das macht es oft schwierig, den Sterbeeintrag zu finden, zumal manche Archive nicht über eine solch lange Zeitspanne suchen wollen.


    Wenn ein Sterbeeintrag existiert wird meist erwähnt, welchem Regiment er angehörte, wo genau er gestorben ist und wo er bestattet wurde.
    Dabei handelt es sich natürlich um den Erst-Bestattungsort, der oft nicht mehr mit dem heutigen Bestattungsort beim Volksbund übereinstimmt.
    Wenn er in einem Lazarett starb wird wohl dieses als Sterbeort angegeben, ob dann auch erwähnt wird wo er verwundet wurde, weiss ich nicht.


    Hast du die gesuchte Person denn schon in den Verlustlisten gefunden? Dort erschienen die Gefallenen ja oft auch erst mehrere Wochen
    oder Monate später. Ich würde den Sterbeeintrag mindestens bis zum Erscheinungsdatum der Verlustliste suchen, eher noch etwas länger.


    Du könntest mal mittels der Suchfunktion im Forum nachschauen, ich glaube es gibt schon einige Beispiele von Sterbeeinträgen im Forum.


    Gruss
    Svenja

  • Allerdings geschah das meist erst mehrere Wochen oder mehrere Monate nach dem erfolgten Tod, es kann auch mehr als ein Jahr später sein.
    Das macht es oft schwierig, den Sterbeeintrag zu finden, zumal manche Archive nicht über eine solch lange Zeitspanne suchen wollen.


    Die Standesämter haben doch in der Regel Register, so dass die Suche so aufwändig nicht ist.

  • Hallo zusammen
    Ich hatte einen Fall vom Onkel meiner (er wäre es gewesen wenn er nicht im Krieg gefallen wäre)meiner Frau der in Russland gefallen war.Durch das Schwarze Kreuz erfuhren wir dann den Sterbetag und wo er begraben wurde.Gleichzeitig wurde ich auch aufmerksam gemacht,dass dies auch der zuständigen Kirchengemeinde bekanntgegeben wurde.Ich fragte dort nach und bekam die Antwort,dass die Zuständigen Stellen der Wehrmacht dies ca 4 Wochen später mitgeteilt hatten.(bitte dies war in Österreich aber ich nehme an,dass dies auch in Deutschland auch so war).
    Liebe Grüße
    Franz Josef

  • Hallo an euch,


    und ich stimme dem Gesagtem zu. Zum 1. Wk habe ich in einem Mecklenburger Kirchspiel 55 Gefallenenanzeigen untersucht und mit den Standesamteintragungen verglichen. In allen Belangen waren die Kirchenbücher wesentlich aussagekräftiger und detaillierter. In mehreren Fällen erfolgte zusätzlich sogar der Eintrag im Geburtsort der Ehefrau. Meine persönliche Erfahrung ist: Es lohnt sich beides zu vergleichen.


    Beste Grüße Lupus

    Nicht Gold hat die Welt verändert, es war das Blei.
    Nicht das Blei aus der Flinte, eher das Blei aus dem Setzkasten (Willi)