• Hallo,


    ich habe unter meinen Ahnen einen Bergmann.
    Johann Christoph Reichert geb ca 1798 Ort unbekannt
    seine Kinder wurden in Dieskau, Könnigde, Meisdorf (Vater Steiger im Königlichen Steinkohlebergwerk) und Löbejün (Vater Maschinenwärter)geboren.


    Seit geraumer Zeit suche ich in den verschiedensten Kirchenbüchern nach einem Hinweis oder gar dem Geburtsort des Johann Christoph Reichert - erfolglos.


    Da ein Steiger früher ein Staatsbeamter war, denke ich, dass der Staat auch Unterlagen von seinen Beamten hat.
    Auch über die Ausbildung in einer Bergschule könnten Unterlagen existieren.
    Ich habe gelesen, dass Bergmänner dort eingesetzt wurden, wo Bedarf war. Wohnungen wurden gestellt. Hat man darüber Aufzeichnungen angefertigt?
    Waren alle Bergmänner in Knappschaften? In welchen?


    Im Bergarchiv Freiberg/ Sachsen sollten alle Unterlagen auffindbar sein.
    Doch nach welchen Unterlagen genau suche ich?
    Eine pauschale ungenaue Anfrage würde ich nur ungern stellen und die persönliche Suche wäre mir ohne genaue Anhaltspunkte nicht möglich.


    Es wäre super, wenn ich hier auf einige Fragen Antworten fände


    Nikola

  • Hallo Nikola
    Ich weiß nicht wie es in Deutschland ist aber bei uns in Österreich hatte früher und auch noch heute jeder Stollen ein eigenes Bergbuch in dem verzeichnet ist wer wann und wo in den Berg eingefahren ist.Hier könntest Du eventuell fündig werden denn in dem Buch ist auch verzeichnet zu welchem Bergwerk der Stollen zugehörig ist bzw war.
    Liebe Grüße
    Franz Josef

  • Hallo Nikola,


    Du könntest auch einfach im Archiv anrufen und fragen, nach welcher Art Archivalien Du suchen solltest. Du bist bestimmt nicht der erste, der danach fragt.


    Außerdem musst Du die Archivalien ja vorbestellen. Die Bestände kannst Du hier durchsuchen. Ich habe mal nach "steiger" gesucht. Zu den Ortsnamen wirst Du sicher auch etwas finden. Wenn Du Glück hast, vielleicht auch zum Familiennamen.


    http://www.archiv.sachsen.de/cps/suche.html?q=steiger

  • Hallo Nikola


    ich habe in Quedlinburg eine Linie Reichert /Reichardt.
    die Familie dort ist nachweisbar ab 1695. Der Name wandelte sich von Reichert zu Reichardt.
    Es waren hauptsächlich Leineweber /Damastweber ,die aber mit den Jahren auch andere Berufe hatten.
    Es ist ja vorstellbar ,das dein J.C.Reichert auszog ,um woanders zu arbeiten.
    Falls die Kirchenbücher Quedlinburgs einmal online gehen ,hast Du evtl .einen Ansatz.
    Die Kirchen (hier angegeben bei den Heiraten)sind bei der Suche wichtig ,damit Du in Quedlinburg eine Orientierung hast zur Suche.
    Ich schreib es Dir mal auf ,vielleicht hilft es Dir irgendwann einmal weiter. Quelle KB Quedlinburg /Häuserliste Q. Gruß Opa August :)


    Andreas Reichert err.(ca 1650 ?-1720?) Leineweber (Quelle Häuserliste Q.) oo NN
    Sohn:
    Marcus Heinrich Reichardt (err.ca1690 - ? ) Leineweber oo 4.12.1712 in St.Benedikti Q. Anna Margarethe Fritscher (err.ca.1690- ?)
    Sohn:
    Gottfried Gerhardt Reichardt ( 16.09.1726 Q.- ca 1793 ?) Leineweber oo 16.04.1750 in St.Benedicti Q. Dorothea Elisabeth Graßhof.( err.ca 1730 - ) aus Quedlinburg
    Sohn:
    Wilhelm Elias Reichardt ( 23.02. 1753 Q.– 12.08.1817 Q.) Leineweber oo 04.11. 1794 in St.Benedicti Quedlinburg Justine Marie Röbbeling ( ca 1772 ? - 24.4.1836 Q.)
    Sohn:
    Julius Friedrich Reichardt (08.07.1801 Q – vor 1869 Q?) Damastweber /Schlauchmeister oo 26.06.1831 in St.Servatii Q. Dorothea Friedericke Louise Wulfert.(27.04.1807 Q.– vor 1869 Q?)
    Tochter:
    Dorothea Christina Elisabeth Reichardt *19.11.1839 in Quedlinburg – t 10.05.1900 Quedlinburg