Hallo
Denk mal an eine Feuerversicherung ! Bei einem schlechten Schornstein war die Brandgefahr höher und damit wurde der Versicherungsbetrag auch höher eingeschätzt !
Gruß didirich
Könnte es (hinsichtlich der Kosten) nicht umgekehrt sein?
Eine "Schatzung" wurde nicht durch oder für die Versicherung durchgeführt zum Zwecke der Beitragsfestsetzung, sondern durch den Staat als steuerähnliche Umlage. So gab es auch "Viehschatzungen" und "Personenschatzungen", bei denen pro Kopf (Tier bzw. Mensch) eine bestimmte Abgabe zu entrichten war. In diesen Zusammenhang gehört auch die "Feuerstätten-Schatzung". Das steht fest.
Siehe z.B. hier:
http://books.google.de/books?i…3%A4ttenschatzung&f=false
Ich halte das für dasselbe wie die genannte "Brandstätten-Schatzung". Da würde dann ein "schlechter Schornstein" auf ein eher ärmliches Haus hindeuten, sodass hierfür eine geringere Abgabe fällig war.
Dies passt wohl auch gut dazu:
Hallo Henry
Ich glaube das du mit deiner Erklärung besser liegst ! Aber das wir mal alles beieinander haben zitiere ich auch mal aus einem alten Lexikon über Brandschätzer : Brand-Schatzung, ist eine gewisse Contriburion, so man dem Feinde bezahlet, um sich von der Verheerung mit Feuer loß zu kaufen.
Das galt natürlich bloß in Kriegszeiten.
MfG didirich
Hallo Didirich,
ja, stimmt. Das haben Wallenstein, Napoleon etc. etc. gemacht.
Dies bestätigt, dass es sich bei "Schatzung" um eine Steuer handelt, in diesem Fall war die "Brand-Schatzung" = "Brand-Steuer" also eigentlich eine Nicht-Brand-Steuer (George Orwell lässt grüßen).
Da ist eine Brand-Stätten-Schatzung doch immer noch angenehmer.
