Hallo !
Ich habe heute für ein paar Tage die gesamten Ausgaben der "Berliner Morgen-Zeitung" vom 01.07.-31.12.1908 ausgeliehen bekommen. Beim ersten Durchstöbern fiel mir auf, dass es kaum private Anzeigen. Allerdings stieß ich bisher auf eine, die mich noch ein wenig "erschüttert" hat:
"Kräftiger, hübscher Junge von diskreter Herkunft wird gegen eine einmalige Vergütung an kinderloses Ehepaar abgegeben. Briefe sind zu richten L.V. 700 postlagernd Malstatt bei Saarbrücken"
Nicht nur, dass diese Anzeige moralisch natürlich nicht vertretbar ist, wollte ich damit ausdrücken, dass natürlich in solchen Punkten die Familienforschung als aussichtslos erscheint. Waren solche "Angebote" damals ein Regelfall oder war sowas die - hoffentlich - berühmte Ausnahme ?
Und nun noch eine weitere Frage: Besteht Interesse, dass ich die wenigen privaten Anzeigen (Verlobung, Auflösung der Verlobung, Geburt), die ich hoffentlich noch finden werde, hier veröffentliche ? Vielleicht findet ja jemand zufällig Namen, die in seiner Familienforschung vorkommen.