Vortrag zur Namenkunde in Hamburg

  • Die Genealogische Gesellschaft Hamburg e.V. lädt ein:


    Donnerstag, den 19. Januar 2012, 18 Uhr, Lorichssaal im Staatsarchiv
    Hamburg, Kattunbleiche 19, 22041 Hamburg:


    Dr. Hubertus Menke:
    „Guten Tag, Herr Butterbrot”. Einführung in die bunte Welt der Familiennamen.


    Der Name ist ein sehr individuelles Merkmal eines Menschen, doch woher kommen die Namen und seit wann gibt es Sie? Entstanden sind die Familiennamen im deutschen Sprachraum seit dem 12. Jh. vor allem deswegen, weil die Häufigkeit desselben Rufnamens in den Städten keine
    Unterscheidung der Bürger mehr ermöglichte. Die Neuerung der Zweinamigkeit verbreitet sich zunächst in Süddeutschland, die Städte übernehmen sie früher als das Land, das Bürgertum folgt dem Adel.


    Die Familiennamen entwickelten sich aus Rufnamen, z.B. der Eltern (Beispiele: Wulf, Lammert, Carstensen, Merkel), bezogen sich auf die Herkunft (Beispiele: Karstadt, Ringsdorf, von Beust) oder die Beschreibung der Wohnstätte (Beispiele: von der Leyen, Hasenklever, Weizsäcker). Häufig entwickelten sich die Namen aus der Berufsbezeichung (Beispiele: Schmidt, Müller, Schneider) oder aus Beinamen, die eine Eigenschaft bezeichnen (Beispiele: Groß, Lange, Kruse, Gut, Zorn).


    In dieser Namenwelt spiegelt sich die deutsche Sprach- und Kulturgeschichte in all ihren Facetten und vielfältigen Erscheinungsformen, dabei bilden die Namen ein sehr konstantes Sprachgut.


    Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.


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    tschüsss


    micheline