Zeithain Lager für Rückwanderer aus Rußland

  • Hallo in die Runde,


    meine Schwiegermutter wurde als Kind rückgewanderter Rußlanddeutsche (eine Familie davon aus dem Chortitza-Gebiet) 1923 in Zeithain geboren. Dieses Lager - Quelle
    http://www.militärhistorik-zeithain.de/historie/zeithain-im-ersten-weltkrieg.html


    1919 - 1920
    Entsprechend den Bestimmungen des Versailler-Vertrages beschließt die Reichsmilitärverwaltung die Auflösung des TÜP Zeithain und die Freigabe des Lagers Zeithain für Zivilbesiedlung. Das im Außenbereich befindliche Lager C wird zur neuen Heimstätte für die aus den osteuropäischen Ländern und Rußland umgesiedelten Deutschen.


    entwickelte sich zu einem großen Lager, fast schon eine Kleinstadt - dieselbe Quelle


    1930
    Im Zeithainer Lager leben ca. 3.000 Einwohner, davon etwa 1.200 deutsch-russische Heimkehrer.


    Irgendwo muss es doch Akten (deutsche Gründlichkeit ;) ) über die Angekommenen geben. Die EZW Einwanderungszentrale ist m. W. erst für Personen im 2. Weltkrieg gegründet worden, oder liege ich da falsch ??


    Kann irgendjemand helfen ? Danke im voraus.


    P.S. Svenja: wenn das hier in der falschen Rubrik steht, dann verschiebe es bitte !

    Gruss


    Hedwig-Pauline


    Dauersuche:


    FENNER in Tlukawy/Hermstal/Wischin (Posen)


    STIEWITZ aus "Strelen" in der "Niederlauselitz" (17. Jht.)


    SCHÖNBORN aus "Rotenburg"/Neisse (18. Jht)


    EICHEL aus Rostock (17. Jht.)


    OSTERKAMP aus Hausbergen/Minden (17. Jht)

  • Hallo Hedwig-Pauline,


    die EWZ-Dateien, die über http://www.odessa3.org/ verfügbar sind, habe ich schon durchforstet und über meine Familie nichts gefunden. Meine Urgroßeltern kamen mit ihren Kindern 1920 von der Krim ebenfalls in dieses lager und mein Vater ist 1924 dort geboren worden. Ich suche ebenfalls nach einer Antwort auf die von Dir gestellte Frage.


    In den Staatsarchiven von Dresden und Weimar konnte ich die Vorgänge zu den 1925 erfolgten Einbürgerungen auftreiben bzw. auftreiben lassen. Die Urkunden selbst liegen mir vor. Meine Hoffnung war, dass auch die dazu bestimmt gestellten Anträge zu finden wären. Sie müssten wesentliche Daten zur Abstammung enthalten. Die waren aber nicht dabei.


    Ich geb Dir recht, dass es bestimmt Meldedaten gegeben hat, die bei der Aufnahme in das Lager erfasst worden sein müssen. Was diente damals eigentlich als Ausweispapier? Hatten die aus Russland kommenden Rückkehrer noch russische Ausweise oder sind sie ihnen abgenommen worden?


    Hoffe, dass jemand Hinweise geben kann.


    Gemeinsam mit Dir in froher Erwartung
    Isegrim

  • Hallo hedwig-Pauline,
    vielleicht hilft dir dies, es gibt für Vertriebene eine Auskunftsdatei, die HaST ( die heimatauskunfstellen HASt haben Nachweise über land-und forstwirtschaftzlichen, sowie sonstigen Grundbesitz, Akten über die Beschlagnahmung von Grundbesitz, Adreßbücher, Brangenverzeichnisse, Einwohnerbücher, Jahrbücher, Volkserzählungsergebnisse...
    Jedes Bundesland hat eine für sich spezivische Ordnung,
    Innenministerium Baden-Würtenberg--Lastenausgleichsamt-- Dorotheenstr 6 70197 Stuttgart steht für:


    Reg Bez Troppau , Ungarn . Slowakei mit Ukraine, Sowjetunion,Bulgarien,Bessarabien und Dobrudscha


    die Zentralstelle für die Heimatortskarteien der kirchlichen Wohlfahrtsverbände ist in 80336 München Lessingstr 3


    vielleicht hab ich dir damit geholfen
    hans