Kevelaer, Jacob Thijssen van Bolle(n)

  • Guten Tag!


    In 1731 heiratete zu Bunnik (bei Utrecht, den Niederlanden) meinen Vorfahr Jacob Thijssen van Bollen. Ebenso ga es einen Brüder von Ihm, namens Pieter oder Peter Thijssen van Bollen.
    Sie sollten beiden zu Kevelaer gebohren sein. Ich habe die Bücher von Kevelaer gefunden, aber kann nicht mit einige sicherheit feststellen ob der Person die ich gefunden hab wirklich meinen gesuchten Vorfahr ist. Was ich fand war namlich:
    Jacob, geboren 1712 (und als Kind schon gestorben), Sohn von Anton van Bollen. Einen zweite Sohn war geboren in 1718, aber dann würde er 13 gewesen sein bei seinen Heirat. Dabei kommt auch den Namen des Vaters nicht überein: wenn man - in den Niederlanden - das Patronym Thijssen = Matthias hat - muβ der Vater doch auch diese Name tragen? Oder ist das in Kevelaer (Deutschland) vielleicht anders dann ich gewohn bin?


    Ich habe, einige Zeit zurück ein "Matthias (van) Bolle" in der Nähe von Kevelaer gefunden, zwischen 1700 und 1715, genannt als Besitzer von grund.


    Frage ist dann auch: hat jemand vielleicht schon Ahnenforschung gemacht nach dieser Familie Van Bolle(n) aus Kevelaer oder gegend. Und gibt es doch einen Mathias mit zwei Söhne, Jacob und Peter?


    Vielen Dank: alle Hilfe wie klein auch, ist willkommen.


    Gruβ von JP aus den Niederlanden

  • Hallo JP,


    ich kenne mich zwar in Kevelaer nicht im Detail aus, aber im Nachbarort Twisteden.


    Personen mit zwei Nachnamen waren um 1700 durchaus häufig. Der zweite Name kann der Name der Ehefrau oder der Mutter sein, oder ein Hofname wo die Person lebte oder geboren wurde. Und es kam sehr oft vor, dass die Namen der Eltern bei jeder Kindstaufe anders geschrieben waren. Manchmal fehlte der Nachname von Vater oder Mutter, oder von doppelten Vornamen und Nachnamen wurde mal nur der eine und mal der andere benutzt.


    Deshalb muß man bei Taufeinträgen aus jener Zeit sehr großzügig sein, und auch einen Blick auf die Heiratseinträge, sowie die Taufpaten und Trauzeugen werfen, um die Zusammengehörigkeit festzustellen.


    In Kevelaer und den Nachbardörfern gab es um 1700 etliche Bollen und Thijssen in vielen verschiedenen Schreibweisen. Das zusammen zu setzen ist ein Geduldsspiel.


    Ein Bezug zwischen Vorname des Vaters und Nachname des Kindes war dagegen zu dieser Zeit nicht (mehr) üblich am Niederrhein. In Kirchenbüchern jener Zeit wurden Vornamen lateinisch geschrieben, Nachnamen deutsch.


    Du kannst auch mal auf der Mailingliste Kleverland nachfragen, da gibt es auch Experten für Kevelaer.


    Gruß,
    AndreJ