Geburtenbuch Helsingborg, Schweden

  • Hallo zusammen,


    in einem Geburtseintrag von 1912 (Helsingborg, Schweden) kann ich teile zu den Eltern nicht lesen.
    Und ich verstehe die Angabe in der Spalte Bemerkungen nicht sicher.
    Das Feld zu den Eltern lese ich so:


    Fader: Instrumentmakare [Instrumentenmacher] \ ..?../ (die Zahlen danach sind sein Geb.-datum)
    Heinrich Carl Otto Paris
    Moder: k. k. (= ?) Christine Auguste Margarete (die Zahlen danach sind ihr Geb.-datum)
    Blätterman, båda [beide] 144, XXV: ...?...
    XXV ; 1 g. [= giftermål / Heirat?] (Zahlen = Heiratsdatum der beiden)

    Meine Fragen hierzu:
    > Was steht in der Einfügung hinter Instrumentmakare?
    > Weiß jemand was zur "Bürokratie" bei Gastarbeitern (wenn ich ganz flapsig mal so nennen darf):
    Da sind die Angaben nach dem FN der Mutter und die Zahl in der rechten Spalte. Deren Überschrift lautet: Sida i församl.-boken eller i boken öfver obefintliga. [öfver" ist kein Tippfehler(!), vermutl. nur alte Schreibweise]
    Das verstehe ich als "Seite im Gemeindebuch oder im Buch der ..?.. [obefintlig = nicht vorhanden macht für mich keinen Sinn und ich kann auch nichts ableiten)
    Die Geburtsdaten und das Heiratsdatum sind korrekt (Standesamtseinträge aus Berlin liegen mir vor).


    Das zweite Bild (Särskilda anteckningar = Besondere Bemerkungen) lese ich so:


    Avis till (?) Sta..?.. Central byrån 28/12 12

    Übersetzt: Meldung an das städtische (??) Central-Büro den 28.12.1912.
    Das könnte aber auch genau umgekehrt sein, da ich für das zweite Wort als "till" nur spekuliere, es könnte also auch sein, das das Central-Büro eine Info an dieses Geburtenbuch gegeben hat.
    Das gehört so gesehen mit zur obigen Frage nach der Bürokratie.


    Ich hoffe sehr, das hier auch erfahrene Schweden-Forscher aktiv sind und mir helfen können.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)

  • Hallo Jörg,


    es konnte einfacher sein, wenn mehr von diesen Buch lesen konnte, dann konnte man sehen wie andere Buchstaben geschrieben wurde. Ich mache ein Versuch:


    Avis från statsangelägene Centralbyrån d. 28/12 12


    Gruß Olaf

  • Vielen Dank, Olaf,


    du hast natürlich absolut Recht: Vergleichstext wäre wirklich hilfreich.
    Ich habe vor längerer Zeit mal ein kostenloses Angebot von ArkivDigital genutzt und nur die beiden Einträge heraus kopiert.
    Damals dachte ich, das ich das alleine lesen und übersetzen kann. Nun endlich werte ich das mal aus und habe die beschriebenen Probleme.


    Dein Vorschlag macht schon Sinn. Nicht nur die Schrift ist problematisch, auch die Änderungen in der Rechtschreibung machen es schwer.
    Städtische Angelegenheiten ist heute stadens angelegenheter, damals anscheinend ... angelehenhäter.
    Das könnte tatsächlich die Abkürzung sein.
    Wenn "från" früher einfach nur "frå "war, oder wenn der Schreiber das n einfach unterschlagen hat, dann kann ich deinen Vorschlag übernehmen.

    Freundliche Grüße
    Jörg


    Berlin und Umgebung: Mohr, Hartung, Zienicke, Krusnick, Grünack, Linto (vor 1750); Magdeburger Börde (rund um Egeln, etwa 1600 - 1800)
    Gera: Dix (vor 1740); Wunstorf: Brandes, Steinmann (vor 1800), Hildesheim: Michael (vor 1800); Gönningen (und Umgebung, vor 1650)