Ahnentafel für 12 Generationen / Stammbäume ausdrucken

  • Hallo Zusammen,


    ich bin auf der Suche nach einer Ahnen-Schmucktafel (blanko) in die man 12 Generationen eintragen kann - gibt es denn so etwas irgendwo zu erwerben?
    Leider habe ich nur Schmucktafeln für max. 6-8 Generationen gefunden.
    Aber wahrscheinlich ist es ja auch nicht unbedingt sinnvoll so viele Generationen auf einer Ahnentafel abzubilden, da der Platz zum Aufhängen eines solchen "Monstrums" eher nicht vorhanden sein dürfte :whistling:
    Wie könnte man denn sonst noch 12. Generationen darstellen - einfach mehrere Ahnentafeln z.B. 3x 4 Generationen oder 2x 6 Generationen erstellen?
    Habt Ihr diesbezüglich Erfahrung?


    Es gibt wohl auch so eine Art "unendliche Ahnentafeln" in Form eines Ringbuches o.ä., in dem man wahrscheinlich über fortlaufende Blätter, evtl. ausklappbar die Generationen ordnen kann.
    Ist natürlich nicht zum an die Wand hängen, aber wenn es übersichtlich wäre.....
    Weis jemand wo man so etwas bekommt bzw. wie das genaue Prinzip für so eine unendliche Ahnentafel funktioniert? ^^



    Moderator-Anmerkung:
    Titel ergänzt

    Vielen Dank :thumbsup:


    & viele Grüße Michel :danke:


    _____________________________________________________________________________
    Forschungsschwerpunkte:
    Baden, vorwiegend im Rhein-Neckar-Kreis (Heidelberg (mit OT), Leimen, Nussloch, Mühlhausen, Dielheim, Brombach, Hohenoed) ++++ Lothringen/FR (Merlebach, Seingbouse) ++++ Westfalen (Enerke, Grundschöttel, Vollmarstein, Lütgendortmund)

  • Bleibt wohl nur selber basteln.
    Meine "Wall" ist 3 Meter hoch und 2 Meter breit, der Stammbaum geht von links nach rechts, reicht für mind. 20 Generationen, für jeden der fast 1.500 Ahnen schreibe ich ein Kärtchen.
    Die Wall besteht aus 2 Teilen (wegen dem Transport), beklebt mit einer Dämmstoffplatte und bespannt mit altem Leinen. Vier verschiedenfarbiges Papier, für jeden Großelternzweig eine Farbe. Zwei Zweige sind fertig, am dritten Zweig schreibe ich zur Zeit. Auf der Wall ist auch Platz für alte Fotos etc. ... macht Spaß!

  • Hallo Michel,


    eine vollständige Ahnentafel über 6 Genarationen enthält 63 Personen, über 12 Generationen 4.095 Personen. In der 12. Generation befänden sich die Personen von Kekule-Nr. 2048 bis 4095, also über 2.000 Personen. Rechnest Du 5 cm Breite pro Person, um überhaupt noch etwas lesen zu können, so brauchst Du eine Wand von mehr als 100 m Breite. Ich fürchte, darüber verfügst Du nicht.
    Dein Ansatz, ersatzweise 3x4 oder 2x6 Ahnentafeln anzulegen, folgt einem Trugschluß. Wenn Du mit einer 6-Generationen-Tafel anfängst, brauchst Du ab Nr. 128 (=Probanden-Linie in 7. Generation) bis Nr. 255 weitere 127 6-Generationen-Tafeln mit insgesamt ebenfalls über 100 m Wandbreite.


    Eine 12-Generationen-Schmucktafel ist also nicht praktikabel. Abgesehen davo, sähen riesige Flächen mit Leerfeldern in der Tafel unschön aus.


    Größere Ahnentafel-Fragmente sind m.E. ein Fall für Handarbeit. Da entstehen die Schwierigkeiten bei nachträglichen Ergänzungen. Escargot hat in seiner 20-Generationen-Tafel (nicht Stammbaum) bisher 1.500 von 2.097.151 Ahnen. Mit einer 2 m breiten Wand kommt er nicht weit; die Höhe der Wand ist nicht das Problem.


    Gruß
    Detlef

  • Hallo Michael,
    ich habe meinen Vorfahren-Stammbaum, der teilweise bis 1480 zurück reicht, zuerst komplett über mein Genealogie-Programm erstellt (FTM7.5). Da nicht jede Linie voll besetzt ist und die Software eine optimale Bildaufteilung automatisch erzeugt, ist der Stammbaum sehr groß, aber nicht riesig. Das Ganze dann in die Zwischenablage kopiert und in Word oder PowerPoint eingefügt und bearbeitet (Texte und Bilder eingefügt). Konvertiert man das dann in eine pdf-Datei, kann man alles auf DIN-A1 oder A0 ausdrucken, der Text ist noch gut lesbar. Da der Aufwand überschaubar ist, kann man alles leicht ändern, wenn neue Personen hinzukommen.
    Das ist zwar dann kein "voller" Stammbaum (mit evtl. einigen Leerfeldern), aber eine praktische und auch optisch ansprechende Lösung fur die Darstellung eines größeren Stammbaums.
    Viele Grüße
    Heiko

    Forschungsgebiete:
    Bochum, östl. Teil von Ostwestfalen-Lippe (Kreise Lippe, Paderborn und Höxter), West- und Ostpreußen, Eichsfeld
    Häufigste Namen im Stammbaum:
    Hungerige und Varianten: Hungrige, Hungerge, Hungern, Hungridge ...

    Gröblinghoff, Crawinkel, Reisdorf, Döring, Haase, Reinecke, Micus, Berg, Galuske, Pudenz, Rechner (vor 1920: Grabowski), Bahr, Leyk, Spedowski

    Homepage:
    Genealogische Visitenkarte

    Genealogie von Heiko Hungerige bei GENEANET

    3 Mal editiert, zuletzt von HeikoHungerige ()

  • Mh, dass das sooooo groß wird habe ich tatsächliche nicht bedacht....das sprengt tatsächlich alle Möglichkeiten :wacko: 8|



    Da hört sich der Vorschlag von Heiko schon praktikabler an, dann muss ich mal an meiner Software rumbasteln und das Ganze mit DIN A1 / A0 beim Kopier-Service ausdrucken lassen.


    Danke Euch allen!

    Vielen Dank :thumbsup:


    & viele Grüße Michel :danke:


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  • Hallo,
    es lohnt sich beim Copyshop oder dort wo die Stammtafel gedruckt werden soll mal nachzufragen welches Format geeignet ist.
    Ich hatte bei dem Printstudio in unserem Ort mal gefragt und der Kollege hat mir ein Format, ich sag jetzt mal - Druck von der Rolle empfohlen.
    Da ist man nur von der Rollenbreite des Papiers eingeschränkt und die Länge kann dann (fast) beliebig 1m, 2m oder auch 5 Meter sein.
    Das Format wird in der Druckausgabe dann als Benutzereigenes Format definiert


    Hat auch den Vorteil, das fertige Druckstück kann man gut aufgerollt aufbewahren.


    Mit freundlichen Grüßen
    Hannelore

  • Hallo Michel,


    hänge dir nochmal einen Screenshot von meinem Stammbaum an, den ich in WORD gebastelt und dann als Poster ausgedruckt habe, wie schon beschrieben.
    In der Auflösung hier kann man natürlich nichts lesen, aber vielleicht bekommst Du ja eine Vorstellung vom "Gesamteindruck".


    Viele Grüße
    Heiko

  • Hallo,


    Hier im Topic und im Heft ( Computergenealogie, Heft 3/2016 ) sind viel sehr schöne Beispiele vom Familienstammbaum.
    Auch ich will meinen gedruckten Stammbaum hier darstellen, aber ich sage im voraus, dass ist KEIN KUNSTWERK, sonder eher 'was funktionelles.


    Ich habe 5 Haupt- und 5 Geschwisterlinien. Da ich die Geschwister immer unter- statt nebeneinander darstelle, kann ich jede Linie auf zwei A4-Blätter ausdrucken (Porträt-Modus). Eine der Hauptlinien hat soviele Nebenlinien, dass ich sie auf zwei verschieden Seiten ausdrucken muß. Damit ist meine komplettes Stammbaum ein '10 mal 2' Matrix von A4 Seiten


    Damit stellt sich die Frage, wie kann ich das so ausdrucken, dass ich ich es vorzeigen kann, ohne in einem Blätterwald zu versinken ?


    Meine Lösung:
    Ich benutze A4 Dokumenthüllen mit Registerkarten als Verstärkung, und viel Tesafilm !
    Ich scheide den Teil mit den Ordnerlöcher ab (ausser bei der ersten Linie). Denk daran, Platz zwischen den Hüllen zu lassen ! (ich lasse immer 2mm. frei), sonst kann man sie nicht sauber falten. Ich habe im 2. Image versucht, es deutlicher zu erklären.
    (1) und (2) im zweiten Image zeigt die ideale Situation, (3) zeigt was passiert, wenn der Platz zu klein ist.


    Und lasse die Ecken frei ! Wenn man alles faltet, gibt es hier viel Spannung. Wenn die Ecken frei sind, läuft alles viel leichter.
    (Wer die Falk-Stadtpläne kennt, wird der Prinzip erkennen :) )

    Wegen der Stabilität klebe ich Vorder- und Rückseiten der Hüllen. Aber Vorsicht beim Kleben der Vorderseite der
    unteren Hülle, da die Öffnung frei bleiben muß. Denn, der große Vorteil dieser Methode ist es, dass ich bei Änderungen - und die gibt es immer ! - muß ich nur einigen Blättern austauschen und nicht alles neu drucken.
    Oder, wenn ich eine neue Linie hinzufügen will, brauche ich nur ein paar zusätzlichen Hüllen anzukleben, und weiter geht's !!
    (mein Stammbaum fing mit 5 mal 2 Seiten an, dann wurde es 7 mal 2 Seiten, und inzwischen ist es 10 mal 2 Seiten :)


    Auf die Rückseite habe ich einen zweiten Stammbaum, aus einen anderen Perspektiv.
    Beim Vorzeigen des Baumes falte ich selten alles aus, sonder nur die jeweiligen relevanten Seiten.


    Ich hoffe
    Gruß,
    Bob

  • Hallo Michel,


    hänge dir nochmal einen Screenshot von meinem Stammbaum an, den ich in WORD gebastelt und dann als Poster ausgedruckt habe, wie schon beschrieben.
    In der Auflösung hier kann man natürlich nichts lesen, aber vielleicht bekommst Du ja eine Vorstellung vom "Gesamteindruck".


    Viele Grüße
    Heiko


    Hallo Heiko,


    das sieht echt klasse aus. Eine gute Idee, vielen Dank für Deinen Tipp :)

    Vielen Dank :thumbsup:


    & viele Grüße Michel :danke:


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    Forschungsschwerpunkte:
    Baden, vorwiegend im Rhein-Neckar-Kreis (Heidelberg (mit OT), Leimen, Nussloch, Mühlhausen, Dielheim, Brombach, Hohenoed) ++++ Lothringen/FR (Merlebach, Seingbouse) ++++ Westfalen (Enerke, Grundschöttel, Vollmarstein, Lütgendortmund)

  • Hallo Berlin-Bob,


    eine geniale Lösung, so lassen sich die Ahnentafelausdrucke gut handhaben und man kann komfortabel damit arbeiten - außerdem ist das Ganz, durch die Hüllen sehr änderungsfreundlich. Das gefällt mir wirklich sehr gut.


    Wenn ich meine Ahnentafel - nur mit meiner väterlichen Hauptlinie inkl. Geschwisterzweige - ausdrucke komme ich derzeit auf 2x7 Blätter, allerdings schon auf ca. 80% reduziert. Beim Auffalten braucht man dann den Fußboden dazu ;(
    Ich glaube ich kann meine Ahnentafeln auch im Porträt-Modus ausdrucken, das muss ich mal testen.


    Du sagst

    Zitat

    Auf die Rückseite habe ich einen zweiten Stammbaum, aus einen anderen Perspektiv.


    Was meinst Du mit der "anderen Perspektive" - deine zweite Hauptlinie?



    Besten Dank für Deinen Tipp, auch für die tolle, praktische Beschreibung - ggf. komme ich nochmal auf Dich zu, wenn ich mich daran mache meine Ahnentafel nach Deinem Prinzip aufzubauen.

    Vielen Dank :thumbsup:


    & viele Grüße Michel :danke:


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    Baden, vorwiegend im Rhein-Neckar-Kreis (Heidelberg (mit OT), Leimen, Nussloch, Mühlhausen, Dielheim, Brombach, Hohenoed) ++++ Lothringen/FR (Merlebach, Seingbouse) ++++ Westfalen (Enerke, Grundschöttel, Vollmarstein, Lütgendortmund)

  • Hallo GenMichel,

    Zitat

    Was meinst Du mit der "anderen Perspektive" - deine zweite Hauptlinie?


    mein Stammbaum ist "farbkodiert".
    - rot - direkte Ahnen und Nachfahren
    - rot gepunktet - Halbgeschwister aus anderen Ehen.
    - schwarz - angeheirate Linien
    - grau - erweiterte Linien (meistens Anverwandten von angeheirateten Linien.


    Auf die Website kann ich die verschieden "farbgruppierten" ausfiltern.


    Das Hauptbaum ist von der Perspektiv meiner Tochter eingefärbt.
    Das 2. Baum ist aus der Perspektiv meine Urgroßeltern eingefärbt.
    Ich hätte auch 'Fokus' statt 'Perspektiv' sagen können.


    Zitat

    Wenn ich meine Ahnentafel - nur mit meiner väterlichen Hauptlinie inkl. Geschwisterzweige - ausdrucke komme ich derzeit auf 2x7 Blätter, ...


    Ich komme langsam auf der Gedanke, dass ich es teilen sollte. Ab 6 nebeneinander liegende Linien wird es langsam unhändlich, wenn man alles zusammenfalten will. Dann kommt die Frage, wo teilen ?


    Vielleicht sollte ich auch bei den väterlichen und mütterlichen Linien trennen ... [grübel, grübel, ...]
    Mit väterliche Linien auf die Vorderseite, und mütterliche Linien auf der Rückseite ... [grübel, grübel, ...]
    oder vielleicht ... [grübel, grübel, ...]


    Gruß,
    Bob