FN Lecke

  • Hallo zusammen
    Ich suche bitte die Deutung des FN Lecke . Anna Catharina Lecke geb im März 1736 im Dorf(leider steht im FB Lüttringhausen nicht wo sich dieses Dorf befindet).Der Vater hieß Rötger Lecke und er dürfte aus Iserlohn stammen da gab es einen Kaufmann der Anton Lecke hieß(lt Internet)
    Danke
    Liebe Grüße
    Franz Josef

  • Hallo Franz Josef,



    ich vermute, es handelt sich um einen Herkunftsnamen. Der Lecke wäre danach der Mann aus Leckringhausen. Leckringhausen liegt ca 180 km östlich von Lüttringhausen, ca. 30 km westlich von Kassel. Dort in Nordhessen ist der Name Lecke ziemlich verbreitet.
    Vielleicht ist es andererdeits ein Wohnstättenname: der Mann, der bei der Lecke seine Wohnstätte hat.
    "[Blockierte Grafik: http://woerterbuchnetz.de/WBNetz/icondir/linkarrow.gif] [Blockierte Grafik: http://woerterbuchnetz.de/WBNetz/icondir/pdf_icon.gif] lecke, f.
    1)ort wo das vieh salz leckt, vergl. salzlecke; schweiz. lecke, lecki, sulz- oder gamsläcki, höhle
    in den felsen oder hochgebirgen, wo sich die gemsen öfters aufhalten
    und das erd- oder steinsalz begierig lecken, besonders in den gebirgen
    der östlichen Schweiz.Stalder2, 162;
    hin und wieder auf denen hohen alpen finden sich dergleichen sandichte
    felsen, die also von den gemszungen ausgeschaben sind, dasz man
    gewaltige schrammen oder höhlinen darin sieht; die Pündtner heiszen
    solche ort gläck; andere nennen sie sulzen, sulzgläckinen, läckinen. Scheuchzer1, 38. bei den landwirten ist lecke der trog, aus dem rindvieh oder schafe salz lecken.
    2) lecke, ein gemeng von gepulverten heilkräutern und salz, den schafen gegen krankheiten zu lecken gegeben, auch schaflecke: man solle zu den lecken nehmen rheinfahren, osterlucey, wermuth, enzian u. s. w. öcon. lex. (1731) s. 2144; andere geben ihnen diese folgende lecke (folgt ein verzeichnis von kräutern). 2145. vgl. dazu das neutr. leck oben.
    3) lecke, eclegma, electuarium.Stieler1105.


    [Blockierte Grafik: http://woerterbuchnetz.de/WBNetz/icondir/linkarrow.gif] [Blockierte Grafik: http://woerterbuchnetz.de/WBNetz/icondir/pdf_icon.gif] lecke, f. nebenform zum subst. leck (oben), vgl. auch leche sp. 472: rima navis eine lecke. Chytraeusnomencl.cap. 36; im deichbau heiszen lecken die
    durchzüge des wassers durch die deiche, die entweder aus den gängen und
    löchern kleiner thiere, wie mäuse, ratten oder maulwürfe, oder auch aus
    den im körper des deiches durch trockenheit entstandenen ritzen, rissen
    und höhlungen hervorgehen.Jacobsson6, 430b."
    (Quelle: Wörterbuch der Brüder Grimm, Band 12, Spalte 476)


    Gruß - Detlef