Kirchenbücher abfotografieren?

  • Hallo Michael,


    ich werd bei Gelegenheit mal nach ner anderen Linse fragen, danke für deinen Tipp.
    Das Problem ist nur, dass am Samstag (ich geh fast nur an Samstagen) immer ein 70-80 jähriger "Dienst" hat und der hat nicht so viel Ahnung, wenn ich das mal so sagen darf.


    MfG
    Thilo Schubert

  • Hallo,


    ich wollte mal fragen, welches Stativ Sie für das Abfotographieren der Kirchenbücher empfehlen würden? Es gibt so viele und die meisten scheinen dafür nicht geeignet zu sein. Danke!

  • Hallo
    Ich habe letzten Herbst Ueber 300 Seiten K.B.s photographiert. die meisten freihand, was ein Fehler war. Ich habe aber auch mit einem Stativ gearbeited und habe dafuer ein billiges leichtes (Aluminium) Stativ gebraucht. Um es senkrecht ueber das Kirchenbuch zu plazieren habe ich ein Bein mit Blei beschwert so dass ich es darueber lehnen kann. Macht gute Bilder mit Digatal Kamera.
    Weitere Ratschlaege: Photographiere die ganze Seite so dass die Seiten und Jahrgangzahlen mit nummern u.s.w. zu sehen sind.
    Ich gebrauche das "Adobe foto Album Starter" Program Um die Seiten beliebig zu vergroeseren. Um Teile der Seite zu drucken oder anzusehen gebrauche ich "Faststone Capture tool" (Ich weiss nicht ob es in deutsch zu haben ist)
    Ich hoffe es hilft.
    Hans Dittmar

  • Hallo Dittmar,


    danke schön für die Tipps! Das mit dem Beschweren mit Blei scheint ein bisschen umständlich zu sein aber wenn ich keine andere Möglichkeit finde, mache ich das auch so.
    Wie machen das die anderen?
    Danke!


    MfG
    Stan

  • Hallo Ghost!
    Ich fand das ueberhaupt nicht umstaendlich.
    Aber man kann auch einen Stand mit Kamera kaufen speciell eingerichted fuer Documente fotographieren. Preis: Can$ 600.- verglichen mit meinem Stativ Can$ 19.95.
    Gruesse aus Canada

  • Hallo Ghost.
    Es gibt spezielle Reprostative an die man sogear Lampen besfestigen kann. Geht so ab ca. 50 Euro los. Käme mir aber doof vor, wenn ich mit so einem Ding in der Kirche auftauchen würde. Da die Bücher im aufgeklappten Zustand in der Regel nicht viel größer als DIN A4 sind, würde ich lediglich eine Glasscheibe drauflegen. Allerdings besteht dann die Gefahr von Spiegelungen.
    gruß, Uwe.

  • Zumeist ist m.E. eine kleine Digitalkamera mit Stativ hinreichend. Wenn diese längere Belichtungszeiten unterstützt, erhalten sie sogar in schlecht beleuchteten Archiven gut lesbare Ergebnisse - vorausgesetzt es verwackelt nichts - bei Verwendung eines Stativs aber kaum zu erwarten.

  • Ich benutze eine Canon Digital Ixus 60, habe aber leider kein Stativ (noch nicht) ;). Einstellung ist: Automatikmodus, 2272x1704 (mindestens jedoch 1600x1200 dpi) und Auflösung auf Superfein. Das Problem ist die Belichtung des Bildschirms am Lesegerät bei den Mormonen in Braunschweig. Ich habe es zwar erst einmal ausprobiert, doch nächsten Freitag werde ich auf alle Fälle ein Stativ dabei haben. Meine Erfahrung am letzten Freitag Nachmittag hat gezeigt, dass die Belichtung besser wird, je weiter man vom Bildschirm entfernt fotografiert. Aber trotzdem sind die Fotos unheimlich dunkel und neigen durch die lange Belichtungszeit zum Verwackeln. Zuhause versuche ich, die Fotos in der Helligkeit nachzubehandeln.
    Anbei zwei Fotos: das eine als Beispiel einer Aufnahme, das andere zeigt das Lesegerät. Aber wo befindet sich der bereits von Euch erwähnte Hebel zum Einstellen der Ansicht?

  • [Blockierte Grafik: http://www.grogevo.com/smilies/offtopic2.gif]


    Manuela, dein Posting kommt mir wie gerufen *lach* - ich versuche verzweifelt in Braunschweig anzurufen und dort Filme zu bestellen - aber da nimmt nie einer das Telefon ab [Blockierte Grafik: http://www.grogevo.com/smilies/gruebel.gif]


    Hab ich ne falsche Telefonnummer oder haben die nur so seltsame Telefonzeiten???


    Hilf mir mal bitte [Blockierte Grafik: http://www.grogevo.com/smilies/weisseflagge.gif]


    Lieben Gruß


    Nathalie


    [Blockierte Grafik: http://www.grogevo.com/smilies/backtotopic.gif]


    …Es ist gar kein Problem, einem wildfremden Menschen auf den Anrufbeantworter zu sprechen „Wenn Ihre Großeltern Frieda und Wilhelm hießen, dann rufen Sie mich doch bitte zurück“…

  • Hallo Nathalie,
    ich habe folgende Telefonnummer: 0531 - 55322
    Mir wurden diese Öffnungszeiten genannt:
    Mo 10-13 Uhr
    Mi 15-20 Uhr
    Do 17-21 Uhr
    Fr 15-18 Uhr


    Wobei ich bisher erst einmal dort war am vergangenen Freitag. Den nächsten Termin habe ich auch erst wieder für Freitag erhalten. Ich muss selbst nochmals fragen, ob an den anderen Tagen nur das Telefon besetzt ist oder auch die Möglichkeit besteht, die Lesegeräte zu benutzen.

  • ...also die Nummer hatte ich richtig, allerdings nicht diese kuriosen Zeiten *lach* - dann werd ich da morgen von der Arbeit aus mal anrufen.


    Danke!!


    Nathalie


    …Es ist gar kein Problem, einem wildfremden Menschen auf den Anrufbeantworter zu sprechen „Wenn Ihre Großeltern Frieda und Wilhelm hießen, dann rufen Sie mich doch bitte zurück“…

  • Hallo,


    am besten man macht hier keinen großen Schnickschnack. Ich setze mich einfach wie im Bild zu sehen ist vor das Lesegerät (ca. 60 cm), stelle mit dem Zoom noch etwas nach und nehme ohne Blitz die entsprechenden Passagen auf. Für ein optimales Ergebnis müßte man den Film in ein Vergrößerungsgerät einspannen und die Bilder direkt auf Photopapier projizieren.


    Ich hatte vor meinen ersten Aufnahmen am Lesegerät ein paar Testaufnahmen an meinem PC-Bildschirm (TFC) gemacht. Mit einem anderen Bildschirm wird es sicherlich auch gehen.


    Die Forschungsstellen werden ehrenamtlich geführt und sind außerhalb der Öffnungszeit nicht besetzt.



    Viel Erfolg
    Reinhard
    :computer:

  • Hallo zusammen,


    weiß jemand einen Rat, wie man widerspenstige, dicke Kirchenbücher einigermaßen plan ausrichten kann und dann noch beide Hände zum Fotografieren frei hat?


    Beim letzten Mal hat mir eine Bekannte geholfen, mit ihren Händen hat sie das Kirchenbuch an die Unterlage gedrückt. Auf den Fotos waren ihre Finger mit drauf, sie haben aber keine Schrift verdeckt.


    Doch was mache ich, wenn ich das nächste Mal allein im Archiv bin?


    Viele Grüße
    Peter

  • Hallo Peter,


    man könnte hier eine Glasscheibe auf die Seite auflegen, wird so auch bei professionellen Reproduktionen gemacht.
    Eine entsprechend zugeschnittene Scheibe würde sicherlich in jeden Aktenkoffer passen.

    Viel Spaß und Erfolg
    Reinhard
    :computer:

  • Hallo Reinhard,


    danke für den Tipp, daran habe ich auch schon gedacht. Aber es könnten dabei unerwünschte Reflektionen entstehen.


    Der Raum in dem betreffenden Archiv hat Fenster und Deckenbeleuchtung. Die Deckenbeleuchtung kann ich nur ausschalten, wenn ich ganz alleine im Raum bin. Das Licht von den Fenstern könnte auf der Glasscheibe Reflektionen erzeugen.


    Ist aber einen Versuch wert. Eine Glasplatte in der Größe wird sich schnell auftreiben lassen und auch nicht allzu teuer sein.


    Anfangs hatte ich die Idee, mit Schraubzwingen zu arbeiten. Das haben mir die Archivare untersagt, wegen Druckstellen in den Kirchenbüchern. Ja, ist logisch.


    Viele Grüße
    Peter

  • Nun, bei den Büchern die ich als widerspenstig kenne, würde die Glasscheibe platzen. Sie müsste deshalb dick und gehärtet sein.
    Auch müsste das Glas völlig frei von Oberflächenunebenheiten sein.


    Desweiteren wird die Glasscheibe den Blitz reflektieren.
    Weiterhin benötigt man zum Durchfotografieren bei Glas einen speziellen Polfilter, der den Wellenbereich des reflektierten Lichts ausfiltert.
    Man kann mal zum Spass ein Schaufenster fotografieren, oder von oben einen im Wasser schwimmenden Fisch. Dann erkennt man, was ich meine.


    Ich verwende diesen Filter bei meiner Spiegelreflexkamera.


    Ich gehe davon aus, dass Du mit einer kleineren elektronischen Kamera arbeitest, ich wüsste nicht, dass man diesen Kameras Filter vorne dranschrauben kann.


    Ich war mal bei einer genealogischen Veranstaltung der LDS und dort haben sie mir erklärt wie sie die Kirchenbücher verfilmt haben.
    In der Buchfalz haben sie eine Metallstange gehabt und die Seiten rechts und links ebenfalls mit Metallstangen niedergedrückt und damit die typische Wölbung verhindert. Bei dicken Büchern musste man unterfüttern, weil durchs Blättern war es am Anfang links dünn und rechts dick und kehrte sich um, als man die Mitte des Buches überschritten hatte.
    Das ganze musste jedoch so schonend sein, dass sie das Buch nicht beschädigten.

    Gruß
    Michael Lauffs
    Aachen, Eschweiler, Stolberg

    www.Lauffs.de

    Man sollte eine Dummheit nicht zweimal machen, es gibt doch so viele davon.

  • Hallo Michael,


    das hört sich nach viel Aufwand an.


    Ich fotografiere mit einer Nikon D 70 - digitale Spiegelreflexkamera. Filter wären kein Problem. Blitzen ist in diesem Archiv untersagt, da es sich um originale, restaurierte Kirchenbücher handelt. Außerdem würde Blitz und Glasscheibe nicht funktionieren.


    Es bleibt wohl nur, daß mir wieder jemand assistiert. Oder ich benutze ein Stativ, drücke die Seiten einigermaßen plan und fotografiere mit Selbstauslöser. Ist aber nur eine Notlösung.


    Viele Grüße
    Peter