Kennt irgendwer dieses Wappen (Klebs)?

  • Hallo,
    das angehängte Wappen befindet sich auf dem Stammbaum des Christof Klebs, geb. 1721 in Liebgemühl oder so ähnlich, der Ortsname ist schwer leserlich, gestorben am 14.4.1778 in Hohenstein, Preussen.
    Das Wappen ist auf dem Deckblatt des Stammbaumes erstellt offenbar durch einen Dr. Ernst Klebs, Herrsching a. Ammersee im Jahre 1926.
    Kann mir evtl. irgendwer sagen, um was für ein Wappen es sich dabei handelt?


    Rossi

  • Hallo Rossi,


    im Großen Wappen Bilder Lexikon von Neubecker, mit 21.000 Wappen bürgerl. Familien aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, habe ich kein Wappen zum Namen Klebs gefunden.


    Es sind zwar einige Wappen enthalten, die dem von Dir gezeigten ähneln, aber die Ähnlichkeit ist wirklich nur minimal und der Name passt nicht.


    Wie das in anderen Wappensammlungen aussieht, kann ich Dir leider nicht sagen.



    Gruß Gordon

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gern behalten! :rolleyes:
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    Einmal editiert, zuletzt von Gordon Mahnke ()

  • P.S.



    Vielleicht handelt es sich dabei auch nur um einen Wappenentwurf und dieser Entwurf wurden nie eingereicht.

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  • Hallo Gordon,
    es ist durchaus möglich, dass das Wappen auch von Herrn Ernst Klebs selbst erstellt wurde und nie eingetragen wurde.
    Ich habe es vorher nie gesehen und auch auf keinem anderen Dokument der Familie Klebs gesehen.
    Ich verfüge leider nicht über die großen Wappensammlungen wie den Rietstap oder Siebmacher.


    Rossi

  • Hallo Rossi,
    :banana:
    könnte es sich um einen Bauern, Müller oder Bäcker handeln?
    Die 3 Ähren deuten darauf hin.
    :dogrun:
    Viele Grüße
    Gudrun


    :computer:

  • Hallo Gudrun,
    Bäcker, Müller o.ä. habe ich keinen in dieser Ahnenliste, allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Name "Klebs" vom polnischen "Clebs" oder "Chlebs" abgeleitet ist, was wohl so viel wie "Bäcker" bedeutet.


    Rossi

  • Nein, der Bäcker heißt im polnischen piekarz. Das Brot heißt im polnischen chleb, im Plural mit einem y am Ende.

    2 Mal editiert, zuletzt von kaydee ()

  • Hallo,


    ich habe etwas zu Kleps gefunden:
    unter http://www.digitale-bibliothek.de dann auf Digitale Bibliothek Spezial und auf ein Buch Namens "Deutsche Einblattholzschnitte 1500 - 1700"
    in dem Buch findest du einen kleinen Hinweis unter dem Namen Berger, Thiebold. Da steht: Kalender des Jahres 1571, Fragment, Korngabe mit zweiundsiebzig Ähren, gefunden bei Straßburg in Kleps.


    Und wenn du etwas weiter ließt steht da 1563 Wunderkorngabe gefunden auf beiden Rheinufern.


    Man müßte das Buch nun irgendwie kaufen um nachzuschauen, vielleicht gibts das irgendwo zu leihen. Ist ja ordentlich teuer.


    Grüße von Maternus :computer:

    "Wissen ist Macht" (Heinrich Barth März 1850)
    Nüscht wissn, macht aba ooch nüscht! (der Berliner)
    Je mehr man weiß, desto weniger weiß man nichts! (Ich)

  • Hallo,


    ich habe das wort Kleps noch einmal in einem Artikel über das Jerichower Land beim Ort Wormelitz gelesen.
    Im Lehnbuch der Erzbischöfe Albrecht III und Peter kommen zahlreiche Belehnungen vor u.a. Kleps.
    Vielleicht hilft es dir weiter.


    Grüße von Maternus

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  • Hallo Maternus,
    das Buch habe ich unter der 'Digitalen Bibliothek' nicht gefunden. Wahrscheinlich haben die inzwischen ihre Seite umgestaltet.
    Was den Ort Wormelitz angeht, da habe ich bisher noch keine Ahnen der Familie Klebs gefunden.
    Ist aber durchaus möglich, dass der Name von dem Ortsnamen stammt.
    Belehnungen dürften auch nicht zutreffen. Die Familie Klebs war meines Wissens ursprünglich bürgerlich, nicht adelig, auch wenn verschiedentlich Mitglieder Adlige geheiratet haben und auch ein- oder zwei Personen geadelt wurden.
    Was mich insbesondere wundert ist die nackte Frau auf dem Helm, sowas habe ich vorher noch nicht gesehen.


    Bei Heraldik im Netz würde ich das zwar gerne einstellen, allerdings habe ich keinen Webspace. Querverlinken aus diesem Forum will ich das nicht, sowas wird i.d.R. nicht gerne gesehen (Stichwort Trafficklau).


    Rossi

  • Naja, ich glaube eher weniger, dass ich das unbedingt einsehen muss.
    Wenn ich das dort richtig verstehe, hat besagter Thiebold Berger Holzschnitte von Kuriosa, Besonderheiten, Missgeburten und Abartigkeiten erstellt, darunter eben auch eine Korngarbe, die 72 Ähren trägt. Dass diese im Ort/Hof Kleps gefunden wurde, mag wohl eher Zufall sein.


    Rossi

  • Weder in der Sammlung Siebmacher,noch bei Rietstap oder ADW habe ich diese Wappenzeichnung gefunden.
    Auch glaube ich nicht, daß diese in einer Wappenrolle eingetragen wurde.
    Die Proportionen der Zeichnung sind unheraldisch aufgezogen.
    Schild zu groß, Helm zu klein. :no:

  • Dazu einen Nachtrag:
    ich habe mittlerweile herausgefunden, woher das Wappen stammt:
    Ein Cousin meines Großvaters hat die Zeichnung mit dem Wappen nachträglich auf das Deckblatt der Ahnentafel geklebt.
    Er hat das Wappen in den 50er bis 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts von einer Grafikstudentin zeichnen lassen. Als Vorlage diente ein Siegelring unbekannter Herkunft aus dem Familienerbe, von dem ich kürzlich ein Photo gesehen habe.
    Der Ring selbst befindet sich leider nicht mehr im Familienbesitz, er wurde in einem Krankenhaus (der Cousin wurde dort operiert) gestohlen. Auf dem Siegelring befindet sich nur der Schild, die Form stimmt auch nicht überein, Helm und Helmzier sind eine reine "Erfindung" meines Großonkels oder wie man die Verwandtschaftsbeziehung in diesem Fall nennt. Auch das "Gemüse" unten auf dem Schild ist auf dem Siegelring nicht zu sehen.


    Rossi

  • Zitat

    Hallo, das angehängte Wappen befindet sich auf dem Stammbaum des Christof Klebs, geb. 1721 in Liebgemühl oder so ähnlich, der Ortsname ist schwer leserlich, gestorben am 14.4.1778 in Hohenstein, Preussen.
    Das Wappen ist auf dem Deckblatt des Stammbaumes erstellt offenbar durch einen Dr. Ernst Klebs, Herrsching a. Ammersee im Jahre 1926.
    Kann mir evtl. irgendwer sagen, um was für ein Wappen es sich dabei handelt?


    Es handelt sich wohl um das Wappen Prange: "In Blau aus grünem Hügel wachsend drei goldene Ähren an grünen Halmen. Helm: Fortuna mit blauem Segel ... Decken: Rot-silber."
    Oder das Wappen Hockmeyer: "In natürlichen Feld (Himmel) aus grünem Boden wachsend drei goldene Ähren. Helm: Fortuna mit rotem Segel. Decken: Blau-silber."
    Oder das Wappen Schmidt: "In Blau auf grünem Rasen drei goldene Ähren. Helm: Auf goldgeflügelter Kugel eine natürliche Fortuna einen weißen=silbernen Schleier haltend. Decken: Blau-golden."
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hallo!


    Also es gibt in dem Buch 24 Wappen zum Namen Richter.
    Zu jedem Wappen gibt es noch einen Quellen-Hinweis. Also in welchem Band des Siebmacher es zu finden ist.


    Hast Du einen Hinweis was im Wappen enthalten ist?


    Das Buch ist m.W.n. nicht Online einsehbar.




    Gruß Gordon

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  • Hallo!


    Also in dem Buch ist das Wappen nicht enthalten.
    Das muss aber nichts heissen, denn es beinhaltet ja gerade mal ein fünftel der Datei von Herrn Pfeiffer.


    Evtl. kann Dir Herr Pfeiffer ja weiterhelfen.



    Gruß Gordon

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  • Hallo,
    es ist das Wappen Richter, betreffend die im Band XX, Seite 57, der Deutschen Wapenrolle (DWR) vorgetragenen Nachfahren des um 1676 in Gumbinnen geborenen Wolfgang Richter. Ansprechpartner war 1970 Hugo Richter, Rietholzstr. 60, CH-8125-Zollikerberg.
    Mit freundlichen Grüßen
    Friedhard Pfeiffer

  • Hab vielen Dank. das ging ja blitzschnell !!
    Hast Du die Bände auf dem Schreibtisch oder ist da online ein Nachschlagen möglich ?