merkwürdige Vornamen

  • Hallo


    noch neugierig auf Vornammen ?


    Aldegunde (weiblich); Cord (männlich); Ilsebein und Ilsabein (w); Augustinum (m); Lisetta (w); Gurgen (m)


    Gefunden in Kirchenbüchern. ?(


    lg H.Koch

  • Albin und Gotthilf sind mir als männliche VN ein Begriff...


    Und Augustinum kenne ich auch - allerdings als Kurheim in Mölln/Lübeck... :D

  • In meiner entfernteren Verwandtschaft hießen zwei Frauen "Ernestine Auguste Helene" bzw. "Rose Camilla".


    Wobei ich letzteren Doppelnamen sogar schön finde... hingegen beim ersten Namen nur Ernestine okay ist. ^^

  • Hallo,


    also ich hatte an einem Kirchenbucheintrag echt zu knappern. Bis ich mit Hilfe des Pfarrers nach geraumer Zeit auf den Namen Wenceslaus Ramming gekommen bin. War wirklich ein Kampf. Habe diesen Namen damals zum ersten mal gehört, und prompt ist er mir mittlerweile schon ein paar mal über den Weg gelaufen. So ist das Leben.


    Viel Spaß noch beim Forschen.


    Gruß Christian

  • Is' ja verrückt! Mit C... :D - sieht aber gar nicht mal so schlecht aus, finde ich.


    Kannte bisher nur die Z-Schreibweise: Wenzeslaus.

  • hallo annika,


    im grunde sind es keine doppelnamen, weil sie dann mit bindestrich verbunden wären. es ist also nur einer von mehreren namen der wirkliche rufname. damals war es üblich, dass die kinder 2-3 vornamen, manchmal aber auch mehr bekamen (neulich habe ich auf einer heiratsurkunde eine person mit 5 (!!!!) vornamen entdeckt). diese masse an vornamen hat aber durchaus einen sinn, denn oftmals handelt es sich um namen, die bereits in der familie vergeben wurden. beispiel: meine oma hieß ilse auguste malwine. ilse war der rufname und vermutlich frei gewählt (möglicherweise hieß aber auch eine freundin der familie so, der zu ehren der name gegeben wurde), auguste ist die gromutter mütterlicherseits, malwine, die großmutter väterlicherseits, wobei es sich jeweils um deren rufnamen handelt. diese art der namensvergabe kann ich über viele generationen beobachten, wobei sich nicht immer nur an die großeltern gehalten wurde, sondern manchmal auch tanten und onkel ihre namen hergaben. es ist ein wichtiges hilfsmittel, welches man allerdings auch nicht überschätzen darf, denn damals gab es nicht so viele vornamen wie heute, so dass es durchaus vorkommen kann, dass man in namenslisten und datenbanken personen mit der selben vornamenanordnung findet (besonders, wenn es auch noch einen häufigen nachnamen dazu gibt).


    im 20. jarhundert ist diese schöne tradition in meinem stammbaum leider verloren gegangen und es gibt viele kinder, die nur noch einen vornamen erhalten haben :S . bei beiden großeltern väterlicherseits ist das z.b. so. das finde ich so schade, dass ich mir fest vorgenommen habe wieder zu dieser tradition zurückzukehren, wenn ich selbst kinder habe :), die auswahl an namen ist ja, dank der vielen vorfahren, recht groß :D .


    grüssle


    lexxus

  • @ lexxus: Ich kenne das von meinem Vater und seiner direkten Verwandtschaft (Rufnamen):


    VVV: Richard


    VV: Wolfgang Richard


    V: Michael Wolfgang Richard


    Finde die Methode auch sehr schön, und würde es auch sehr gern an meine Kinder weitergeben - wenn da denn mal die Chance zu wäre... aber beim derzeitigen Stand der medizinischen Möglichkeiten sehe ich momentan null Chancen... :S


    @ Paladin: Bin auch am überlegen, ob der Name/die Namen englisch oder deutsch ausgesprochen wären...


    (Denkt man an Camilla Parker-Bowles, ist es wohl eindeutig... :D )


    LG Annika

  • P.S.: Da "meine" Camilla aber einen m.E.n. deutsch auszusprechenden Geburtsnamen hat (Schaarschmidt), denke ich, wird sie wohl deutscher Herkunft sein - oder?! :S


    Geburtsort oder weitere "sachdienliche Hinweise" :D sind leider nicht bekannt... ?(


    LG Annika

  • Hallo Anna,
    ja der Geburtsname deutet schon darauf hin. Trotzdem sind die Namen in meinen Augen von beiden sehr englisch, z. B auch Rose finde in Deutschland wäre es eher Rosa. In welchem Zeitraum lebten die beiden ? Vielleicht wo das englische Königshaus mit dem preussischen verbandelt war?


    uli :computer:

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720


  • wow, so eine genaue systematik habe ich bei mir noch nicht entdeckt. die frage ist nur, was passiert, wenn man bei dieser vorgehensweise in der 10. generation angelangt ist ?! das arme kind :wacko: :D .

  • Hallo Anna,
    ja der Geburtsname deutet schon darauf hin. Trotzdem sind die Namen in meinen Augen von beiden sehr englisch, z. B auch Rose finde in Deutschland wäre es eher Rosa. In welchem Zeitraum lebten die beiden ? Vielleicht wo das englische Königshaus mit dem preussischen verbandelt war?


    uli :computer:


    Also, ich notiere der Einfachheit halber mal alle (möglicherweise relevanten) Daten, die ich habe; von R. C., ihrem Mann und deren Sohn... vielleicht ließe sich davon was ableiten...


    Sohn: Paul Robert Schmidt, * 15.12.1900 Mylau bei Reichenbach/Vogtland, X im 1. WK (Ort, Datum unbekannt); war verm. Zirkuskünstler (später Soldat); Religion: vermutlich evangelisch-lutherisch --> alles Weitere ist leider unbekannt


    M: Rose Camilla Schmidt, geb. Schaarschmidt; war Zirkuskünstlerin (Kunstschützin); Religion: evangelisch-lutherisch; Letzte Adresse: Mylau bei Reichenbach/Vogtland


    V: Bernhard Robert Schmidt; war Fabrikweber (später vermutlich Zirkuskünstler); Religion: evangelisch-lutherisch; letzte Adresse: Mylau bei Reichenbach/Vogtland


    Daher würde ich jetzt mal schätzen, daß beide Elternteile etwa 1870/1875 herum geboren sein könnten.


    Ehrlich gesagt kann ich mir aber nicht vorstellen, daß da was sein könnte... (Muß aber gestehen, daß ich mich in Sachen britisches Königshaus nicht in dieser Hinsicht auskenne... :S )


    Danke dir trotzdem!


    LG Annika

  • [quote='Anna1979',index.php?page=Thread&postID=126307#post126307}
    [/quote]
    wow, so eine genaue systematik habe ich bei mir noch nicht entdeckt. die frage ist nur, was passiert, wenn man bei dieser vorgehensweise in der 10. generation angelangt ist ?! das arme kind :wacko: :D .



    *grins*


    SEHR gute Frage... :D


    (Sollte frau "bei Gelegenheit" vielleicht mal ausprobieren...?! :thumbsup: - Nee du, laß' mal gut sein, das arme Kind... 8o )


    LG Annika


    P.S.: Wäre ich ein Junge geworden, hätte ich (laut Mutti's Aussage jedenfalls) Gordon geheißen... *gräßlich* - da hätte ich doch viel lieber zig Namen meiner Vorväter angenommen... :whistling: )


  • wer mag schon die namen, die einem die eltern geben. :wacko: wäre ich ein junge geworden hätte ich sascha geheissen, auch nicht besser :wacko: .


    ein weibliches kind könnte bei dir ja wie folgt heissen: namederwahl michaela wolfgard riccarda :thumbsup: , das klingt allerdings so schräg, dass das kind vermutlich ein kleiner "monk" wird :whistling: :D .

  • Zitat


    ein weibliches kind könnte bei dir ja wie folgt heissen: namederwahl michaela wolfgard riccarda :thumbsup: , das klingt allerdings so schräg, dass das kind vermutlich ein kleiner "monk" wird :whistling: :D .


    Sascha ist ein - m. E. n. - vernünftiger Name; wenngleich ich, wenn überhaupt, bestenfalls meinen (sinngemäß) 125. Sohn so nennen würde... :D


    Aber dein Namensvorschlag mit den "Möchtegern-Mädchennamen" - völliges no-go!!!!!!! :thumbdown: Geht mal gar nicht... :D


    Gruß, Annika

  • Also, ich würde heute "Ingeltraut" heißen,wenn meine Verwandten aus Westberlin zur "sozialistischen Namensgebung" zu uns hätten kommen dürfen. Aber die meinten damals...der Klassenfeind würde uns nur aufwiegeln...usw.
    Also hat mir meine Mutter einen Namen von meiner Cousine aus Honolulu gegeben, so richtig vom obersten Feind (lach).


    Also ich mag meinen Namen sehr, aber Ingeltraut ist ja nun echt in unserer Zeit ein "merkwürdiger Vorname"


    Übrigens heißt meine Katze auch Sascha und der mag seinen Namen, er kommt sofort angerannt wenn ich ihn rufe..wie ein Wauwi.
    Ich bringe ihm dann das abortieren(oder wie das geschrieben wird) bei...lach.


    LG Doreen


    PS.: wenn ich ein Junge geworden wäre würde ich "Lutz" heißen...hmmm, auch nicht so der Brüller, da hätte ich lieber was französisches...aber ich bin ja kein Mann :))

    "Wissen ist Macht" (Heinrich Barth März 1850)
    Nüscht wissn, macht aba ooch nüscht! (der Berliner)
    Je mehr man weiß, desto weniger weiß man nichts! (Ich)

  • Hallo Doreen,
    möchte dich nicht korrigieren.
    Nur so am Rande der Abort ist das stille Örtchen.
    die Hunde apportieren.


    gruss


    uli :D

    viele Grüße
    Ulrich
    suche Volkemer >1720 Pfalz; Elsaß; Lothringen;
    Schmidt in Syrgenstein/Bayern-Schwaben und Lothringen Raum Bitsch > 1720


  • Nur so am Rande der Abort ist das stille Örtchen.

    ...und um das zu ergänzen, der abort (a-bort) ist ein abgang im sinne einer fehlgeburt oder abtreibung. naja, das stille örtchen klingt freundlicher :) .