von Nenningen - schwäbisches Adelsgeschlecht 1270 - 1681

Hallo und guten Tag,

ich habe hier eventuell eine Anbindung an die von Nenningen, einem alten schwäbischen Adelsgeschlecht.

Nun meine Frage: Gibt es zu diesen von Nenningen eine Stammtafel oder ähnliches

Bekannt sind die Eintragungen bei Knetschke - Adelslexikon, Siebmacher, Kindler v. Knobloch - Oberbadisches Geschlechterbuch.

Herzlichen Dank für jeden Hinweis

Hallo und guten Tag,

folgende weitere Informationen zu den von NENNINGEN habe ich jetzt:

in älterer Zeit zur helfensteinischen Ministerialität zählende Niederadelsfamilie

nachweisbar 1270 - 1613

ursprünglicher Sitz war wohl der Galgenberg in Nenningen heute Ortsteil von Lauterstein im Landkreis Göppingen (Ba-Wü)

bekannteste Vertreter der Familie sind: Wölflin von Nenningen, Deutschmeister 1379 - 1382 und
Anselm von Nenningen, Bischof von Augsburg 1413 - 1423

"Meine" Nenninger sind:
1. Katharina Nenninger (1522 Witwe) oo mit dem Stadtschreiber (1505-1518) der Reichsstadt Gmünd (Schwäbisch Gmünd) Nicolaus Steinhauser , der von der alten Gmünder Patrizierfamilie im Steinhaus abstammt.
2. ihre Brüder Jörg und Kaspar von Nenningen, welche 1542 im Gmünder Rat erwirken, dass der Sohn von Katharina Nenninger, Klaus (Nicolaus) Steinhauser die Vogtsstelle in Spraitbach erhielt, mit der er auch seine mittellose Mutter unterhalten sollte.

für jede weiterführende Info

Guten Tag rekem,

vielen Dank für die Zuschrift. Zu den gestellten Fragen kann ich folgendes ausführen:

1. Gibt es in diesem Raum Anghörige von Ministeralen-Familien als Mitglieder reichsstädtischer Räte ?
Im südwestdeutschen Raum haben sich Mitglieder reichsstädtischer Räte oftmals aus Angehörigen von Ministerialen Familien zusammengestzt. In Gmünd ist dies für die Familie Wolf (von Wolfsthal) laut Klaus Graf: "Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert" auch belegt. In Gmünd gab es bis ins 14. Jahrhundert 9 bevorrechtigte Familen, die burger, wie sich selbst nannten, die die Geschicke der Stadt bestimmten. Die Familien haben alle ihre Wurzeln in der ehemaligen staufischen Ministerialität.

2. Kennen wir im südwestdeutschen Raum bürgerliche "von"-Familien - wie sehr viele bäuerliche Geschlechter in nordwestdeutschdn Landen ?
Gibt es meines Wissens im südwestdeutschen Raum nicht.

3. Wie sieht das Wappen der Nenninger im Gmündener Rat aus ?
Ein solches ist mir zumindest nicht bekannt.

4. Welchen Anschluß haben Sie hier (Stand und Namen der einheiratenden Familien) ?
Die Familie Steinhauser vormals im Steinhaus, aus Gmünd, die ebenfalls zu den bevorrechtigten Gmünder burger-Familien zählten. Die im Steinhaus waren u.a. Ortsherren von Dewangen, Vögte, Stadtschreiber in Gmünd und bekleideten höhere geistliche Ämter (z.B. Stiftskustos in Ansbach).

Hallo und guten Tag Billet,

ich hatte bereits in meinem ersten Beitrag geschrieben, dass die Daten (und Wappen) aus dem Siebmacher bekannt sind. Trotzdem für die Mühe.

Als nächsten Schritt werde ich nun das Stadtarchiv Schwäbisch Gmünd anschreiben.

Hallo und guten Tag,

die Herkunft der Katharina Nenninger verheiratet mit Nicolaus Steinha(ä)user aus Gmünd ist Dank der freundlichen Mithilfe des Historikers Klaus Graf nunmehr gelöst.
Katharina Nenninger entstammt der Heilbronner Familie NENNINGER und ist die Tochter des langjährigen Heilbronner Schultheißen Kaspar Nenninger (d. Ä.).

Ihre Brüder Jörg und Kaspar Nenninger (d.J.) gehen um 1530 nach Ost-Preußen.

Jörg als Bediensteter des Bischofs von Samland.
Kaspar d.J. erwirbt das Rittergut Schwitten im C.A Medenau (heute: zu Königsberg) und nennt sich von Nenningen oder/und auf Schwitten und Polennen.

Das Wappenschild ist: G mit halben r. Hirsch, das seinem Großvater Ulrich Nenninger, Bürgermeister von Heilbronn das ihm von Friedrich III. Frankfurt 5. Aug. 1442 verliehen wurde.

für alle Mitteilungen !

Hallo Billet,

vielen Dank. Das entspricht genau den Wappen bei Siebmacher und bei von Alberti !