Witt aus Süderdithmarschen

  • Mir macht ein Kandidat in meiner Ahnenliste Kopfzerbrechen:


    Peter de Witt , geb.ca. 1795 , oo 1817 in Westerbur, Ostfriesland eine Dewer (Debora) Aapken (Heren) und hat mit ihr 5 Kinder
    1) Aapke Heren ( genannt nach dem Vater der Frau, Dewer)
    2) Klas Peters *28.2.1821 + 11.6.1909
    3) Here Gerds * 30.9.1824
    4) Johann Julius *30.5.1829
    5) Anna Juliana 22.6.1835


    Im OFB Westerbur ist der Vater von Peter de Witt angegeben als "Jann Witt", Warfsmann zu Süder-Dithmarschen , - und ich weiß, dass das mehr als mager ist für eine Suche.


    Ich habe die ostfriesische Ahnenreihe von Peters Ehefrau nahezu vollständig. Leider bekam ich bisher noch nie die richtige Kontaktperson in SH, um die männliche Linie dieser Familie zu ergründen. Wer kann helfen?


    Herzliche Grüße aus Ostfriesland.

  • Hallo aus Kiel,
    schau doch einmal ins Web unter AGGSH, dort findest Du Volkszählungen
    für Schleswig-Holstein.
    Hier findest Du u.a. für Kronprinzenkoog, 1803:
    Peter Witt, 65 Jahre
    Wiebke Cath. Thießen, 64 Jahre
    Peter Witt, 20 Jahre
    Achtung: Die Altersangaben entsprechen nicht unbedingt dem Geburtsdatum,
    da man zum Zeitpunkt der Erhebung das Alter auf ein volles Jahr gerechnet hat.
    Wenn Du z.B. Witt für den raum Wilster eingibst, bekommt man doch einige
    Einträge...vielleicht läßt sich hier eine Brücke schlagen.


    Mit den beesten Grüssen von der Kieler-Förde
    Roland [Holsteinforscher]

  • Hallo Odyssey,


    Dein Hinweis "Warfsmann zu Süderdithmarschen" Jann Witt deutet für mich auf eine Herkunft aus der Marsch. Ich habe eben mal grob die Volkszählungen der Marschkirchspiele Süderdithmarschens durchgescannt und bin dabei nur auf eine einzige, zu den groben Lebensdaten passende Kombination gestossen, die ein Treffer sein könnte:


    Volkszählung 1803 im Dorf Helse, Kirchspiel Marne:


    Johann Witt (geb. ca. 1765), Käthner mit Haus und Land
    Antje (ca. 1764), dessen Ehefrau (für beide die 1. Ehe)
    Peter (ca. 1792), deren Sohn
    Claus (ca. 1798), deren Sohn


    Bei derselben VZ wird noch im Haushalt des Hufners Reimers Claus Ninzel eine ledige Dienstmagd Wiebke Witten (geb. ca. 1785) in Helse genannt, die eine ältere Schwester der beiden o.g. sein könnte.


    Vielleicht tauchen die Geschwisternamen bei Kindstaufen in Ostfriesland auf?


    Die Angaben können natürlich nur ein erster Hinweis auf eine weitere Suche in den Kirchenbüchern sein.

    Gruß Brokstedt


    Suche alles zu FN Giesenhagen (S-H, M-V, BRB), FN Kohl (S-H und Weickelsdorf/Sachsen) sowie FN Schubert (Raum Chemnitz)


    Jede Form von Info-Austausch Dithmarschen (allgemein) interessiert.


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    Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme (Thomas Morus)

  • Hallo
    ich kann noch beisteuern aus


    VZ 1803 für das Ksp. Wesselburen
    Hufner in Reinsbüttel Johann Witt oo Cathrina Margaretha Reimers mit 5 Söhnen darunter
    Peter * 1795 (3. ältester Sohn)


    VZ 1803 für das Ksp. MeldorfNordervogtei
    Hufner in Epenwöhrden Peter Witt oo Antje Grothen mit dem ältesten Kind
    Peter Niclas *1795


    Bei der ersten Familie paßt der Vater, aber ich habe Zweifel ob man die Heimat noch als Süder-Dithmarschen bezeichnen kann. Das sollte Brokstedt besser wissen als ich .... ;-) ....

    Gruss


    Hedwig-Pauline


    Dauersuche:


    FENNER in Tlukawy/Hermstal/Wischin (Posen)


    STIEWITZ aus "Strelen" in der "Niederlauselitz" (17. Jht.)


    SCHÖNBORN aus "Rotenburg"/Neisse (18. Jht)


    EICHEL aus Rostock (17. Jht.)


    OSTERKAMP aus Hausbergen/Minden (17. Jht)

  • Hallo,


    Wesselburen ist Norderdithmarschen



    ein späterer Umzug dieser Familie nach Süderdithmarschen zwischen 1803 und späterer Nennung in Ostfriesland des Sohnes Peter ist zwar denkbar, aber m.E. unwahrscheinlich. Dennoch sollte auch diese Nennung für weitere Suchen auf dem Zettel bleiben


    Gibt m.E.aber nur wenig Gründe für einen Hufner umzuziehen....zumal Reinsbüttel auch in der "fetten" Marsch liegt. Umzug würde m.E. nur für einen unverheirateten Mann Sinn machen, der woanders - z.B. durch Einheirat - aufsteigen kann, dürfte vermutlich auch die Ursache für die "Auswanderung" des Peter nach Ostfriesland sein ????

    Gruß Brokstedt


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  • Moin, brokstedt, Hedwig-Pauline und Thöm,
    und Danke für alle Mühen. Wie ich inzwischen - und das auch nur per Zufall, dafür aber enorm glaubwürdig - erfuhr, passt diese Familie genau in meine Ahnenreihe. Ich kann jetzt bei Bedarf noch die Ahnen zu Peter Niclaus Witt *9.12.1794 in Eddelak, + 12.4.1846 Westeraccumer Neuland (nach Ostfriesland verzogen) komplettieren, falls das jemand in diesem Forum nützt. Und zwar geht da die Spur zwei Generationen weiter zurück bis 1732 nach Eddelak und dann zu einem Todesdatum 1811 nach Böddinghusen. Der Bruder Claus muss noch mal näher untersucht werden. Wer hilft mir dabei? Die ältere Schwester namens Wiebke käme allerdings, wenn überhaupt, nur vorehelich in Frage, da die Eltern von Peter Niclaus, Peter und Antje, nach meinem Wissen erst 1792 in Eddelak geheiratet haben.


    Ich untersuche schon seit längerem die Frage, ob diese Familie schon immer in (Süder-) Dithmarschen ansässig war, oder aber vielleicht ihre Wurzeln in einer ostfriesischen Sippe hatte. Und zwar:
    Es gab da die Tochter eines ostfriesischen Großbauern, Nikolaus de Witt , namens Falde * 1630. Sie heiratete 1655 in Esens einen Peter Janssen, bekam von ihm 5 Söhne, von denen nur einer im ostfriesischen Raum wieder auffindbar war. Drei andere, die anscheinend total vom ostfriesischen Radar verschwunden sind, können eigentlich, wegen der desolaten finanziellen Lage ihres Vaters nach dem frühen Tod der Falde und darauf folgenden jahrelangen Erbstreitigkeiten mit dem mächtigen de Wittschen Clan, nur weggeheiratet haben. Und ich vermute sie im Dithmarsischen Raum.
    Ihre Namen waren
    Jann * 14.11.1656,
    Claas *26.5.1658 (von ihm scheint ein Sohn namens Peter Claassen *1686 zu existieren) und
    Berend *24.11.1660


    Ihr Nachname müsste eigentlich "Peters" sein. Aber sie könnten, da ihr Vater sehr viel Wert auf die Weiterführung des Namens seiner verstorbenen Frau legte, auch zumindest per Beinamen "Witt" geheißen haben.


    Hat hier irgendjemand eine Idee? Im Schubertschen Trauregister wurde ich bisher auch nicht gerade schlauer.
    Gruß aus Ostfriesland

    Einmal editiert, zuletzt von Odyssey () aus folgendem Grund: Kam mit dem Werkzeugkasten des Forums (Zitieren) nicht zurecht und postete daher mehr als nötig. Tut mir Leid.

  • Meine Spur endet bisher in Dingen bei Eddelak.



    Ich habe bereits gefunden: Peter Jann Witt *16.4.1765 Eddelak, + 2.8.1840 Eddelak, oo am 6.7.1792 in Eddelak Antje Groth * 14.11.1775 St.Michaelisdonn +10.2.1845
    Ihre Kinder: Peter Niclaus, *1794 Eddelak, + 1846 Westerbur(Ostfriesland), ferner Karsten Johann *1799, Dorothea Margreta *1799, Hans Jacob *1802


    Der Vater von "meinem" Peter Jann hieß Johann Witt *4.1.1732 in Dingen bei Eddelak, + 23.1.1811 Böddinghusen. oo 29.4.1759 Eddelak
    Anna Metha Schlachter * 25.12.1723 in Eddelak + 6.2.1772 in Dingen




    Frage: Kann mir jemand etwas sagen über die Ahnen und weitere Sprößlinge (Taufpaten!) von Johann Witt 1732 und Anna Metha Schlachter 1723 , damit ich ggf. den Anschluß an das Trauregister von Schubert schaffe, das ja nur bis 1704 geht? (Ich hab das Buch und gebe auch gern daraus Auskunft)


    Danke an alle, die sich bisher gekümmert haben.

  • Moin Odyssey,


    ich habe beim Nachvollziehen Deiner Infos bei famsearch gesehen, dass dort eine zu Deinen Infos widersprüchliche Eintragung vorgenommen wurde. Demnach ist der am 9.12.1794 in Sandhayn, Eddelak geborene Peter Niclaus Witt nicht nach Ostfriesland verzogen, sondern ist am 31.10.1859 in Böddinghusen verstorben, verheiratet am 31.01.1823 in Neuenkirchen, also in Dithmarschen verblieben. Dort auch weitere Kinder desselben. Ich kann die Qualität der Eintragungen nicht beurteilen, aber zumindest bzgl. der räumlichen Bezüge scheint es mir dort stimmig.


    Bevor Du zu viel Zeit in eine falsche Richtung investierst, wäre es m.E. angesichts der deutlichen Abweichungen wichtig, dass Du bzgl. der konkreten Herkunft Deines "Auswanderers" möglichst Klarheit bekommst. Gibt es aus dem Ostfriesischen spätere Taufeinträge von Kindern, aus denen weitere Dithmarscher Verwandte hervorgehen? Hast Du Trau- und Sterbeeinträge des Peter Witt vorliegen, aus denen genauer auf dessen Familie in Süderdithmarschen zu schließen ist? Ansonsten wäre es wohl ebenfalls sinnvoll, die Kirchenbucheinträge für obige Alternativperson zu überprüfen. Gemäss späterer Taufeintragungen des Böddinghuseners lebt dieser nach Heirat 1823 zunächst in der Heimat seiner Frau bei Neuenkirchen (Taufen 1823 und 1825 in Weddingstedt), später in Böddinghusen, wo auch 1840 bzw. 1845 die Eltern Peter Witt und Antje Groth versterben. Der Großvater Johann Witt, den Du benennst, wird mindestens 1803 bei Letzteren (zu dieser Zeit im nur wenig von Böddinghusen entfernten Epenwöhrden) genannt als verwitweter Vater, geboren ca. 1731.


    Aber wie gesagt: gemäss der sehr konkreten Datenangaben bei famsearch wären diese Personen NICHT identisch mit Deinem späteren ostfriesischen Peter Witt.


    Kannst Du mehr zu Deiner "enorm glaubwürdigen" Quelle sagen? Zumindest scheint es ja ein Forscher ganz anders zu sehen.

    Gruß Brokstedt


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