Im Nachhinein geheiratet, Kinder danach erscheinen doch unehelich?

  • Hallo liebe Mitglieder,


    also ich hab da mal eine Frage.. Und zwar geht es um ein Ururgroßelternpaar. Die beiden haben im Juni 1862 ein uneheliches Kind bekommen, aber 6 Monate später geheiratet und im Geburtseintrag des 1862 geborenen Kindes steht auch ein Nachtrag dazu und zwar dass so und so der Vater ist und sich auch dazu bekennt. Der Vater war Soldat.
    Jetzt ist es aber so dass die beiden 11 weitere Kinder hatten wo ich mich irgendwie wahnsinnig schwer tu irgendwas über die anderen rauszubekommen, da sie wohl wegen der Tätigkeit des Vaters oft umgezogen sind. Ich bin bei Ancestry und bei MyHeritage angemeldet und bekomme oft Vorschläge ob diese und jene Person ein Kind von den beiden sei. Bei diesen Vorschlägen ist es aber so dass - Achtung es wird etwas kompliziert - die Kinder alle nach 1862 geboren sind und trotzdem als unehelich in den Geburts- bzw. Taufeinträgen stehen. Die Mutter hat den selben Namen wie meine Ururgroßmutter, aber den Nachnamen den sie bei der Hochzeit angenommen hat (der im Übrigen nicht sehr oft vorkommt), ein Vater steht nicht in den Einträgen. Gerade heute konnte ich so ein Dokument einsehen, zudem stand vor dem Taufeintrag "Milit.", also Militär.
    Das scheint mir alles ein zu großer Zufall zu sein! Nun also meine Frage: Kann es sein dass es sich also tatsächlich um meine Ururgroßmutter handelt, die Kinder aber als unehelich und ohne Vater drinnen stehen da die Ehe nach der Geburt des ersten Kindes statt fand? Hatte jemand schon so einen Fall?


    Vielen lieben Dank für jeden Hinweis & liebe Grüße :)



    Edit: Vielleicht sollte ich dazu noch sagen dass das erste Kind 1862 in Schlesien geboren wurde, genauso wie mein Urgroßvater, welcher 1867 als deren viertes Kind zur Welt kam. Die Einträge der anderen Kinder die ich gefunden habe waren aus Berlin. Hat das vielleicht auch damit was zu tun?


    Weiterer Edit: In den Taufeinträgen steht leider nichts zu Alter der Mutter, etc. sonst könnte ich mir das alles vermutlich selber beantworten ;)

  • Hallo Josefina,


    mir persönlich wäre die Datenlage noch zu "dünn". Ich würde versuchen, weitere Einträge zu den 11 möglichen anderen Kindern zu finden - idealerweise die Heiratseinträge, in denen die Eltern im Normalfall auch genannt werden.

  • Aber Du sagtest doch, es sei ein seltener Nachname. Demnach würde es sich evtl. lohnen, allen Personen, die vom Namen und Zeitraum her passen, nachzugehen. Du kannst Dich regional ja erst einmal auf Berlin und Schlesien konzentrieren.


    Wo hat Dein Urgroßvater geheiratet? Vielleicht lebten in der Gegend auch noch Geschwister?


    Du hast doch auch die Ancestry und MyHeritage-Mitgliedschafen... außerdem gibt's noch freie Datenbanken... Manchmal ist es halt mühsam, aber wie willst Du sonst die Verwandschaft belegen?

  • Jetzt ist es aber so dass die beiden 11 weitere Kinder hatten

    Hallo Josefina,


    ist es wirklich so? Die von Dir mitgeteilten Fakten weisen nicht unbedingt darauf hin.
    Das erste Kind wurde 1862 unehelich in Schlesien von der Mutter AB geboren. Der Erzeuger des Kindes AB war der Soldat XY, der die Kindsmutter ein halbes Jahr nach der Geburt des Kindes heiratete, wodurch Mutter und Kind den Familiennamen XY erhielten. Drei weitere ehelich geborene Kinder XY folgten in Schlesien bis 1867.
    In den Jahren von ... bis ... gebar die Mutter mit dem Namen XY (wenn sie inzwischen Witwe war, behielt sie natürlich den Familiennamen ihres verstorbenen/gefallenen Ehemannes) in Berlin weitere sieben uneheliche Kinder. Wichtig wäre zur Bestätigung also die Feststellung, wann der Ehemann verstorben/gefallen ist.


    Gruß
    Detlef

  • Hallo Detflef,


    ich weiß von anderen Dokumenten, dass der Vater etwa 1903 gestorben ist, ein genaues Datum konnte ich leider noch nicht herausbekommen, aber daran arbeite ich gerade. Und mein Urgroßvater hat seinen Nachfahren sicher nicht aus Jux von seinen 11 Geschwistern erzählt.
    Ich sage ja nicht dass die anderen Kinder unehelich zur Welt gekommen sind, nur dass halt vielleicht die örtliche Kirche bzw. der Pfarrer das Eheverhältnis aufgrund der Umstände nicht als solches anerkannt hat. Einen anderen Fall hatte ich wo bei das Paar zwar im Kirchenbuch stand, aber die Notiz vermerkt war dass die Ehe nicht als solche anerkannt wird. Deswegen mein Gedanke..


    Liebe Grüße

  • hallo Josefina
    versuch doch bitte Einsicht in das Geburts/Tauf Dokument zu bekommen. Wenn der Vater zu seiner Vaterschaft bekannte, dann müßte zu dem Genburtseintrag S P O R stehen, auch wenn die heirat später erfolgte
    hans