Schkölzger

  • Ich suche die Bedeutung und die Herkunft des Namens Schkölzger (auch Sckölziger).


    Kennt ihr deutsche Wörter die mit "Schk" anfangen? ...Ich auch nicht.
    Das Deutsche Wörterbuch von Grimm kennt nichts mit diesem Anfang und auch mein Etymologisches Wörterbuch gähnt hierzu. Wikipedia und google liefern aber einige Städte die mit "Schk" anfangen. Schkeuditz, Schkopau, Schkölen, Schkortleben und Schköna. Alle liegen interessanterweise ungefähr im Osterland (also also im nordwestlichen Sachsen, nordöstlichen Thüringen und südlichen Sachsen-Anhalt).


    Als Leihe würde ich ja mutmaßen, die Vorfahren kommen ursprünglich aus Schkölen aber so einfach wirds wohl nicht sein.
    Der Name Schkölen leitet sich vom Namen eines Burgherren ab (->Szoln). Schkeuditz kommt von scudici.


    Was meint ihr?

    Ich suche alles über die Familien
    Sporn
    (Vogtland), Porembski (Leipzig und Schlesien), Kaatz (Leipzig und Posen), Baumgarten (Leipzig und Chemnitz), Heinze (Leipzig), Gablenz (Leipzig), Horn (Leipzig, Gera, Plauen, Tharandt), Risch (Zeitz)

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  • Hallo,


    im osteuropäischen Raum - also Polen, Russland... sind solle Buchstabenkombinationen keine Seltenheit und wohl recht geläufig.


    Z.B. Schule in polnisch szkoła


    Das "sz" spricht man wie das deutsche "sch" aus.


    Muss also nicht unbedingt von einem Ortsnamen herkommen, aber wer vermag schon genau zu sagen, woher der Namen wirklich kommt. Es gibt auch nicht wirklich viele Leute in Deutschland die so heißen.


    Grüße
    Kai

  • Es ist gut möglich, dass der Name mal mit Sz... geschrieben wurde und aus dem slawischen Bereich stammt. Aber da hier jeder Name so geschrieben wurde, wie man spricht (bzw. wie man hört) wird daraus dann Schkölzger. Ich könnte mir vorstellen, dass eine frühere Form mal Szkołzik oder so ähnlich gelautet haben könnte.

  • Geschichtsbeflissene Leser, die sich mit dem 30-jährigen Krieg auskennen, werden die Verwechslung bemerkt haben: In der historischen Schlacht bei Lützen haben die schwedischen Truppen nicht gegen sondern mit dem Kurfürsten von Sachsen gekämpft und zwar gegen die kaiserliche Armee unter der Führung des bisher unbesiegten Wallenstein, der diesmal am Schkölzig Karte vernichtend geschlagen wurde.