"Größter Stammbaum verbindet 13 Millionen Menschen"

  • Berliner Tagesspiegel:

    Zitat


    Ahnenforschung Größter Stammbaum verbindet 13 Millionen Menschen


    Millionen von Laien geben einer Website für Ahnenforschung ihre Daten. Forscher erstellen daraus einen gigantischen Stammbaum - und ziehen interessante Schlüsse.

    https://www.tagesspiegel.de/wi…en-menschen/21024170.html


    Der TS-Beitrag ist eine eine Zusammenfassung dieses (in englisch veröffentlichten) Artikels:

    Zitat

    Researchers have published what may be the largest family tree ever: a genealogy database stretching back 5 centuries that links 13 million people related by blood or marriage. The tree has already led to such insights as the link between genes and longevity and why our ancestors married whom they did. And researchers say that’s just a start. .............

    http://www.sciencemag.org/news…ee-shines-light-life-span


    Gruß,
    Bob

  • Sehr schön finde ich auch den letzten Absatz des Tagesspiegelberichtes:

    Zitat

    „Das ist ein spannender Moment für Citizen Science“, sagt die
    Bevölkerungsforscherin Malinda Mills (University of Oxford), die nicht
    an der Studie beteiligt war. „Es zeigt, wie Millionen ganz normaler
    Leute als begeisterte Ahnenforscher in der Wissenschaft etwas bewirken
    können.“

  • Zitat:
    … die zwischen 1600 und 1910 geboren wurden und mehr als 30 Jahre alt wurden - untersuchte das Team zudem die Rolle von Genen für die Langlebigkeit. Bisher ging man davon aus, dass das Erbgut zu 15 bis 30 Prozent für ein langes Leben verantwortlich ist. Der Familienvergleich ergab aber, dass es nur in 16 Prozent der Fälle den Ausschlag gibt. Gute Gene könnten das Leben demnach nur um durchschnittlich fünf Jahre verlängern, folgern die Forscher.


    Ob auch Kriege, Hungersnöte, Knechtschaft und Müttersterblichkeit berücksichtigt wurden?

    Fünf sind geladen, zehn sind gekommen. Ich gieß Wasser zur Suppe und heiß alle willkommen.


    Viele Grüße, Ursula

  • Würde mich auch interessieren - was nutzen gute Gene bei Kriegen? Alter war früher auch Glücksache.
    Meine Mutter ist heute 98 Jahre alt, aber vor 150 Jahren wäre sie wahrscheinlich nicht mal erwachsen geworden. Sie überlebte eine Diphterie, eine vereiterte Blinddarmentzündung und eine schwere Geburt des ersten Kindes, lauter Ursachen, die das Leben unserer Vorfahren verkürzten. Ihre Mutter starb mit 72, nachdem sie eine Treppe herunter gestürzt war - niemand weiß, wie alt sie hätte werden können...
    Ich denke, man kann zur Qualität der Gene in früheren Zeiten keine Aussagen machen.

  • Was nützen Gene bei...?


    Nun, sie können eventuell bewirken, dass man schneller reagiert, besser zielt, höhere Widerstandslraft bei Erkrankungen usw. hat.


    Als konkretes Beispiel wird ein Mann mit Hamophilie, die vererbt wird, im Krieg, selbst bei relativ leichten Verletzungen, eine durchaus höhere Sterbewahrscheinlichkeit haben.


    Das heißt, selbst bei Kriegen, Erkrankungen usw. können die Gene durchaus lebensverlängernd wirken, wenn auch der Effekt nicht so groß ist wie angenommen.