Ancestry hat den freigegebenen Bestand der Hamburger Staatsarchivs an standesamtlichen Urkunden weitgehend verfilmt.
Aber Vorsicht: Bei den bereits indexierten Bänden sind viele Urkunden nicht mit indexiert worden. Immer dann, wenn der Standesbeamte einen eigenen Fließtext geschrieben hat (also nicht das vorgedruckte Formular benutzt hat) waren die Indexierer von Ancestry überfordert. Das ist insbesondere bei den Sterbefällen der ersten Jahre zu beobachten. Hier sind fast alle „Anstaltsfälle“ nicht erfasst, also Sterbefälle, die von Krankenhäusern, Altenheimen, der Polizeibehörde usw. gemeldet wurden. Erst in späteren Jahren sind die Standesbeamten dazu übergegangen, auch diese Sterbefälle im Formular zu erfassen.
Wenn der Ancestry-Index die gesuchte Person nicht ausweist kann die Suche über das Generalregister auf der Seite des Staatsarchivs helfen. Mit Standesamt/Jahr/Urkundennummer aus dem Generalregister findet man bei Ancestry die entsprechende Aufnahme.
Leider sind viele in Hamburg beurkundete Sterbefälle von Nicht-Hamburger Seeleuten auf diese Art nicht auffindbar. Es bleibt zu hoffen, dass Ancestry hier später noch intensiv nacharbeitet.
Jens Tauschwitz