Wilhelm Lohrbach 1795 in die USA

  • Hallo,


    ich weiß, dass ein Wilhelm Lohrbach 1795 nach Amerika ausgewandert ist. Ein Bekannter von mir hat ihn in der HETRINA entdeckt.
    Es könnte sich um einen Ahnherrn meines Mannes handeln, der sich vor der Geburt seines unehelichen Sohnes aus dem Staub gemacht hat. Wie finde ich heraus, ob es sich wirklich so verhält?
    Wilhlem wurde am 17. März 1776 in Dankerode bei Rotenburg/Fulda als Sohn von Johannes Lohrbach und seiner Frau Maria Elisabeth geboren.


    Vielen Dank für Eure Hilfe und alles Gute im neuen Jahr.


    Christine
    :(

    Einmal editiert, zuletzt von Lohrbach ()

  • Zitat

    Original von Lohrbach


    Es könnte sich um einen Ahnherrn meines Mannes handeln, der sich vor der Geburt seines unehelichen Sohnes aus dem Staub gemacht hat. Wie finde ich heraus, ob es sich wirklich so verhält?


    Christine
    :(



    Hallo Christine,


    was willst Du finden? Ob er sich aus dem Staub gemacht hat, weil er Vater wurde/ist? :D


    Die direkte Verfolgung der Ahnenreihe sollte Aufschluss geben, ob er Vater war/wurde.


    Ist denn bei der Geburt des Kindes der Vater nicht vermerkt?


    Gruß Marlies

  • Hallo Marlies,


    dir und allen anderen erst einmal ein schönes neues Jahr.


    Wilhelm Lohrbach macht mir echt Kopfschmerzen. Er ist zwar im Kirchenbuch nicht als Vater angegeben und auch die Mutter des unehelichen Kindes machte offensichtlich keine Angeben, trotzdem führen wir den Namen Lohrbach. Vor einigen Jahren, als ich im Entziffern der Schriften noch schlacht war, habe ich mit Hilfe eines älteren Herrn den Wilhelm herausgefunden.


    Ein anderer Bekannter aus der Rotenburger Familienforschergilde hat auch nichts weiteres herausgefunden. Allerdings lebte der Onkel jenes Wilhelm Lohrbachs auch in Dankerode und zwar als Schulmeister tätig. Er hieß auch Wilhelm, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er (+ laut Kirchenbuch 1805 ) zehn Jahre vorher noch ein Kind verschuldet hat (mit 73).


    Die Aktenlage ist somit irgendwie nicht klar, es kann sogar sein, dass ich beim Abschreiben aller Lohrbachs vom Jahre 1762 - 1806 aus den Filmen etwas vergessen habe. WENN der Vater im offiziellen Kirchenbuch nicht auftaucht, wo kann man dann noch nachschauen? Was ist verfilmt und kann eingesehen werden?



    Ich habe halt gedacht, die Sache passt irgendwie zusammen, da ich bis jetzt keine weiteren Nachrichten über den Vater hatte. Ich weiß nur, dass Anna Catharina Holzhauer nicht geheiratet hat und auch in ein anderes Dorf gezogen ist, ab da kann ich meine Vorfahren dann wieder nachweisen.


    Liebe Grüße aus Hessen

  • Zitat

    Original von Lohrbach


    Allerdings lebte der Onkel jenes Wilhelm Lohrbachs auch in Dankerode und zwar als Schulmeister tätig. Er hieß auch Wilhelm, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er (+ laut Kirchenbuch 1805 ) zehn Jahre vorher noch ein Kind verschuldet hat (mit 73).


    Liebe Grüße aus Hessen


    Hallo Christine,


    bevor wir jetzt 2 Linien durcheinander bringen: Wer wäre jetzt Deiner Meinung nach der Vater? Der Schulmeister oder der jüngere Wilhelm.


    Das Männer mit 73 noch Vater werden, gibt es und wird es gegeben haben. Wir hatten im Forum eine Diskusiion, wie alt die ältesten Eltern sind.( Unter Plaudereien: wie alt können Eltern sein)


    Gruß Marlies

  • Hallo Marlies,


    danke für deine schnelle Antwort!


    Meiner Meinung nach und das wird bestätigt durch die alten handschriftlichen Unterlagen die ich damals gemacht habe, ist der Jüngere der Vater. Ich habe zwar nur aufgeschrieben, was mir der ältere Herr diktiert hat, aber ich denke, es stimmt. Nichts desto Trotz werde ich die Geschichte nochmals prüfen!


    Ich denke allerdings, dass er es ist, denn er war dann wag. Es ist keine Hochzeit irgendwo rundum in den Dörfern bekannt, da hätten mir die Kollegen aus Rotenburg schon Bescheid gegeben. Der Mensch war einfach weg!


    Also empfand ich es als Glücksfall als mir ein Forscher aus dem Fichtelgebirge diese Neuigkeit mailte (Census Amerika 1795 und 1796). Vielleicht lässt sich ja doch noch zurückverfolgen, woher dieser Wilhelm stammte. Lohrbach war damals auch nicht so häufig....


    Gruß Christine


    P.S.: Ich werde aber den Herrn Schulmeister denoch im Hinterkopf behalten, denn biologisch ist es ja durchaus möglich, mit 73 Vater zu werden.

  • Hallo Pascal,


    das ist schon möglich und ich habe das öfter im Stammbaum. Da hieß einmal ein Mann Daube, da er unehelich geboren wurde, wurde aber immer Münzel genannt, heiratete unter dem Namen Münzel und vererbte so den Namen weiter. Es kam halt darauf an, ob der Pfarrer wußte, wer der Vater war oder nicht.
    Vielleicht wußte er es auch im Falle Lohrbach, schrieb es aber nicht ins offizielle Kirchenbuch, das zu dieser Zeit noch nicht unterteilt war nach Geburten, Hochzeiten und Todesfällen.



    Gruß Christine

  • Hallo Christine,


    da haben wir ja etwas gemeinsam: ich hab auch einen Vater, der die Mutter nicht geheiratet und den ich nirgendwo finden kann, ich muss die Geschichte noch etwas genauer unter die Lupe nehmen, es kann sein, das er zum Militär gegangen ist und deswegen in dieser Gegend nicht mehr auftaucht. Aber nun zu Dir:


    ich gehe davon aus, dass Du die Geburtsurkunde/Eintrag des jüngeren Wilhelm im Kirchenbuch hast.
    Wie verhält es sich mit den Taufpaten? Lassen sich da Rückschlüsse ziehen?


    Hast Du schon wegen des Schulmeisters die Gemeinde angeschrieben?
    Im allgemeinen haben Gemeinden ja Aufzeichnungen über Lehrer/Schulmeister, vielleicht lassen sich da Rückschlüsse ziehen.


    Eine Lösung des Rätsels wünscht Dir


    Marlies

  • Hallo,


    schönen Sonntag an alle.


    Nein, der Pate lässt keine Rückschlüsse zu. Es ist ein Johannes Blankenbach, Ort und Berufsstand unbekannt. Und gerade der Name Blankenbach kommt im Umkreis von Rotenburg/Fulda sehr häufig vor. Bei dem Vornamen Johannes wird einem dann beinahe übel, da man die Einzelnen kaum unterscheiden kann.


    In der Gemeinde gibt es kaum jemanden, der sich für Ahnenforschung interessiert. Die beiden Chroniken habe ich schon, sie sind aber etwas allgemin gehalten. Es war interessanter, auf die Auswanderer einzugehen. Für mich ja auch, da mehrere Familien Lohrbach ausgewandert sind und der Neme deswegen in Dankerode ausgestorben ist. Ältere Leute haben mir allerdings noch das Haus zeigen können und so habe ich wunderschöne Bilder vom Dorf incl. der beiden Chroniken nach Amerika schicken können.


    Da das Dorf nur etwa eine 3/4 Stunde entfernt von uns ist, werde ich in den nächsten Ferien mal zwei - drei Tage Ferien von meiner Familie machen und dort weitersuchen. Das bringt sicher mehr als alle verfilmten Bücher der Kirchen, da man dort auch noch auf den Goodwill der einzelnen Archive angewiesen ist.


    Es wäre wirklich ein Fortschritt, wenn man sich die Fiche wie Bücher ausleihen könnte....


    Viele Grüße
    Christine

  • im Census findet sich eine Elisabeth Lohrbach 1860, aber ob die was damit zu hat.
    1900 ein Lohrbach der schon in den USA geboren war. alle anderen sind nachgezogen.


    LOHRBACH ELISABETH 76 F W BAVA OH ROSS 3-WD CHILLICOTHE 1860



    LOHRBACH HARRY 28 M W IL IL COOK 5-WD CHICAGO 1900


    Peter woddow

  • Hallo,


    danke für die mail, aber die zwei Personen haben nichts mit dem gesuchten Wilhelm zu tun. Es sind Abkömmlinge früherer Auswanderer mit deren NAchkommen ich teilweise in Kontakt stehe. Es gab ja mehrere Auswanderwellen und die Familie Lohrbach ist "in Schüben" familienweise nach Amerika gezogen. Dann gab es noch Hochzeiten untereinander, aber das ist alles gut dokumentiert.
    Nur im früheren Bereich (noch Deutschland) wird es unklar, da das Kirchenbuch in Dankerode erst 1762 anfängt und sich besagter Wilhelm Lohrbach irgendwohin verdrückt hat, nachdem er ein Mädchen aus dem Nachbardorf geschwängert hat.
    Vielleicht gibt es ja jemanden, der aus der Richtung Kassel Lohrbachs in der AL hat.


    Viele Grüße aus Hessen, wo das Wetter wunderbar wird (zur Konfirmation am Sonntag)


    Christine

  • Hallo,


    ich "wärme" die Geschichte mit dem Wilhelm Lohrbach nochmal auf, denn ich glaube, er kommt aus Völkershausen bei Wanfried. Von dort stammt auch ursprünglich meine Lohrbach Familie. Datenmäßig kann ich es zwar nicht unbedingt festnageln, aber der frühste Lohrbach in Dankerode kam laut Rechnungsunterlagen auch aus Völkershausen. Er war der Stammvater der mir bekannten Lohrbachs (auch der einiger Familien in den USA) und hieß Johann Lorentz Lohrbach.


    Also lautet die Frage: Wenn dieser Herr 1721 nach Dankerode geheiratet hat , wer waren dann seine Vorfahren? Allerdings muss die Hochzeit in einem anderen Dorf stattgefunden haben, denn in Dankerode ist er nicht zu finden. Außerdem muss er vor 1762 verstorben sein, denn auch das finde ich nicht im Kirchenbuch, es ist einfach zu früh.


    Fragen über Fragen - seufz! :zuck:


    Liebe Grüße
    Christine