Such nach Hinweisen im Raum Einfeld/Neumünster Bordesholm

  • Ein freundliches Hallo in die Liste,


    die Urgroßmutter meiner Frau ist eine EINFELDT Ida Sophie Auguste Anna und ist geboren am 03.08.1871 in Neumünster-Einfeld. Sie arbeitete als Dienstmagd. Sie bekam ein uneheliches Kind am 13.04.1896 mit Namen Maria Ida Einfeldt. Die Hebamme von Groß Harrie hat sie entbunden. In der Geburtsurkunde ist kein Hinweis zum Vater zu finden.


    Das Kind Maria Ida EINFELDT wird dann in Bov/Appenrade konfirmiert. Das Kind ist in Kupfermühle zur Schule gegangen.


    Was mich interessiert ist, wo hat EINFELDT Ida Sophie Auguste Anna als Dienstmagd gearbeitet? Warum taucht sie wesentlich entfernt in Küpfermühle mit dem Kind auf? Ich vermute, dass der Grundbesitzer oder ähnlicher sie geschwängert hat und sie den Ort und den Raum verlassen musste. Ebenso hat sie 1902 in Stüppe/Hoffeld copuliert. Ich habe schon versucht inweise zu finden - auch in dem Buch 400 Jahre Hufen und Hufner in Bordesholm. Ich habe zwar das Buch nicht, aber man teilte mir mit, darin sei nichts vorhanden. Meine Frage daher hier ins Forum ist:


    Wie komme ich an die Höfe bzw. Großgrundbesitzer in diesem Raum? Soviele kann es nicht geben. Gibt es darüber hinaus Listen, wer dort gearbeitet hat und taucht sie da irgendwo auf?


    Ich wäre für jeden Hinweis sehr dankbar. Urkunden von Taufe, Konfirmation oder Heirat des unehelichen Kindes geben keine Auskunft über den Vater. Fragen kann ich sie nicht mehr, da sie 1973 verstorben ist. Die Angehörigen wissen ebenfalls nichts zum Vater.


    Vielleicht ist ja hier im Forum jemand, der hier helfen kann.


    Herzlichste Grüße


    Walter

  • Lieber Walter,


    das hört sich nicht gut an. Manches Mal bleiben die Väter der unehelichen Kinder im Dunkeln und man muß sich dann (leider) damit abfinden. Uns geht es genauso: der Vater des Großvater (unehelich) meines Schwiegervaters wurde nie preisgegeben, die Paten des Knaben (jedenfalls die männlichen zwei) waren zu der Zeit verheiratet (wir glauben, dass sie damit aus Schicklichkeit auch nicht als Vater in Frage kamen) und Jahre später hat die Mutter erst geheiratet. Da der Ehemann das Kind weder anerkannte noch adoptierte, ist der wohl auch als Vater auszuschließen. Wir haben schon sehr früh in der Vorfahrenliste dadurch Ahnenschwund.


    Doch scheint des Leben von Ida Einfeldt sich rund um Einfeld abgespielt zu haben, denn sie hat ja auch mit Wohnsitz in Hoffeld (habe ich das richtig verstanden?) geheiratet. Ist der Ehemann mit nach Nordschleswig gezogen, oder war er sogar von dort und hat nur in der Neumünsteraner Gegend gearbeitet ? Wieso kommt sie sonst nach Bov und Kupfermühle, was ja auch nur einen Steinwurf auseinander liegt ??


    In Einfeld, Hoffeld und Großharrie könnte es vielleicht noch Melderegister geben. Da sollten Dir die Spezis für Neumünster und Bordesholm helfen können. Aber konzentrier Dich nicht zu sehr auf den Arbeitgeber, es könnte ja auch der Kollege (sprich der Knecht) gewesen sein.


    Viel Glück und komm gut ins neue Jahr !

    Gruss


    Hedwig-Pauline


    Dauersuche:


    FENNER in Tlukawy/Hermstal/Wischin (Posen)


    STIEWITZ aus "Strelen" in der "Niederlauselitz" (17. Jht.)


    SCHÖNBORN aus "Rotenburg"/Neisse (18. Jht)


    EICHEL aus Rostock (17. Jht.)


    OSTERKAMP aus Hausbergen/Minden (17. Jht)

  • Hallo liebe Hedwig,


    vielen Dank für Deine Antwort. Also bei der Geburtsurkunde von Neumünster (liegt mir vor) ist der Vater nicht genannt. Dann taucht sie mit ihrem Kind in Kupfermühle auf, wo die Tochter dann zur Schule ging. Ida Marie als Tochter wurde 1896 geboren. Die Mutter hat dann 1902 in Hoffeld geheiratet zum ersten mal (Urkunde liegt mir vor). Der Ehemann arbeitete in Stübbe als Melker. Die Tochter wurde in Bov konfirmiert (Eintrag liegt mir vor von 1911). Die Mutter hat dann noch mehrere Kinder bekommen und zum 2. mal geheiratet (Urkunde liegt mir vor und auch diese der weiteren Kinder). Die uneheliche (erste) Tochter hat dann später in Rieseby und dann in Eckernförde gelegt und geheiratet.


    Was ich nicht so ganz verstehe ist die Zeit der Geburt der unehelichen Tochter von 1896 und dann zur Schule gehend in Kupfermühle und konfirmiert in Bov. Das heißt, von Neumunster bis Kupfermühle ist ja für die damaligen Verhältnisse nicht gerade mal ohne Hilfe zu Fuß erreichbar. Sie müsste dann irgendwie auch dorthin gekommen sein. Eine Verwandschaft konnte ich in Kupfermühle bzw. Bov nicht ausfindig machen. Daher nehme ich mal an dass entweder der Gutsbesitzer oder ein Mitarbeiter (Knecht etc.) ihr dabei geholfen haben muss. Daher wäre für mich das Gut der Arbeitsstelle mit den Gutsbesitzern und der dortigen Arbeiter von Interesse. Sicherlich könnte auch ein Knecht sie geschwängert haben. Dann wäre dieser sicherlich mit "entlassen" worden (denke ich mal). um so wichtiger wäre der Einblick in die Gutsbesitzerliste und der Mitarbeiter und ob zu dem Zeitpunkt ein "Knecht" etc. mitgegangen ist.
    Ob der Vater jemals ausfindig gemacht werden kann/könnte, bleibt dahingestellt. Ich versuche nur die Möglichkeiten einzuengen.


    Herzlichste Grüße und nen guten Rutsch


    Walter

  • Also bei der Geburtsurkunde von Neumünster (liegt mir vor) ist der Vater nicht genannt.

    Hallo Walter,


    liegt Dir zusätzlich zu der standesamtlichen Geburtsurkunde auch der kirchliche Taufeintrag vor? Vielleicht ist dort ja der Vater genannt.

  • Hallo Henriette52,


    ja, der Eintrag liegt mir vor. Leider auch hier kein Hinweis eingetragen.


    Wenn man an die Einträge der Hebamme von Groß Harrie kommen könnte, wäre vielleich ein Hinweis möglich. Ich weiß garnicht, ob diese irgend welche Aufzeichnungen führen mussten und wenn ja, wo diese heute zu finden sein könnten?


    Herzlichste Grüße


    Walter