welchen Familiennamen erhalten die Kinder

  • Moin in die Runde,


    weiß jemand welchen Familiennamen "uneheliche" Kinder zur Zeit zwischen dem ersten und nach dem zweiten Weltkrieg erhalten haben?


    Meine Großmutter hat die Ehe zum Erzeuger meines Vaters noch vor der Geburt angefechtet und später aufheben lassen.
    Mein Vater musste aber den Familiennamen seines Erzeugers tragen, da er ein männlicher Nachkomme ist.
    Ähnlich hat es sich 10 Jahre vorher bei einem Halbruder von ihm verhalten.


    Bei meiner Mutter liegt alles etwas anders.
    Ihre Mutter war bei Ihrer Geburt wohl Witwe und der Vater noch anderweitig verheiratet.
    Meine Mutter wurde später von einem anderem Ehepaar adoptiert.
    Bekam meine Mutter den Mädchennamen ihrer Mutter?


    Ähnlich bei Ihrer Mutter.
    Meine Urgroßmutter war Witwe und bekam, quasi unverheiratet eine Tochter.
    Welchen Geburtsnamen erhielt diese Kind?


    Beide Geburtsurkunden liegen mir vor, bringen mich aber nicht weiter.


    Bei meiner Großmutter steht der zwei Jahre vorher gefallene Ehemann drin.
    Bei meiner Mutter ist es noch schlimmer. Hier steht die Ehefrau Ihres Vaters drin und später, durch Randnotitz ein verweiß auf Ihre Leibliche Mutter.


    Oh Gott, ich hoffe ich konnte das Verständlich rüber bringen.
    Hier zu Hause verstehen alle nur Bahnhof wenn ich von diesen wirren erzähle......


    LG
    Christine

  • Hallo Christine,
    Du machst es sehr kopliziert!
    Ein uneheliches Kind bekommt zunächst mal den Familiennamen der Mutter.
    Erkennt der Vater das uneheliche Kind an kann der Familienname nachträglich geändert werden.
    Im Fall Deiner Großmutter spielt die Anfechtung und spätere Aufhebung keine Rolle!
    Zum Zeitpunkt der Geburt trug Deine Großmutter sicher noch den Familiennamen des Großvaters bzw. es war rechnerisch klar ermittelbar da Dein Vater während der Ehe gezeugt wurde. Somit FN des Großvaters!
    Deine Mutter hat sicher den FN Ihrer Mutter wenn nicht hätte der Vater die Vaterschaft anerkennen und die Namensänderung beantragen müssen.
    So kam es ja dann auch bei der Adoption, nur eben diesmal ganz andere Personen.

    Bei meiner Großmutter steht der zwei Jahre vorher gefallene Ehemann drin.


    Bei meiner Mutter ist es noch schlimmer. Hier steht die Ehefrau Ihres Vaters drin und später, durch Randnotitz ein verweiß auf Ihre Leibliche Mutter.

    Ersteres kann vorkommen wenn der Sterbeeintrag im Standesbuch fehlte. Ein Großonkel von mir ist 1944 verstorben, der Sterbeeintrag wurde erst im Jahr 2000 vorgenommen. Es war einfach niemandem aufgefallen!
    Zu Deiner Mutter, Fehler kommen auch auf dem Standesamt vor!
    Grüße
    Bernd

  • Hallo Minneburg,
    Kompliziert hat meine Mutter das gemacht.
    Sie sagt, sie hätte den Mädchennamen ihrer mutter bekommen, der der Ehemann durch tot auf keinen Fall der Vater sein konnte und das Kind damit nicht das recht hatte diesen Namen zu tragen......


    Im Falle meiner Mutter ist es wurscht.
    Um bei ihrer Mutter weiter suchen zu können aber sehr wichtig. Die Konstellation zur Geburt war ja eine ähnliche.
    Ehemann verstorben, zwei Jahre später Geburt der Tochter.....


    Ich darf anmerken; Ich wünsche mir eine normale Familie. Gottesfürchtig mit ehelich geborenen Kindern :D

  • Hallo Christine,


    den Wunsch nach einer "normalen" Familie kann ich gut nachvollziehen! Den hatte ich auch einmal ;-) Nach vielen Jahren musste ich aber für mich feststellen das dies eine unerfüllbare Vorstellung war bzw. zum Begriff "Normal" es einfach zu viele unterschiedliche Ansichten gibt. Und Gottesfürchtig? Das scheitert schon daran die 10 Gebote wirklich auch alle beachten und leben zu können ;-) Das schaffte wohl einzig und allein Ijob ;-)


    Ich wünsche dir aber eine liebenswerte Familie sowie liebenswerte Kinder!


    MfG Watf

  • Ihre Mutter war bei Ihrer Geburt wohl Witwe und der Vater noch anderweitig verheiratet.
    Meine Mutter wurde später von einem anderem Ehepaar adoptiert.
    Bekam meine Mutter den Mädchennamen ihrer Mutter?

    Ich habe genau diesen Fall in der Familie (2 Weltkrieg; Ehemann war gefallen; die Witwe hat ein Kind von einem verheirateten Soldaten bekommen). Die Tochter bekam den Mädchennamen der Mutter. Also weder den Ehenamen der Witwe, noch den Familiennamen des Vaters.