Buchtipp "Philipp Zieg und seine Ahnen. Die Geschichte einer Hüttengesäßer Schultheißenfamilie"

  • Hallo, liebe Mitglieder hier im Forum!


    Ich habe mich ja immer wieder einmal mit anderen Mitgliedern zum Thema "Familienchronik" ausgetauscht. Welche Form soll eine solche Chronik haben, was genau beinhalten? Ich habe dann einen vielleicht etwas ungewöhnlichen Weg gewählt. Meine Familie ist seit der Mitte des 14. Jahrhunderts belegt. Ab dem Ende des 16. Jahrhunderts lässt sich die Stammlinie lückenlos und belegbar zurückverfolgen. Das Bemerkenswerte war, dass die Familie innerhalb von Deutschland kaum Ortsveränderungen durchlebte. Man blieb immer in Sichtweite der Ronneburg (Main-Kinzig-Kreis). Die Kirchenbücher der umgebenden Orte sind lückenlos erhalten, was mich dazu veranlasste, nicht nur die direkte Vorfahrenlinie zu erforschen. Alle Linien wurden erforscht, auch diejenigen, welche nach Rußland oder Nordamerika auswanderten. Von Vorteil war, dass die Familie über nahezu 200 Jahre immer wieder die Funktion eines Dorfschultheißen innehatte. Dadurch konnte die Quellenbasis erheblich vergrößert werden. Die vielen Intrigen innerhalb kleiner Ortsgemeinschaften, die Abhängigkeiten von den jeweiligen Landesherrn werden genauso geschildert, wie die mühsamen Wiederaufbauleistungen nach dem 30jährigen Krieg oder nach den napoleonischen Kriegen.


    Das Buch besitzt 440 Seiten, DIN-A4-Format und ist gebunden. Erschienen ist es im CARDAMINA-Verlag und kostet 35,00 Euro. ISBN 978-3-86424-428-5


    Erfahrungsgemäß findet der eine oder andere in solchen Familienchroniken auch Hinweise auf seine eigene Familie. Vor allem aber könnte die Form des Buches eine von vielen Möglichkeiten sein, eine solche Chronik zu erstellen und Anregungen daraus zu ziehen.


    Viele Grüße und viel Spaß damit


    Ziech